Unsere Schwerpunkte - Moderne Zahnmedizin

Kasse contra privat

Sehr verehrte Patientin !
sehr geehrter Patient !

Diese Gelegenheit möchte ich zum Anlaß nehmen, Ihnen einen kleinen Auszug der vielen Behandlungsmethoden und -möglichkeiten der modernen Zahnmedizin zum Wohle des Patienten vorzustellen, die zum größten Teil keine GKV-Kassenleistungen (mehr) sind, auf die wir uns aber trotzdem spezialisiert haben:

  1. FAL + FTL: Funktions - Analyse + Funktions - Therapie:
    Herstellung von Zahnersatz nach den ganz eigenen individuell gemessenen und ermittelten Werten des Patienten und nicht nach Durchschnittswerten, wie es leider ,,kassenüblich" ist.
    Vorteil: U.a. Vorbeugung, Hilfe und Linderung bei Migräne, Gelenk-, Gesichts-, Kopf-, Nacken-, Rückenschmerzen und Muskelverspannungen.
  2. Galvano – Technik:
    biologisch und gesundheitlich unbedenkliche, biokompatible Herstellung von weißen, zahnfarbenem Zahnersatz auf purem, reinen 99,9%-igem Gold- bzw. Titan - Gerüsten incl. Zertifikat.
  3. Zahnersatz ohne bedenkliche Materialmixturen aus bis zu 13 verschiedenen Metallegierungen (wie es leider heute immer noch üblich ist lt. Degussa - Studien) durch Reduktion der Metalle nach Möglichkeit auf nur eine einzige Metallegierungskategorie, um die Risiken von Strömen im Munde des Patienten, von Metallunverträglichkeitsreaktionen, Allergien etc. zu vermeiden, wie es bei der Verwendung von oft ungünstigen Mischungen edler und unedler Metalle und unterschiedlichen Legierungen leicht vorkommen kann.
  4. Zahnersatz ohne Lote, da Lote immer "unedle" Metalle beinhalten.
  5. Laser - Technik zur Anfertigung von spannungsfreien biokompatiblem Zahnersatz aus nur einer einzigen Legierung für mehr Reinheit und weniger Risiko.
  6. Mundstrom-, Spannungs-, Polaritäts-, Potentialdifferenz-Messungen zum Nachweis oder Ausschluß von Mundströmen und Batterieeffekten im Munde des Patienten, die durch unterschiedliche Metalle hervorgerufen werden können.
  7. Auf Wunsch keine Verarbeitung von Amalgam bis zur allgemein anerkannten endgültigen und eindeutigen Entwarnung durch internationale Expertenkommissionen.
  8. Amalgam - Entfernung, - Sanierung, -Ausleitung und -Entgiftung mit ,,sanften" Therapiemethoden.Besser und gesünder sind unsichtbare, zahnfarbene, weiße Goldfüllungen: Gold hält länger.
  9. Betäubung ohne Spritze.
  10. Zahn-Aufhellung = Bleaching von verfärbten und gelben Zähnen ohne zu Bohren, ohne zu Schleifen für strahlend weiße Zähne.
  11. Professionelle Prophylaxe- und Präventionsprogramme, damit Ihr Zahn-Mund-Kaumuskel-Kiefergelenk-System erst gar nicht krank wird.
  12. Karies- und Parodontitis-Risiko-Tests: Bestimmung und -Diagnostik zur Analyse und Vorhersage: Sind Sie besonders karies- oder parodontitisgefährdet?
    à zur Erstellung individueller Schutz- und Vorsorgeprogramme.
  13. Lokale Fissuren – Versiegelung: Versiegelungen und Schmelzhärtung zur Erhöhung der Widerstandskraft Ihrer Zähne gegen Karies.
  14. Professionelle Zahn – Reinigung = PZR, Zahnpolitur, Belags- und Plaqueentfernung, Beseitigung von Verfärbungen.(siehe Stiftung Warentest)
  15. Trans – Dentale – Fixation = TDF:
    Wiederaufbau und Befestigung gelockerter Zähne und abgebrochener Zahnwurzeln.
  16. Wiedereinpflanzen Ihrer eigenen Zähne nach Verlust durch Unfall, Trauma oder nach Zahnbehandlungen außerhalb des Mundes (Implantate und Reimplantationen)
  17. Separieren = Durchtrennen von Zähnen, danach Entfernen der schlechten, nicht erhaltungswürdigen Zahn-Hälfte. Erhalt und Aufbau des Rest-Teilzahnes als Pfeiler für z.B. festsitzende Brücken durch Behandlung der ,,guten" Zahnhälfte.
    Vorteil: Vermeidung einer herausnehmbaren Prothese.
  18. Herstellung von Anti-Schnarch-Geräten.
  19. Fairplay = Individueller Gebiß- und Mundschutz gegen sportliche Verletzungsrisiken:
    Schlag- und Stoßwirkungen auf Kiefer und Zähne werden aufgefangen und abgepuffert.
    Das sind Schutzschienen für Ihre Zähne bzw. die Zähne Ihrer Kinder vor Verletzungen bei speziellen Sportarten wie Inlineskating. Selbsverteidigungs-kursen, Boxen, Kampfsportarten, etc.
  20. Auf Wunsch kann anstelle des riskanten Körper-Piercings der ungefährliche Zahnschmuck hergestellt werden.

Das Spektrum o.g. Behandlungsmethoden ist nur ein kleiner Ausschnitt der vielen möglichen Therapien zum Wohle Ihrer Gesundheit, für die wir Ihnen gerne zur Verfügung stehen.
Die moderne Zahnmedizin vermag viel mehr zu leisten, als Ihnen die Basis-Standard-Versorgung der Kassen bieten kann.
Die ,,Kassenversorgung" darf per Gesetz nicht mehr als das gerade Ausreichende, unbedingt Notwendige umfassen, das bedeutet gerade `mal die Schulnote "vier".
Aus dem Schulbereich wissen Sie, daß Welten zwischen der Qualität von ,,ausreichenden" und ,,sehr guten" Ergebnissen liegen.

Wer will das für seine Gesundheit?

Unser Motto:

[ Alles für Ihre Gesundheit! - Alles für Ihre Sicherheit! [

für

[ größeren Komfort [ längere Haltbarkeit [ bessere Qualität [

[ mehr Ästhetik [ höhere Präzision [

Sollten Sie dazu Fragen haben oder weitere Informationen wünschen,
stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Wir beantworten gerne Ihre Fragen.


Diagnostik - Tests :

Karies-Risiko-Speichel-Test:

Vorbereitung
Falls mit Ihnen besprochen, haben wir vor bei Ihnen einen Speicheltest durchzuführen.
Dieser Test dient zu folgenden Zwecken:

Durch Kenntnis der Keimzahlen kariesverursachender Bakterien ist es erst möglich,
gezielte Maßnahmen dagegen zu ergreifen, damit in Zukunft Karies verhindert wird!

Wir bitten Sie vor Durchführung des Speicheltests folgendes zu beachten:

2 Stunden vorher nichts essen
2 Stunden vorher nicht die Zähne putzen

Speicheldiagnostik ist keine vertragszahnärztliche Leistung.
Da die Verwaltungskosten geringer Beträge unverhältnismäßig hoch sind,
bitten wir um Barzahlung am Tag der Untersuchung.

Vielen Dank !

Durchführung des Speicheltests

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Mundgeruch - Test

Küssen erlaubt: Messbar frischer Atem

"Fresh Kiss", die neueste technische Errungenschaft, macht ihn sichtbar: den

Mundgeruch

Störfaktor Nummer eins bei zwischenmenschlichen Beziehungen.

Das Gerät misst den Anteil der flüchtigen Schwefelverbindungen und Kohlenwasserstoffe, die bei schlechtem Atem im Allgemeinen vorhanden sind.
Eine gewisse Konzentration dieser Verbindungen ist im Mund immer vorhanden.
Steigt die Konzentration aber auf ein inakzeptables Niveau, spricht man von Mundgeruch.
Der elektrische Widerstand im Gas-Sensor verändert sich beim Vorhandensein von flüchtigen Schwefelsäureverbindungen und Kohlenwasserstoffes.
Durch die Messung der Veränderung des Widerstands kann somit die Konzentration dieser Gase gemessen werden – und damit auch die Stärke des Mundgeruchs berechnet werden.
Das nur feuerzeuggroße und 45 Gramm leichte Gerät misst innerhalb von fünf Sekunden, ob "die Luft rein ist".
Der Detektor reagiert auf bestimmte chemische Verbindungen, die sich im Mund durch Zersetzungsprozesse, Nahrungsrückstände und Bakterien bilden und zeigt die Atemfrische anhand einer in Zahlen umgesetzten Skala von eins bis vier auf einem LCD-Display an:

Glück, wer nur einen Punkt angezeigt bekommt – kein Mundgeruch.
Leichten Mundgeruch zeigen zwei Punkte an,
mittelstarken Mundgeruch drei Punkte, und wer
vier Punkte angezeigt bekommt, weist starken Mundgeruch auf.

Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dann kommen Sie einen Tag vor einem wichtigen Termin immer zu uns!

Wir verscheuchen den Mundgeruch aus Ihrer Mundhöhle.

Durchführung des Mundgeruch - Tests

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Haarelementanalysen

Zur Feststellung von Schadstoffbelastungen und Mangelerscheinungen

Haare sind mit dem Blutkreislauf verbunden.
In der Zeit der Versorgung durch das Blut speichert das Haar die erhaltenen Informationen über den Zustand des Körpers.
Dies bedeutet, daß ca. 1 cm Kopfhaar einen Rückblick über den Versorgungszustand von einem Monat gibt.
Die Haarelementanalyse dient der Bestimmung von Mineralstoffen und Spurenelementen im menschlichen Körper.
Besondere Bedeutung kommt hierbei der Aufdeckung von Schadstoffbelastungen zu.
Die Haarelementanalyse ist in Ergänzung zur Blut- und Urinanalyse von großem Wert.
Der entscheidende Vorteil der Haarelementanalyse liegt darin, daß nicht lediglich ein momentaner Zustand beschrieben wird, sondern das Vorkommen von Mineralien und Schadstoffen im Körper über eine längere Zeitspanne dokumentiert wird.
Während Blutuntersuchungen ein Bild des aktuellen, extrazellulären Mineralstatuses liefern und
Urinanalysen die Menge der ausgeschiedenen Stoffe aufzeigen, lassen sich mit Hilfe der
Haarelementanalyse die kontinuierliche Aufnahme toxischer Elemente sowie andauernder Mineralmangel aufdecken.

Durchführung der Haarelementanalyse

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Mundstrom-Messung

Problematik:
Verschiedene Metalle in einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit bilden ein galvanisches Element = Batterie.
Auch in der Mundhöhle bauen sich zwischen verschiednen Amalgamfüllungen oder zwischen Amalgam und Metall- Gußlegierungen elektrische Spannungen auf.
Diese bewirken elektrische Ströme sowohl über Speichel und Schleimhäute als auch über die Körpersäfte durch Dentin und Knochen, teils als Elektronenströme, teils als Ionenströme.
Zum einen sind diese Ströme und Spannungen unphysiologisch und können die übrigen elektrophysiologischen Vorgänge irritieren, z.B. Gehirnströme, Nervenströme.
Zum anderen verstärken diese Ströme die Einlagerung von Schwermetallionen in den Körper. Das erklärt z.B. die Beobachtung, daß ein Patient mit acht Amalgamfüllungen gesundheitlich gut zurechtkommen kann, jedoch nach Eingliederung einer Goldkrone mit den jetzt "nur" noch sieben Amalgamfüllungen Probleme haben kann (Herzrythmusstörungen, Metallgeschmack, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Mykosen etc.)

Beschreibung des Verfahrens:
Um diese Phänomene aufzudecken, wurde zunächst nur die Spannung in Millivolt (mV) zwischen den Mundmetallen gemessen. Entscheidend für das Störpotential einer Mundbatterie ist jedoch die Kapazität: Jeder weiß, daß man mit einer 6 Volt-Taschenlampenbatterie kein Auto starten kann, wohl aber mit einer 6 Volt-Autobatterie.
Moderne Mundstrom-Meßgeräte zeigen drei Werte an: Spannung in Millivolt, Stromstärke in Mikroampère (µA) und Energiemenge (gemessen über 1,5 Sekunden) in Nanowattsekunden (nWs). Dieser letzte Wert gibt einen Hinweis auf die Kapazität und damit auf die biologische Belastung.
Die Messung ist einfach: Mit zwei Elektroden werden zwei Messstellen berührt (z.B. eine Krone und eine Amalgamfüllung), ein Knopfschalter betätigt, und das Gerät zeigt digital Spannung, Stromstärke und Energie an.

Zweck des Verfahrens:
Diagnostik des oralen Galvanismus

  1. Therapeuthische Indikation: Zur gezielten Beseitigung oder Verringerung des oralen Galvanismus bei chronischen Allgemeinerkrankungen
  2. Prophylaktisch: Nach der ersten Inkorporation von Gußobjekten sollten die Ströme zwischen dem neuen Objekt und den noch vorhandenen Amalgamfüllungen gemessen werden. Bei hohen Werten muß der Patient über die Risiken aufgeklärt werden, es wird ihm empfohlen, zumindest die Amalgamfüllungen mit den hohen Werten entfernen zu lassen.

Durchführung der Mundstrom - Messung


Prophylaxe durch Professionelle Zahn – Reinigung = PZR

Ein Lächeln sagt oft mehr als viele Worte.
- aber ein strahlendes Gesicht mit trüben Zähnen – das ist wie Strandurlaub ohne Sonne . . . enttäuschend.

Schöne Zähne, das wissen Sie und wir, erfordern regelmäßige und vor allem auch richtige Mundpflege.

Wir können Ihnen effektiv und kompetent dabei helfen, die fachmännische Säuberung jedes versteckten Winkels in Ihrem Mund durchzuführen, mit einem professionellen Spezial-Pflege-Programm, der Kur für Ihre Zähne.
Ihre Zähne werden es Ihnen danken; und - für kompetente, Professionelle Zahn - Reinigung ist es nie zu spät.

Neue Frische und ein guter Atem: ein sicheres, herrliches, unbeschwertes Lebensgefühl.
Das sollten Sie sich gönnen!
Eine Erfahrung, die Sie unbedingt erleben sollten. Damit auch Sie sich wieder ungehemmt geben können.

Sie werden sicher und befreit lächeln: ein strahlender Auftritt!

. . . wir zaubern wieder ein Lächeln auf Ihr Gesicht.

Wir tun alles für Ihre Gesundheit. Fragen Sie uns.


PS:    Wussten Sie eigentlich, daß Frauen und Männer bei Begegnungen zuerst ein Lächeln wahrnehmen?
            Erst danach folgen Augen, Körper und Bekleidung.

Ihr kostbarstes Kleinod ist in Ihrem Mund, denn Ihre Zähne können Sie nicht umtauschen.
Und künstlicher Zahnersatz ist teuer!
Putzen und pflegen Sie Ihre Wohnung, Ihr Eß- und Wohnzimmer, Ihre Fenster, Ihr Auto?
Also warum nicht auch etwas Engagement in Ihre Zähne investieren?
Die Mühe macht sich für Sie im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt.
Ein wirklich sauberer Zahn wird nicht krank und
verursacht keine teueren, künstlichen Zahnersatzarbeiten.

Sorgen Sie jetzt vor . . . für gesunde Zähne bis ins hohe Alter!

 

In dem im Jahre 1999 von der "Stiftung Warentest" editierten und herausgegebenen

"Ratgeber: Zähne Vorsorge – Behandlung – Kosten"

schreiben die Verbraucherschützer zur professionellen Prophylaxemaßnahmen:
"Manchmal ist es gut, sich Profis anzuvertrauen. Das gilt auch für die Mundhygiene.
Wer wirklich Wert auf intakte Zähne und gesundes Zahnfleisch legt, kommt um professionelle Zahnreinigung nicht herum ... Das Geld ist gut angelegt."
Professionelle Zahnreinigung: fachmännische Zahnreinigung, Zahnpolitur, Belags- und Plaqueentfernung, Beseitigung von Verfärbungen . . .

Prophylaxe durch Professionelle Zahn - Reinigung von der Fachfrau!

Durchführung von Professioneller Zahn - Reinigung

Gefährliche Weißmacher

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Gefährliche Weißmacher

Alle wollen sie haben: strahlend weiße Zähne.
Deshalb gibt es immer mehr sogenannte Weißmacher oder Whitenings auf dem Zahnpasta-Markt.
Bereits jede fünfte verkaufte Zahncreme enthält spezielle Schleifpartikel sowie Enzyme.
Die entfernen zwar den Zahnbelag, verhelfen aber kaum zu einem schneeweißen Gebiß à la Hollywood.
Heller als von Natur aus wird es durch die Weißmacher nämlich nicht.
Außerdem reinigen sie keineswegs besser als herkömmliche Pasten.
Bei falscher Putztechnik können die aggressiven Partikel sogar Schäden verursachen, indem sie den Zahnhals aufrauhen, die Zahnsubstanz abreiben und die Mundschleimhaut verletzen.
Wer dennoch auf Weißmacher setzt, sollte sie nicht länger als drei bis sechs Wochen – besser gar nicht - benutzen. So lange dauert es nämlich, bis die natürliche Farbe der Zähne wieder zum Vorschein kommt.
Übrigens: Es ist ganz normal, daß die Zähne im Laufe des Lebens nachdunkeln.
Das beste Rezept gegen Beläge: eine Zahnstein-Entfernung bei Ihrer Zahnärztin mit Professioneller Zahn – Reinigung = PZR und regelmäßiges Zähneputzen mit einer fluoridierten Creme.

Wir haben die Lösung :

PZR = Professionelle Zahn - Reinigung und Bleaching = echte Zahnaufhellung ohne Bohren, ohne Schäden

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Fissuren - Versiegelung bei Kassen - GKV – Prämolaren = kleine Backenzähne

Liebe Eltern, liebe Kids

bei Ihrem Kind sind die bleibenden Backenzähne erfreulicherweise noch nicht kariös.
Deshalb ist es besonders zweckmäßig diese zu versiegeln, um zukünftig Karies zu vermeiden. Sie werden sich sicherlich fragen, was bei einer Versiegelung der Zähne geschieht und was dies kosten wird.

Da Karies meist in den tiefen Grübchen der Kauflächen, die sehr schwer zu reinigen sind, entsteht, sollten diese mit einem speziellen Kunststoff ausgefüllt werden. Es entsteht dann eine glatte Fläche, die gut zu reinigen ist –

Ähnlich wie der Unterbodenschutz bei Ihrem Auto.

Ab 01.01.93 ist die Fissurenversiegelung der großen Backenzähne für Jugendliche zwischen 6 - 18 Jahren Kassenleistung. Die Abrechnung erfolgt über Krankenschein.
Bei Ihrem Kind sind jedoch auch die kleinen Backenzähne = Prämolaren vorhanden und zum Glück noch kariesfrei. Auch bei diesen Zähnen ist natürlich ebenso eine Versiegelung sinnvoll und medizinisch dringend anzuraten. Leider übernehmen inkonsequenterweise die gesetzlichen Krankenkassen diese Versiegelungen nicht.

Ich möchte nicht versäumen, Sie auf die Möglichkeit hingewiesen zu haben, auch diese Zähne versiegeln zu lassen.
Leider muß die Versiegelung dieser Zähne nach der Gebührenordnung für Zahnärzte privat in Rechnung gestellt werden.
Durch diese Art der vorbeugenden Behandlung ersparen Sie Ihrem Kind Karies und damit vermeidbare Therapiemaßnahmen.

Durchführung der Fissuren - Versiegelung an den kleinen Backenzähnen = Prämolaren

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Maßnahmen zur Schmelzhärtung - die ,,lokale Fluoridierung" – Schutz vor Karies

Was nützt sie? Was schützt sie?

Die Salze des zum menschlichen Leben notwendigen Spurenelementes Fluor - die Fluoride - sind starke Waffen zum Schutze der Zähne vor der Zahnfäule = ,,Karies".
So enthalten nahezu alle Zahnpasten und Zahnspülmittel Fluoride. An Kinder und Säuglinge werden zur Rachitisvorsorge häufig Fluoridtabletten in Verbindung mit dem Vitamin D verabreicht. Neuerdings gibt es in der Bundesrepublik fluoridiertes Speisesalz. In vielen Ländern der Welt werden sogar dem Trinkwasser Fluoride beigemengt.

Wirkung der Fluoride:

Karies entsteht durch eine Entkalkung der Zähne. Säuren greifen den äußeren Zahnschmelz an. Bestimmte Bakterien der Zahnbeläge bilden sie u. a. aus Zucker. Werden dagegen Fluoride in ausreichender Menge an den Zahnschmelz gebracht, lagern sich diese in die Schmelzkristalle ein. Der so veränderte ,,fluoridierte" Schmelz besitzt eine wesentlich geringere Säurelöslichkeit, als der nicht fluoridierte. Die Kariesanfälligkeit wird um das 80-fache (!) vermindert. Die frühesten Stadien der Kariesentstehung, die in fleckenartigen, weißen Verfärbungen der Zähne zum Ausdruck kommen, sind durch die Einwirkung von Fluoriden sogar ,,heilbar". Das gezielte Auftragen von Fluoridpräparaten macht in diesem Falle das ,,Bohren" und das Legen von Zahnfüllungen durch Ihre Zahnärztin überflüssig. Bei Verwendung geeigneter Präparate reichen bereits geringste Wirkstoffkonzentrationen für einen guten Schutz. Die Verwendung niedrigdosierter Präparate hat den Vorteil, daß Entkalkungen des Zahnschmelzes auch in tiefen Schichten behoben werden können.

Durchführung der Fluoridierung


Schöner Lachen: Zahnkosmetik - ästhetische Zahnmedizin - Dentiküre

Ein Traumgebiss ist leider selten ein Geschenk der Natur!
Aber verblüffende Fortschritte in der ästhetischen Zahnmedizin und sorgfältige Pflege machen den perfekten Hollywood-Look möglich.

Wer schöne Zähne zeigt, hat gut lachen, im Job wie privat.
Denn erwiesen ist: Menschen mit ebenmäßigen Zahnreihen sammeln auf Anhieb Sympathie.

Erfolg?
Kostet oft nur ein Lächeln.
Vorausgesetzt, Sie zeigen dabei makellos geformte, schöne, weiße Zähne

Aber:
Vor den Erfolg haben die Götter die Zahnkosmetik gesetzt – so könnte man meinen, wenn Weltstars in die Kameras strahlen. Tatsächlich öffnet ein perfektes Smiling die Türen des Erfolgs – und das nicht nur in Hollywood.
"Schöne Zähne unterstreichen die Persönlichkeit und unterstützen die Karriere", weiß Petra Schubert von der Managementberatung Kienbaum Consulting.
Dank der ästhetischen Zahnmedizin nach US-Vorbild muss heute niemand mehr unter Zahnlücken, Verfärbungen oder krummen Zahnreihen leiden.
Der moderne Zahnarzt, die moderne Zahnärztin ist zum Bildhauer und Designer geworden: Er modelliert, bleicht, beschichtet, klebt.
Der Patient muss "nur" bezahlen!
Was man alles für Traum-Zähne tun kann – ein Überblick.

Tricks für zu Hause
Schon im Altertum galt strahlendes Weiß als Status-Symbol:
Die Römer bleichten Zähne mit Harnstoff, im Mittelalter wurden Zahnbeläge mit Salpetersäure weggeätzt.
Zum Glück gibt es heute sanftere Methoden.
Vor allem Tee, Kaffee, Rotwein und Nikotin sind die ärgsten Feinde strahlend weißer Hochglanz-Zähne: Sie heften sich besonders gut an vorhandene Zahnbeläge oder Kunststoff-Füllungen, schaffen unschöne Flecken.
Trotz der Flecken-Gilb der Zahnpasta darf ab und zu Meersalz eingesetzt werden:
Auf die angefeuchtete Bürste geben, vorsichtig kreisend über die Zähne massieren.
Vorsicht: Hinter Dauer-Flecken kann auch Karies stecken, dann ist der Zahnarzt gefragt.

Eine stärkere Bleichwirkung erzielt man durch Home-Bleaching.
Spezielle Sets, bestehend aus einer vorgefertigten Zahnschiene sowie einem Gel aus niedrig konzentriertem Wasserstoffperoxid und einem aufhellendem Farbstoff gibt es in der Drogerie für ca. 100,- DM.
Nachteil: Der Effekt ist nur von kurzer Dauer, da sich "der Farbstoff wie Deckweiß auf die Zähne legt", so der Münchener Zahnarzt Dr. Josef Schmidseder, Gründer des Vereins "smilecare".
Bessere Ergebnisse erzielt Home-Bleaching mit einer individuell vom Zahnarzt angepassten Kombination aus Kunststoffschiene und Bleichmittel. Kosten: ca. 450,- DM pro Kiefer, die Krankenkasse zahlt nichts dazu.

Nicht immer sehen Zahnlücken so sympathisch aus wie bei Pop-Queen Madonna.
Blonding (engl.: verbinden) heißt die Technik der Zukunft, die kleine Zahnlücken verschwinden lässt, hartnäckige Flecken übertüncht oder abgebrochene Ecken wieder an die Zähne zaubert. Dabei wird der Zahn mit Hilfe einer Säure leicht angeraut.
Aus mehreren Schichten flüssigen Komposit-Kunststoffs modelliert Ihre Zahnärztin in die kleinen Lücken unsichtbare Füllungen. Durch neue Klebetechniken haften sie am Zahn wie angewachsen. Kosten pro Füllung ca. 250,- DM. Die Kassen erstatten an den Seitenzähnen nur den Satz für eine Amalgam-Füllung (ca. 40,- DM). Vorteil des Bondings: Gesunde Zähne müssen nicht beschliffen werden.
Nachteil: Komposite vergilben, bekommen dunkle Ränder und schrumpfen manchmal beim Härten.
Regelmäßige Kontrollen durch Ihren Zahnarzt / Ihre Zahnärztin hilft.

Und: ein- bis zweimal - besser viermal - pro Jahr eine Professionelle Zahnreinigung (ca. 150,- DM) vereinbaren: So wirksam wie Ultraschall und Airflow ist keine Zahnbürste.

Seit es Veneers (Verblendschalen) gibt, braucht man nur noch bei starken Schäden eine Krone zu bekommen. Mit Hilfe der neuen Zahnfassaden aus Keramik lächelte sich schon Marilyn Monroe zum Erfolg. Statt Kronen fertigt der Zahnarzt heute hauchdünne Keramikschalen an, die wie ein künstlicher Fingernagel auf stark verfärbte, geschädigte oder unebene Zähne geklebt werden. Die Kosten (ab 1600,- DM pro Zahn) werden oft zumindest anteilig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Nicht geeignet sind die Edel-Verblendungen allerdings für chronische Zähneknirscher, Nagelbeißer sowie stark kariöse Zähne.

In diesem Fall kann die Zahnärztin das Lächeln durch neue Voll-Keramik-Kronen retten.
Sie haben keinen Metallkern mehr, lassen das Licht sanft durchschimmern wie bei echten Zähnen.
Professor Bernd Klaiber von der Zahnklinik der Uni Würzburg hält das für den Trend der Zukunft.
Die neue Keramik ist so hart und belastbar, dass auch metallfreie Brücken (bis vier Zahnglieder) möglich sind.
Kosten: ca. 1500,- DM pro Zahn.
Nachteile: Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen über die Belastbarkeit der Kronen. Und: Der Zahn wird um mehr als einen Millimeter abgeschliffen.
(Für Sie, 10/ 2001, 25.April 2001, S.101-104))


Sonderthema: schöne gerade Zähne durch Invisalign

Ich möchte Sie über eine
brandneue Entwicklung in der Zahnmedizin informieren,
speziell geeignet für die Erwachsenenkieferorthopädie: die (fast)

unsichtbare Zahnspange

Die (fast) unsichtbare Behandlung schiefstehender Zähne und Zahn-Fehlstellungen bei Erwachsenen durch die (fast) unsichtbare Zahnspange für Erwachsene ist ähnlich wie eine "Kontaktlinse" für ihre Zähne.

Mit der "Invisalign"-Hightech-Technologie, der unsichtbaren Zahnspange, werden völlig neue Maßstäbe in der modernen Zahnheilkunde mit Hilfe der Internet-Medizin bei der Behandlung schiefstehender Zähne Erwachsener gesetzt.

Für diese hochmoderne, sanfte Art der Behandlung schiefstehender Zähne Erwachsener bedarf es einer speziellen Ausbildung.
Als eine der allerersten Zahnärztinnen in Europa und der BRD habe ich mich für diese neue, hochqualifizierte Art der Behandlung mittels modernster Technik im Silicon Valey, USA, in Mexiko und in Asien bereits im August 2001 aus- und fortgebildet und schließlich das "Invisalign"-Zertifikat erworben, siehe Anlage.
Längst nicht jeder Zahnarzt oder Kieferorthopäde darf diese spezifische, diffizile, an die Qualität und Präzision der Arbeit des Zahnarztes höchste Ansprüche stellende Behandlungsmethode z.Zt. ausführen und anbieten.
Für Sie liegen umfangreiche Dokumentationen, Informationen und Videos bereit.

In meiner Praxis können Sie aufgrund meiner Zertifizierung und Fortbildung o.g. Behandlungsmethode von A-Z durchführen lassen.

Ebenso bin ich an Ihren Wünschen und Interessensschwerpunkten, Verbesserungsvorschlägen auch hinsichtlich "Kleinigkeiten" sehr interessiert, da ich Ihren Zahnarzt-Besuch bei uns so angenehm wie möglich gestalten möchte.
Sollten Sie mit der Zusendung von Informationen durch mich über neueste Trends, interessante Entwicklungen und Forschungsergebnisse, spezielle Angebote und Techniken rund um die (Zahn-) Medizin nicht einverstanden sein, so teilen Sie mir dies bitte unbedingt persönlich mit.

Kontakt

 

Noch mehr Informationen:

invisalign® - die unsichtbare Zahnspange - für Erwachsene  

Liebe Patienten,

Sie suchen eine einfache, komfortable und unsichtbare kieferorthopädische Behandlung, einen sicheren Weg für mehr privaten und beruflichen Erfolg?

Das genau bietet Ihnen die invisalign®-Therapie.

Seit Spetember 2001 ist die Erwachsenen KFO mit invisalign®-Schienen (sprich invisalein) nun auch in Deutschland verfügbar.
Die High- Tech- Herstellung der unsichtbaren invisalign®-Schienen erfolgt im Silicon Valley. Mit Hilfe von High-Tech-Computerprogrammen ist es möglich, eine dreidimensionale Zahnstellungskorrektur zu simulieren. Nach der kieferorthopädischen Planung im Computer werden für jeden Behandlungsschritt Spezialschienen hergestellt. In jede Schiene wird im Computer eine definierte Bewegung einprogrammiert. Je nach Korrekturumfang wird ein Satz von 10-40 Schienen hergestellt, die der Patient für jeweils 2 Wochen trägt. Die Schienen sind auf den Zähnen nahezu unsichtbar und bieten dem Patienten einen großen Komfort: Die Mundhygiene ist gewährleistet, der Patient kann die Schiene zum Essen herausnehmen. In geeigneten Fällen kann die neue Therapie die klassische Multibandbehandlung, mit festsitzenden Metall – Bändern, - Bracketts, - Drähten, ergänzen oder sogar ganz ersetzen.

Ich möchte Ihnen heute die Hauptfragen zur unsichtbaren Zahnspange, den Kontaktlinsen für Ihre Zähne, beantworten.

Was ist invisalign® und wie funktioniert`s?

Das invisalign® -System besteht aus einer Serie von durchsichtigen kieferorthopädischen Apparaten, ALIGNER® genannt, die Zahnfehlstellungen ohne die bisher bekannten Geräte beseitigen können. Jedes Alignerpaar der Serie wird zwei Wochen lang getragen und bewegt die Zähne in kleinen Schritten in die gewünschte Endposition.

Was sind die wesentlichen Vorzüge von invisalign® ?

- UNSICHTBAR Die durchsichtigen Aligner sind für andere so gut wie nicht sichtbar.
- ABNEHMBAR Die Aligner können Sie zum Essen, Zähneputzen und zur Zwischenraumreinigung herausnehmen.
- BEQUEM Die Aligner sind bequem zu tragen, da es weder Brackets noch Drähte oder andere dauerhafte Befestigungen gibt.

Woraus sind Aligner gefertigt?

Die Aligner sind aus einem medizinisch zugelassenen Kunststoff hergestellt.

Welche Kosten entstehen bei Anwendung des invisalign® -Systems?

Wie auch bei der Multibandbehandlung hängen die effektiven Kosten vom Umfang und dem Schwierigkeitsgrad des individuellen Falles ab, in der Regel muß der Patient mit Kosten zwischen 5000 und 9000 DM (bis 12.000,- DM) rechnen. Align Technology wird dem Patienten in Kürze ein Finanzierungsmodell anbieten mit Raten in der Höhe von 195,- DM pro Monat.
Zum bereits bestehenden Therapieangebot können wir Ihnen nun eine Ratenzahlungsmöglichkeit offerieren. Fragen Sie uns! –
Mit einem halben Euro am Tag erhalten Sie für 20 Jahre ein ästhetisches Lächeln,
das Ihnen Tür und Tor öffnen wird.

Ist dieses Verfahren ein völlig neuer Weg in der Kieferorthopädie?

Schon in den 50er Jahren setzten Kieferorthopäden Apparate für begrenzte Behandlungsabschnitte ein, zum Beispiel in der Retentionsphase. Das invisalign® -System erweitert dieses wissenschaftlich bewährte Vorgehen durch den Einsatz einer aufwendigen Computertechnologie, die eine größere Anwendungsbreite und mehr Präzision ermöglicht.

Können alle kieferorthopädischen Probleme mit dem invisalign® -System gelöst werden?

Für ein breites Spektrum der kieferorthopädischen Behandlungsfälle ist das invisalign® -System eine Alternative zur bisherigen Multibandbehandlung mit Metall, Bändern, Drähten, Bracketts bei Erwachsenen mit abgeschlossenem Kieferwachstum. Mit einer Eingangsuntersuchung kann Ihre Zahnärztin , die für das invisalign® -System zertifiziert ist, schnell feststellen, ob Ihr Fall für diese Therapie geeignet ist.

Braucht ein Zahnarzt eine spezielle Ausbildung, um mit dem invisalign® -System behandeln zu dürfen?

Ja, eine spezielle Fortbildung und Zertifizierung ist erforderlich.

 

Vielleicht machen Ihnen die genannten Informationen die Entscheidung zum "neuen" Lächeln etwas leichter.

Starten Sie lachend in Ihre Zukunft – mit invisalign® !


Information zum Bleaching = Bleichen = echte Zahnaufhellung ohne Bohren

Strahlend weiße Zähne wie frisch gefallener Schnee und ein wunderschönes Lächeln . . .

Liebe Patienten !

Strahlend weiße Zähne und ein wunderschönes Lächeln sind sicher die am häufigsten genannten Wünsche unserer Patienten.
Sie sind ein Symbol für Erfolg, eine gewinnende Ausstrahlung und ein gesteigertes Lebensgefühl.

Moderne Zahnheilkunde kann diesen Traum sehr schnell und angenehm erfüllen,

sanft – sicher – schmerzfrei – ohne Bohren – ohne Schleifen   -   oftmals zur Überraschung unserer Patienten.

Bleaching ist der wirkungsvollste, eindrucksvollste und kostengünstigste Einstieg in die Welt der ästhetischen Zahnmedizin.

Als wir in unserer Praxis vor einigen Jahren mit Bleaching begannen, waren wir anfangs erstaunt, wie schlagartig sich das Lächeln und die Ausstrahlung unserer Patienten veränderten.
Heute genießen wir diese angenehme Form der Zahnmedizin, die nicht mit Reparatur und Schmerzen, sondern mit Wohlbefinden und Lebensqualität verknüpft ist. Wir nennen sie daher gerne Fun-Dentistry!

Bevor allerdings der Spaß losgehen kann, lohnt es sich, einige Gedanken auf dieses interessante Thema zu verwenden.
Der Traum von weißen Zähnen ist sehr alt. Bereits im Altertum und auch im Mittelalter wurde mit unterschiedlichsten Mitteln versucht, diesen Traum zu realisieren. In der Regel mit wenig Erfolg, aber dafür um so stärkeren Nebenwirkungen. Seit den 80-iger Jahren gibt es in den USA Bleaching-Verfahren für die Praxis, welche mit großer Sicherheit und viel Erfolg angewendet werden.

Bleaching ist in Zukunft aus keiner Praxis mehr wegzudenken.
Es ist eine sichere Technik mit weitestgehend
        vorhersagbaren Resultaten (Aufhellung um ein bis zwei Farbstufen),
        mittlerer Haltbarkeit (zwei bis drei Jahre),
        hoher Sicherheit und
        überschaubaren Komplikationen.

Schenken Sie Ihren Lieben und sich selbst ein strahlendes Lächeln!

Durchführung des Bleaching

Gefährliche Weißmacher


Tätowieren - Piercen - Tatoo`s

Besser nicht: Gesundheitsgefahren !

à Entscheiden Sie sich für Zahnschmuck-Alternativen!

Schäden durch Piercing:

Beispiel 1: Piercing der Zunge eines Patienten

Piercingschäden 1.JPG (34111 Byte)
a: die beiden Kugeln (Bild a und b) und der Stift, der sie verbindet, haben einen großen Durchmesser

Piercingschäden 2.JPG (34015 Byte)
b: die innere Kugel ist direkt im Kontakt mit dem Zungenbändchen

Piercingschäden 3.JPG (32509 Byte)
c: Sie provoziert Gingivaresessionen mit einer Art Abdruck zwischen den Zähnen 32 und 42

Piercingschäden 4.JPG (32243 Byte)
d: Persistenz der Rezessionen, fünf Monate nach Absetzen des Objekts.

 

Beispiel 2: Piercing-Objekt in der Unterlippe eines Patienten

Piercingschäden 5.JPG (34369 Byte)
a: Harmonische Gingiva-Kontur; Status nach Absetzen einer festsitzenden orthodontischen Apparatur

Piercingschäden 6.JPG (32226 Byte)
b: Vier Monate später wird ein Piercing-Objekt in die Unterlippe gesetzt

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c: Nach acht Monaten sind bereits beträchtliche Rezessionen aufgetreten

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d: das im Munde liegende Metallstück, eine Art Scheibe,

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e: steht in direkter Beziehung zu den Läsionen;

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f: Ein Jahr nach dem Piercing sind die Läsionen noch weiter fortgeschritten;

Weitere Informationen zum Thema Piercing:

Tätowieren und Piercen haben in vielen Kulturen eine lange Tradition; oftmals haben sie einen rituellen Hintergrund oder dienen als Statussymbol. Mittlerweile erfreut sich insbesondere das Piercen auch bei uns einer wachsenden Beliebtheit. Der Fantasie bezüglich der Auswahl der Schmuckstücke und der Lokalisation des Piercings und des Tattoos sind dabei offensichtlich keine Grenzen gesetzt.

Achtung – Gesundheitsgefahren !
Wer sich solchen Schönheitseingriffen unterziehen will, sollte neben rein künstlerischen auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigen: Tätowieren und Piercing sind aus gesundheitlicher Sicht sehr problematisch.

Diese Informationen sollen Ihnen eine Übersicht über mögliche Gesundheitsschäden geben, insbesondere solche, die durch Hygienemängel entstehen können; denn durch Einhalten von bestimmten Hygieneregeln - die Sie zum Teil selbst kontrollieren oder erfragen können - kann das Risiko einer Gesundheitsschädigung weitgehend gemindert werden

Warum können Tätowieren und Piercing zu Gesundheitsschäden führen?
Beim Tätowieren und Piercing werden zwangsläufig blutende Wunden verursacht; schon kleinste, mit dem bloßen Auge nicht erkennbare Blut- oder Serumtröpfchen können bei Infizierten große Mengen gefährlicher Krankheitserreger (z.B. die Viren, die AIDS oder Gelbsucht=Hepatitis verursachen) enthalten. Bei Nichteinhaltung der Hygieneregeln können solche Erreger auf andere Personen übertragen werden, vor allem durch verunreinigtes Instrumentarium. Besonders gefährdet ist nach unsachgemäßer Behandlung eines Infizierten der nächste Kunde. Auch der Tätowierer/Piercer kann, wenn er selbst infiziert ist, durch unvorschriftsmäßiges Arbeiten Infektionen, z.B. über kleinste Verletzungen an seinen Händen, an seine Kunden weitergeben.

Unverträglichkeitsreaktionen (Allergien)
können beim Tätowieren durch die in den Farben enthaltenen Schwermetalle und beim Piercing durch die Schmuckmaterialien (zum Beispiel Nickel) auftreten. Einige Tätowierfarben enthalten so genannte Azo-Farbstoffe, deren gesundheitliche Langzeitfolgen nach Deponierung in der Haut derzeit noch kaum absehbar sind.

Beim Piercing sind zusätzlich Schäden durch Gewebsverletzungen möglich. Neben der Entwicklung einer eitrigen Wundentzündung besteht immer die Gefahr einer Verletzung von Blutgefäßen oder Nerven. Außerdem können sich an der Wunde wuchernde narbige Veränderungen (,,wildes Fleisch") bilden. Diese Folgen sind auch bei strikter Einhaltung der Hygieneregeln möglich.

Worauf sollten Sie beim Tätowieren achten?
Der Tätowier-Arbeitsplatz sollte sich in einem eigenen Raum - abgegrenzt von den übrigen Bereichen des Studios - befinden. In diesem Raum sollen nur die Gegenstände vorhanden sein, die für das Tätowieren unbedingt erforderlich sind. In der Nähe des Arbeitsplatzes (oder in einem angrenzenden Raum) muß ein Waschbecken mit Seifen- und Desinfektionsmittelspender sowie ein Halter mit Einmalhandtüchern installiert sein.

Beim Tätowieren werden Farbstoffe in die Haut eingestochen. Die hierzu verwendeten Nadeln werden in der Regel bei mehreren Kunden verwendet. Eine hygienisch korrekte Reinigung dieser Nadeln gehört deswegen zu den wichtigsten Hygieneregeln beim Tätowieren. Die Nadeln müssen keimfrei (steril) sein. Nadel, Nadelhalter und Griffstück sollten erst unmittelbar vor Beginn des Tätowierens aus der sterilen Verpackung entnommen und zusammengesetzt werden.

Vor dem Tätowieren muss die Haut mit Seife gewaschen und anschließend desinfiziert werden. Das Hautdesinfektionsmittel wird aufgesprüht oder mit einem in Desinfektionsmittel getränkten, nicht flusenden Tupfer aufgetragen und in beiden Fällen mindestens 10 Minuten (lt. Chirurgischer Händesdesinfektion) eingerieben.

Während des Tätowierens muss der Tätowierer Einmalhandschuhe tragen. Vor der Entnahme aus dem Handschuhspender muß er eine Händedesinfektion durchführen, die mindestens 30 Sekunden dauert.

Nach dem Tätowieren wird die Haut mit Wundsalbe behandelt und mit einem sterilen Verband abgedeckt.

... und beim Piercing ?
Beim Piercing (engl.: to pierce = durchstechen) werden mittels eines Stifts oder einer Hohlnadel verschiedene Haut- und Gewebebereiche so durchstoßen, daß ein Stichkanal mit einer Eintritts- und Austrittsöffnung entsteht. Es resultiert also eine offene Wunde, aus der mehr oder weniger große Mengen an Blut und Gewebsflüssigkeit austreten und in die leicht Krankheitserreger eindringen können. Für das Piercen gelten damit zunächst einmal dieselben Hygieneregeln wie für das Tätowieren.

Sie sollten also auf Folgendes achten:

(Information des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit - Stand: Juli 2000)


Gefährliche Plaques in Zahnfleischtaschen schädigen den gesamten Organismus
(Zahnfleisch- und Zahnbett- Erkrankungen = Parodontitis)

In der menschlichen Mundhöhle befinden sich mehr als 500 Bakterienarten. Einige davon sind besonders aggressiv. Sie könne sich vom Mundraum aus im ganzen Körper ausbreiten und verschiedene schwere Krankheiten auslösen.
Bei jedem siebten Deutschen verursachen die Erreger Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnbett, medizinisch Parodontitis genannt. Sie ehöhen deutlich das Risiko für Hezinfarkt und Kreislauf-Erkrankungen, Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht der Babys, für Atemwegs-Erkrankungen und Infektionen des Gehirns. Diese Warnung gab Professor Maurizio Tonetti von der Universität London beim Parodontologiekongress in Berlin 2003 weiter.
Im Anfangsstadium verläuft diese Erkrankung schmerzfrei. Das macht sie so gefährlich. Nur regelmäßig durchgeführte gründliche Mundhygiene und eine konsequente, engmaschige, regemäßige Behandlung und Betreuung durch den Zahnarzt können die ernsten Folgeerscheingungen einer Entzündung in den meisten Fällen verhindern.

Die häufigsten Bakterien in Zahnbelägen verursachen ernstere Erkrankungen als bisher angenommen. Der US-Parodontoseforscher Mark Herzberg hat unter anderem die Mikroben Streptococcus sangius und Prophyromonas gingivalis überführt, die Bildung gefährlicher
Blutklümpchen zu bewirken. Geraten solche
Gerinsel in die Herzkranzgefäße, können sie einen
Infarkt auslösen. Auch schwerwiegende Entzündungen des Herzbeutels können die Übeltäter hervorrufen. Insgesamt seien
Herzkrankheiten bei Menschen, die an
Zahnfleischentzündungen litten, doppelt so häufig wie bei Gesunden, sagte Herzberg. Zudem schwächten die Bakterien das
Immunsystem, könnten auch die
Lungen befallen und erhöhten das Risiko für
Frühgeburten und
Entwicklungsstörungen. Herzberg riet zu sorgsamem Zähneputzen. Zahnärzte sollten besonders die Zahnnfleischränder und evtl.
Zahnfleischtaschen untersuchen, in denen die Bakterien siedeln.

Parodontitis = Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankungen = Die Volksseuche = kein Schicksal

Risikofaktoren für Parodontitis:
Das Risiko an Parodontitis zu erkranken wird erhöht durch

Die Folgen:
Neben dem Risiko des

Der Frühbegurt vorbeugen

Schwanger PA.JPG (251920 Byte)

In den USA kommt etwa jedes zehnte Kind zu früh auf die Welt; in Deutschland liegt die Frühgeburtenrate bei 6 bis 8 Prozent. Trotz medizinischer Fortschritte und verbesserter Schwangerschaftsvorsorge hat sich an dieser Tatsache seit Jahren nicht viel geändert. Worin liegen also die Ursachen? Zu den bekanntesten Risikofaktoren für eine Frühgeburt zählen sicher Rauchen und Alkoholgenuss während der Schwangerschaft. Dass aber auch eine bakteriell ausgelöste Entzündung in der Gebärmutter und sogar Entzündungen in anderen Körpergeweben, wie eine Erkrankung des Zahnbettes, die Schwangerschaft beeinflussen können, wird erst in den letzten Jahren in Fachkreisen diskutiert. Studien amerikanischer Mediziner haben gezeigt: Bei Frauen mit unbehandelter Zahnbetterkrankung ist das Risiko einer Frühgeburt um mehr als das Siebenfache erhöht.

Komplikationen bei der Schwangerschaft
Nach neueren Erkenntnissen sind überwiegend bakterielle Infektionen in der Gebärmutter der Auslöser für eine Frühgeburt. Als Reaktion auf eine solche Infektion produzieren das Immunsystem und die beteiligten Gewebe so genannte Entzündungsmediatoren (Prostaglandine und Interleukine). Sie aktivieren die körpereigenen Abwehrmechanismen und können sowohl eine vorzeitige Wehentätigkeit als auch einen Sprung der Fruchtblase auslösen. In Verbindung mit einer verfrühten Erweichung des Muttermundes - auch durch eine bakterielle Infektion herbeigeführt - kann es dadurch zu einer Frühgeburt kommen.
In den USA weisen heute Studien darauf hin, dass auch eine Parodontitis - eine Entzündung in einem von der Gebärmutter sehr viel weiter entfernten Bereich des Körpers - den Schwangerschaftsverlauf verkürzen und damit das Geburtsgewicht von Neugeborenen beeinflussen kann. Prof. Steven Offenbacher von der Universität Chapel Hill in North Carolina, USA, hat den Gesundheitszustand des Zahnhalteapparates von Frauen innerhalb von drei Tagen, nachdem sie ein Kind vorzeitig zur Welt gebracht hatten, untersucht. Bekannte Frühgeburtsrisiken wie Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum, Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen, vorangegangene Schwangerschaften, Infektionen des Genitaltraktes und Ernährungsfehlverhalten wurden in die statistische Auswertung mit einbezogen. Unter Berücksichtigung all dieser bekannten Risikofaktoren zeigte sich, dass eine unbehandelte Parodontitis das Risiko einer Frühgeburt um das 7,5fache erhöhte.
Daten aus weiteren Laboruntersuchungen stützen diese Ergebnisse. So konnte nachgewiesen werden, dass bei Müttern, die untergewichtige und zu früh geborene Kinder zur Welt gebracht hatten, eine größere Menge der Entzündungsmediatoren Prostaglandin und Interleukin in der entzündeten Zahnfleischtasche vorhanden war als bei Frauen, die normalgewichtige Kinder geboren haben.
Inwieweit eine Parodontitis Auswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf haben kann, lässt sich derzeit nur vermuten. Fachleute nehmen an, dass entweder Bakterien aus blutenden Zahnfleischtaschen oder Giftstoffe, die von diesen Bakterien produziert werden, in die Blutbahn geraten und so zu weit entfernten Geweben des Körpers gelangen. Ist gleichzeitig die körpereigene Abwehr geschwächt, kann es zu den oben beschriebenen Wechselwirkungen kommen.

Im Idealfall sollte eine Parodontitisprophylaxe beziehungsweise –therapie bereits vor einer geplanten Schwangerschaft oder spätestens zu Beginn der Schwangerschaft in Absprache mit dem Gynäkologen erfolgen. Auch während der Schwangerschaft ist es die Aufgabe Ihrer Zahnärztin werdende Mütter in regelmäßigen Abständen zu untersuchen, um entzündliche Zahnfleischerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Parodontitis / Parodontose:

Kampf der Parodontitis

Zahnkiller Nummer 1: Auf Grund von Zahnfleischentzündungen gehen mehr Zähne verloren als durch Karies !
Erste Warnzeichen für eine Entzündung: rotes Zahnfleisch, das beim Putzen blutet.
Sie sollten daher besonders auf gründliche, regelmäßige und professionelle Zahnreinigung (PZR) von der Fachfrau bei Ihrer Zahnärztin achten. (Prof. Dr. Lavinia Flores-de-Jacoby vom Medizinischen Zentrum für Zahn-, Mund- und Kiefernheilkunde in Marburg)
Wird sie vernachlässigt, bilden sich feste Zahnbeläge (Plaque). Nach einer Weile löst sich das Zahnfleisch, es entstehen Taschen, in denen sich die Bakterien vermehren. Spätestens jetzt zum Zahnarzt !
Aktuellen Studien zufolge führt Parodontits in nicht unerheblichem Ausmaß und zahlreichen Fällen sogar zu ernsten allgemeinmedizinischen Erkrankungen. Gelangen giftige Entzündungsstoffe vom Zahnfleisch in den Organismus, kann das eine Herzentzündung auslösen. Auch Knochen, Muskeln, Nerven riskieren Schäden.

Nur eine rechtzeitige Behandlung kann die Zähne retten

Neben der Karies ist die Parodontitis / Parodontose - besser bekannt als Zahnbettschwund - sicherlich die häufigste Erkrankung des Gebisses überhaupt. Es handelt sich dabei um einen chronischen, meist entzündlichen (= Parodontitis) bzw. einen nicht entzündlichen (= Parodontose) Krankheitsvorgang im Parodontium (= Zahnhalteapparat). Das ist das Gewebe, das die Zahnwurzel umgibt. Der langsam fortschreitende Prozeß, bei dem auch das Zahnfleisch zurückweicht, führt zu einer Lockerung der Zähne.
Der Halteapparat des Gebisses ist ein technisches Meisterwerk. Die Zähne müssen zum Kauen und Mahlen fest und trotzdem elastisch verankert sein. Deshalb sind sie nicht einfach im Kiefer festgewachsen, sondern sie werden von Tausenden feinster elastischer Fasern, die von der Wurzelhaut in den Knochen ziehen, verankert.
Das Ganze ist schließlich von Zahnfleisch umgeben, das für den Nährstofftransport und die Sauerstoffversorgung verantwortlich ist. Das Zahnfleisch muß fest wie ein Ventil-Verschluß anliegen, weil sonst Speisereste und Fremdkörper bis an die Wurzel gedrückt werden.
Gesundes Zahnfleisch ist fest und sieht blaßrosa aus.
Bei Parodontitis ist es häufig gerötet, angeschwollen und blutet bei Verletzungen leicht.
Diese können bereits beim normalen Zähneputzen auftreten.
All solche Veränderungen führen zu einer schlechteren Nährstoffversorgung der betroffenen Gebiete.

Die Folge: Irgendwann zieht sich das Zahnfleisch zurück. Es entstehen Taschen, in die Speisereste und Bakterien, aber vor allem auch Zahnstein gelangen. Die Folge ist meist eine chronische Entzündung. Man spricht dann von einer Parodontitis. Auf diese Weise wird das Fortschreiten der eigentlichen Parodontose - die man ansonsten eher als eine schleichende Krankheit bezeichnen kann - erheblich beschleunigt.
Die weiterhin eindringenden Speisereste und Bakterien fördern die Bildung des tief sitzenden Zahnbelags, der dann auch mit einer Zahnbürste nicht mehr entfernt werden kann. Die fortschreitende Entzündung baut dann das Zahnfleisch und schließlich auch die Wurzelhaut immer mehr ab.
Dadurch wird der Halteapparat zerstört, der Zahn wird locker und muß -obwohl sonst gesund - gezogen werden. Deshalb kann nur eine rechtzeitige Behandlung die Zähne retten.
Falsch ist es, Parodontose als unvermeidliches Schicksal hinzunehmen. Es gibt zwar keine Medikamente, die diese Erkrankung verhindern können, aber ein Fortschreiten des Leidens läßt sich durchaus vermeiden.
In erster Linie betrifft es die regelmäßige Zahnpflege. Allerdings bereitet das Putzen der ,,Beißerchen" vielen Menschen Probleme, weil sie nicht genau wissen, wie sie es machen sollen. Durch Ihre Zahnärztin können Sie sich aber über die richtige Putztechnik und Zahnpflege informieren.
Tägliche Zahnpflege sind unbedingt notwendig, wenn man sei eigenes Gebiß bis ins hohe Alter erhalten will; allerdings reichen zwei- bis dreimal drei Minuten täglich nicht aus.
Zum anderen sind regelmäßige Kontrollen bei Ihrer Zahnärztin Pflicht. Dabei untersucht Ihre Zahnärztin die Zähne nicht nur auf Karies, sondern entfernt auch sorgfältig den Zahnstein und – besonders wichtig – zerstört mit Spezial- Ultraschall- Geräten in Kombination mit individuell hergestellten Medikamenten-Spüllösungen (kein Leitungswasser wie sonst üblich) die "Giftfabrik" des Biofilms, bevor große Mengen Toxine(= Giftstoffe) produziert werden und den gesamten Organismus schädigen. Denn dadurch kann zum einen die Taschenbildung der Kieferschleimhaut vermieden werden, zum anderen werden die bereits vorhandenen Taschen auch sofort behoben.

Ist die Parodontose allerdings schon so weit fortgeschritten, daß all diese Maßnahmen nicht mehr helfen können, bleibt nur die Operation. Dabei werden neben der Zahnsteinentfernung gleichzeitig überschießende Granulationen - das sind Bindegewebsbildungen des Zahnfleisches entfernt. Nur so hat der Zahnfleischrand überhaupt wieder eine Chance, fest zu verheilen und den Zähnen den notwendigen Halt zu geben.

ZAHNFLEISCHBLUTEN - Volkserkrankung ohne Schmerzen

Aminfluorid/Zinnfluorid wirksam zur Plaque- und Gingivitisreduktion –
Experten sagen Zunahme behandlungsbedürftiger Parodontopathien voraus.
Wirksame Substanzen, die eine plaque- und entzündungsfreie Mundhöhle ermöglichen, stehen heute im Mittelpunkt des zahnmedizinischen Interesses. Weil auf rein mechanischem Wege oftmals nur schwer eine ausreichende Belagfreiheit der Zähne zu erzielen ist, sind heute bereits mehr als 90 Prozent der Bevölkerung von Gingivitis betroffen.
Als zuverlässiges Mittel für wirksame Plaqueentfernung und Paradontalpflege bewerteten Zahnmediziner auf einer Veranstaltung in München jetzt die neue Meridol Zahnpasta. Die in ihr enthaltene Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid aktiviert bestehende Plaque, hemmt die Plaque-Neubildung, reduziert den Blutungsindex und fördert so die Regeneration von gereiztem Zahnfleisch.
Die Gingivitis ist in fast allen Bevölkerungsgruppen stark verbreitet, besonders aber in der zweiten Lebenshälfte. Der Behandlungsbedarf ist also immens. Er wird sogar aufgrund der zunehmenden Erfolge der Kariesprophylaxe, durch die mehr Zähne bis ins hohe Alter in der Mundhöhle verbleiben, und die Steigerung der Lebenserwartung noch erheblich zunehmen, prognostiziert Prof. Dr. Elmar Hellwig, Freiburg.
Erst durch die Stabilisierung von Zinnfluorid mit Hilfe des Aminfluorids Olaflur gelang es der elmex-Forschung, die Wirkung von Zinnfluorid auch in Zahnpasten und Mundspüllösungen voll zur Entfaltung zu bringen. Erstmals stehen daher Präparate zur täglichen Anwendung und Pflege zur Verfügung, die in Bezug auf antibakterielle Eigenschaften, Verweildauer in der Mundhöhle und Nebenwirkungsfreiheit die Forderungen der Parodontologen erfüllen.
(ZWR - DAS DEUTSCIIE ZAHNÄRZTEBLÄTT; 104. Jg; Dezember 1995; Nr.12; S. 818)

Zahnfleischentzündungen

Wenn das Zahnfleisch blutet
Ausgelöst werden Entzündungen des Zahnfleischs durch Mikroorganismen, die in der Mundhöhle leben. Bei schlechter Mundhygiene entsteht aus weichen Zahnbelägen und Mineralien aus dem Speichel harter Plaque - idealer Lebensraum für Bakterien. Diese bakterielle Plaque haftet fest an den Zähnen und verursacht eine Reizung des Zahnfleischs. Daraus entsteht dann eine mehr oder weniger starke Zahnfleischentzündung, die Gingivitis.
Gesundes Zahnfleisch ist derb, rosafarben und auf der Oberfläche fein punktiert. Beim Zähneputzen oder Fädeln mit Zahnseide blutet es nicht. Mit zunehmender Verschmutzung und bakterieller Reizung zeigt das Zahnfleisch jedoch Entzündungszeichen. Die oberflächliche Punktierung verschwindet, das Gewebe nimmt eine bläulich-rote Farbe an. Oft blutet es schon bei der geringsten Berührung. Die Gingivitis hat begonnen.
Jede Entzündung erzeugt eine Schwellung des Gewebes. Also schwillt auch das Zahnfleisch an, und vor allem die Partien zwischen den Zähnen, die sogenannten "Papillen". Diese Schwellung der Gingiva (= Zahnfleisch) um den Zahn ist verantwortlich für die Entstehung eines immer tiefer werdenden Grabens zwischen Zahnfleisch und Zahnkrone, der sich mit entzündlicher Flüssigkeit (Sulcusflüssigkeit) aus dem Gewebe und mit Plaque füllt. Es hat sich eine Zahnfleischtasche gebildet. Die Zahnplaque, vorher weich und mit der Bürste und der Zahnseide entfernbar, hat die Eigenschaft, durch Aufnahme von Mineralstoffen aus dem Speichel zu verkalken. Der Zahnstein entsteht. Tee und Kaffee färben ihn unansehnlich braunschwarz. Der Zahnstein ist mit der Zahnoberfläche so stark verhaftet, daß keine Borsten, keine Zahnseide und nicht einmal Zahnstocher ihn entfernen können.

Die Entfernung des Zahnsteins und des Biofilms durch Ihre Zahnärztin ist unumgänglich.
Schließlich verlieren die Zähne ihren Halt, wenn keine regelmäßige professionelle Zahn-Reinigung = PZR erfolgt, weil sich das Zahnfleisch mehr und mehr zurückzieht. An der Zahnwurzel wird Kieferknochen resorbiert, und schließlich geht der Zahn verloren. Eine Behandlung bei Ihrer Zahnärztin ist, solange die Krankheit nicht allzuweit fortgeschritten ist, relativ einfach. Die Zähne werden mit Spezialgeräten, meistens einem Ultraschallgerät und einem sogenannten "Scaler", professionell gereinigt. Unter Umständen ist die Glättung der Wurzeloberfläche und die Beseitigung von Belagresten nötig.

Rückfall verhindern
Anschließend muß ein Wiederauftreten der Erkrankung verhindert werden. Hier ist die Zahnpflege das höchste Gebot. Die Erreger der Parodontopathien müssen in der Mundhöhle auf einem so geringem Niveau gehalten werden, daß sich die Krankheit nicht erneut ausbreiten kann. Das wird mit einer richtigen Mundhygiene nach allen Mahlzeiten erreicht, bei der auch die Zahnzwischenräume gereinigt werden müssen.
Am besten geht das mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Alle paar Monate sollte eine professionelle Zahn-Reinigung = PZR bei Ihrer Zahnärztin als Ergänzung erfolgen. Allein diese Maßnahmen, soweit sie regelmäßig erfolgen, können eine Verbesserung fördern: Die Zahntaschen verringern sich, und die Gingiva liegt wieder fest wie ein Ventil am Zahn an.
Voraussetzung für einen langfristigen Erfolg ist, daß die Patienten motiviert sind, dieses Mundpflege-Programm ihr Leben lang einzuhalten. Nur dann können weitere "Parodontosen" und schließlich Zahnverluste verhindert werden.

Ohne Motivation und Hygiene kein Erfolg
Gerade hierbei entstehen in der Praxis die meisten Probleme. Denn wer keine wirklich schmerzhaften Beschwerden hat, kümmert sich oft nur wenig um die notwendige und vor allem konsequente Vorsorge. Das zeigen die Ergebnisse der Studie des spanischen Zahnarztes José J. Echeverria Garcia, die er in seiner Praxis durchführte. Von 510 seiner Patienten, die an Zahnfleischerkrankungen litten, lehnten 125 die Behandlung ab. 385 Patienten im Alter von 18 bis 70 Jahren ließen im Zeitraum von 1980 bis 1981 ihre Parodontitis behandeln, und fast alle (373) schlossen die Therapie ab.
Anschließend erfolgte in regelmäßigen Abständen eine Nachbetreuung, zunächst im Abstand von drei Monaten, später wurden die Zeiträume individuell bestimmt.
Sechs bis sieben Jahre nach der Behandlung hielten etwa 230 Patienten ihre Termine regelmäßig ein. Rund 140 Personen hatten sich meist sehr früh, überwiegend innerhalb der ersten sechs Monate, aus der Nachbehandlung zurückgezogen. Dabei zeigten sich Unterschiede je nach Schweregrad der Parodontalerkrankung. Patienten, die nur leicht betroffen waren, hielten ihre Termine seltener ein als diejenigen, die vorher schwere Schäden am Zahnfleisch hatten. Offenbar waren ihnen die Folgen von Zahnfleischerkrankungen in ihrer Tragweite nicht bewußt.
Diese Beobachtungen zeigen deutlich, daß bei den meisten Patienten eine regelmäßige Mitarbeit nur dann erfolgt, wenn der Leidensdruck entsprechend groß ist. Nur, bei der Parodontitis ist es anders als bei vielen anderen Erkrankungen. Wenn ernsthafte Beschwerden auftreten, kann meist auch Ihre Zahnärztin nicht mehr viel tun. Deshalb ist die Motivation zur regelmäßigen, sach- und fachgerecht durchgeführten professionellen Zahn-Reinigung = PZR bei Ihrer Zahnärztin so wichtig wie die Aufklärung über die Ursachen und Entstehung der Zahnfleischerkrankungen.

 

Parodontitis-Test

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Ihre Zahnärztin kann Ihnen die Durchführung des Parodontitis-Tests empfehlen, z.B. zur Vorsorge einer ernsthaften Zahnfleischentzündung, oder aber weil bei Ihnen bereits Anzeichen dieser Entzündung festzustellen sind.
Die leichte Form der Zahnfleischentzündung ist die Gingivitis, an der nahezu alle Erwachsenen und sogar Kinder unter bestimmten Umständen (Streß, Hormonumstellung, Plaqueanlagerung) leiden. Aus dieser meist harmlosen Gingivitis kann sich aber bei Vergrößerung und Verhärtung der Plaqueschicht, Verlagerung unter den Zahnfleischsaum und Veränderung der bakteriellen Zusammensetzung, eine Parodontitis bilden. Die Veränderung in der Bakterienzusammensetzung ist für den Übergang von der Gingivitis zur Parodontitis sehr entscheidend. Viele, meist nützliche Bakterien besiedeln unsere Mundhöhle ständig, schützen z.B. die Schleimhäute vor dem Eindringen schädlicher Bakterien. Verändert sich aber die Bakterienflora im Bereich des Zahnfleischsaumes und dringt durch die Ausschüttung Gewebe-schädigender Substanzen in die Tiefe vor (Taschenbildung), so entsteht ein schleichender Prozeß des Abbaus am Zahnhalteapparat. Dies führt zur Lockerung der Zähne und zum frühzeitigen Zahnverlust, der eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeutet. Ähnliche Prozesse können auch im Bereich von zahnärztlichen Implantaten ablaufen (Periimplantatis) und zum Verlust dieser wichtigen Pfeiler für prothetische Aufbauten führen.
Diesem Prozeß kann man heute glücklicherweise mit vielen Maßnahmen entgegenwirken.
Die Zahnärztin behandelt die betroffenen Bereiche durch professionelle Entfernung der bakteriellen Beläge (PZR). Als Patient müssen Sie zum Genesungsprozeß durch Optimierung der Mundhygiene und Aktivierung der Abwehrkräfte unbedingt beitragen. Zudem schädigt Rauchen insbesondere auch das Zahnfleisch und die Verminderung/ Aufgabe des Rauchkonsums erhält nachweislich länger gesunde Zähne.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich in einigen Fällen der erwünschte Erfolg - eine Stabilisierung des Zahnhalteapparates - trotzdem nicht einstellt (sogenannte "refraktäre" oder "stark progressive" Formen) und somit viele Bemühungen scheitern. Es ist daher bedeutsam festzustellen, wo die Herde der infektiösen Bakterien verborgen sind und um welche Bakterien in welcher Zellzahl es sich handelt. Der an einer deutschen Hochschule entwickelte Parodontitis-Test weist diese schädlichen Keime mit neuesten Methoden hochspezifisch und besonders kostengünstig nach und wurde für Sie von Ihrer Zahnärztin zur Unterstützung der Therapie ausgewählt. Für den Test ist eine Entnahme von Plaquesubstanz mittels feiner Papierspitzen unterhalb des Gingivasaumes notwendig. Diese Entnahme ist kaum spürbar. Der Nachweis der spezifischen Bakterien erfolgt nach Einsendung der Proben im Labor. Diese Leistung wird von Privatkassen übernommen. Für die Testdurchführung bei den gesetzlichen Versicherten ist eine private Behandlungsvereinbarung möglich.

Fragen Sie uns !


Die richtige Füllung für jeden Zahn

Amalgam, Kunststoff, Keramik oder Gold ?

Beim Thema Zahnfüllungen haben Patienten heute die Qual der Wahl.
Wie ein kariöser Zahn letztlich gefüllt werden soll, hängt von Art und Ausmaß der "Zerstörung" ab - und natürlich vom Geldbeutel des Patienten.

Spätestens wenn der Zahn nach dem Genuss von Kaffee, Eis oder Schokolade verdächtig schmerzt, ist es so gut wie sicher:
Ein Kariesloch muss schnellstmöglich gestopft werden, der Termin bei Ihrer Zahnärztin duldet keinen Aufschub mehr.
Um das Problem langfristig und effektiv zu beseitigen, stehen Ihrer Zahnärztin heute unterschiedliche Füllungsmaterialien zur Verfügung, die jedoch alle einem Zweck dienen:
Die ursprüngliche Form und Funktion des geschädigten Zahnes soll wieder hergestellt, die Neuentstehung von Karies vermieden werden.
Grundsätzlich unterscheidet man Füllungen, die

 

Alles geschieht im Mund = Direkt-Sofort-Versorgung

Amalgam-Füllungen
sind - trotz heftiger, kontroverser Diskussionen -nach wie vor aktuell.
Ein Hauptgrund: Sie werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig erstattet, während andere Füllungsmaterialien im Seitenzahnbereich von gesetzlich versicherten Patienten in aller Regel mitfinanziert werden müssen. Schon seit über 100 Jahren spielt Amalgam, eine Mischung aus Quecksilber, Silber, Zinn und Zink, in der Zahnheilkunde eine wichtige Rolle. Ob es die Gesundheit tatsächlich beeinträchtigen kann, darüber streiten Experten bis heute. Fest steht: Amalgam ist lange haltbar.
Ein entscheidender Nachteil ist jedoch die wenig ansprechende, dunkle, graue, häßliche Farbe, die spätestens beim Lachen zum Vorschein kommt. Weil Amalgam ästhetisch wenig zu bieten hat, ist es nur für den Seiten- und Backenzahnbereich geeignet.
Schwerwiegender ist der Verdacht auf subtoxische Langzeit-Vergiftungen und Unverträglichkeitsentwicklungen aufgrund des Quecksilbers, das in jeder Amalgamfüllung zu über 50% enthalten ist. Deshalb verzichten wir - wo immer möglich - mit Ihrem Einverständnis auf das Amalgam !

Komposit-Füllungen = Kunststoff-Füllungen
sind seit vielen Jahren eine gute Alternative zum Amalgam und aufgrund ihrer Zahnfarbe zweifellos schöner.
Sie können in formbarem Zustand direkt in den Zahn eingebracht werden, wo sie in der Regel durch Lichtstrahlung aushärten. Hochwertige Kompositmaterialien der jüngeren Generation (z. B. Hybrid-Komposite) sind beständiger und belastbarer als ihre älteren Verwandten und deshalb beinahe für alle ,,Löcher" geeignet.
Nachteil der Komposite: Beim Härten schrumpft das Material, so dass winzige Randspalten entstehen können. Diese wiederum sind gute Schlupfwinkel für neue Kariesbakterien. Unerlässlich ist es deshalb, die Füllung regelmäßig von Ihrer Zahnärztin kontrollieren zu lassen ! !

Goldhämmer
-Füllungen sind lange haltbar, gut verträglich und können bei kleinen kariösen Defekten zum Einsatz kommen. Die hochreinen Goldkügelchen werden direkt im Zahn verdichtet
- ein zeitaufwendiges und sehr, sehr teures Verfahren = keine Kassenleistung.


Aus dem Labor in den Zahn

Gold-Inlays = Einlage-Füllungen sind bestens geeignet für größere Schäden im Seitenzahnbereich. Die Anfertigung erfolgt nach einem Abdruck im zahntechnischen Labor. Gold hat sich als Material für Inlays seit langem bewährt, es ist sehr gut verträglich, bietet höchste Verschleißfestigkeit und einen dauerhaft guten Randschluss. Das Beste, wen die Goldfarbe nicht stört.
Nachteil: Gold - Metall - Farbe

Voll-Keramik-Füllungen sind kosmetisch die perfekte Lösung, haben (leider) jedoch auch ihren Preis.
Die Restaurationen können so individuell auf das Gebiß des Patienten abgestimmt werden, daß sie sich später kaum von natürlichen Zähnen unterscheiden. Verträglichkeit, Formstabilität, chemische Beständigkeit und Haltbarkeit sind weitere Vorteile dieses Materials und sind unübertroffen.

Voll-Keramik aus Zirkoniumdioxid = Zirkonoxid = das Biomaterial

Vollkeramische Restaurationen haben überragende mechanische Werkstoffeigenschaften, Biokompatibilität und bieten aufgrund der weißen oder zumindest hellen Farbe ein hohes ästhetisches Potenzial.

Vorteile


AMALGAM? – Wir verzichten!

Die Hauptgründe gegen das Amalgam auf einen Blick:

 

WARUM WIR AUF AMALGAM VERZICHTEN . . .

Seit ca. 150 Jahren füllen Zahnärzte kariöse Zähne mit Amalgam. Das bedeutet, daß heute rund 90 % aller Menschen im mittleren Lebensalter Amalgamfüllungen tragen. Bezogen auf das Gebiet der alten Bundesrepublik werden etwa 45 Millionen Amalgamfüllungen pro Jahr gelegt, für die 22 Tonnen Quecksilber verbraucht werden.
Der Quecksilberanteil von Amalgamfüllungen ist mit ca. 50% recht hoch. Aus ihm entstehen gesundheitliche Risiken vor allem deshalb, weil die Amalgamfüllungen ständig Quecksilber in der Mundhöhle freisetzen. Als Folge dieser Freisetzung kann es zu einer chronischen Belastung des Organismus mit Quecksilber kommen. An deutschen und ausländischen Universitäten sind Quecksilberablagerungen im Gehirn, in der Leber wie auch in den Nieren von Amalgamträgern nachgewiesen worden. Die Menge des gefundenen Quecksilbers stand dabei in einem direkten Verhältnis zur Zahl und zu der Oberflächengröße der Amalgamfüllungen.

Die Quecksilberfreisetzung aus Amalgamfüllungen ist mittlerweile unbestritten!

Aber nicht überall sieht man die gesundheitlichen Risiken, die sich daraus ergeben, als bedenklich an. Vielfach hält man die Quecksilberanteile, die aus Amalgamfüllungen freigesetzt werden, für so gering, daß sie die "normalerweise im menschlichen Organismus vorhandenen Quecksilbermengen nicht verändern" und die Quecksilberbilanz des Menschen nicht belasten können. Die amalgambedingte Quecksilberbelastung sei "weit entfernt von einer Größenordnung, die toxikologisch (d.h. von der Giftbelastung her) bedenklich wäre". Außerdem würden ja auch täglich Quecksilberspuren mit der Nahrung aufgenommen.
Die Bundesregierung ließ auf eine Anfrage hin mitteilen, "daß von Quecksilber in Silberamalgamfüllungen keine nennenswerten Gesundheitsgefahren ausgehen", und auch kassenzahnärztliche Gremien stellten fest, "daß es nicht angeht, aufgrund ganz seltener Beobachtungen und meist nur vermuteter Zusammenhänge mit Erkrankungen das Amalgam als Füllungsmaterial abzulehnen".
Andererseits aber sind die Zahnarztpraxen per Gesetz dazu verpflichtet, extrahierte Zähne mit Amalgamfüllungen und amalgamhaftiges Bohrwasser als gefährliche Stoffe zu behandeln und gesondert zu entsorgen. Das heißt, daß Amalgam schädlich für die Umwelt ist. Wie kann es aber dann im Munde des Patienten harmlos sein?
Wir sind davon überzeugt, daß die Quecksilberbelastung aus Amalgamfüllungen für den Patienten immer bedenklich ist!
Denn wenn wiederholt und während längerer Zeit kleine Quecksilbermengen – insbesondere in Form von Quecksilberdampf – aufgenommen werden, können Ablagerungen in mehreren Körpergeweben und dadurch auch gesundheitliche Beeinträchtigungen entstehen. Sogar kleinste Quecksilbermengen können bei einigen Personen die verschiedenartigsten Allgemeinbeschwerden wie Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit oder Gedächtnisschwäche auslösen. Auch Schleimhautentzündungen, Zahnlockerungen, Abmagerung, Händezittern, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit sind als mögliche Folgen zu nennen. Häufig jedoch werden diese Erscheinungen nicht in den Zusammenhang mit ihrer Ursache gebracht.
Es ist dabei unerheblich, daß im Falle langfristiger Quecksilberabgaben bei einem Test der Betroffenen Krankheitssymptome auftreten, während der andere Teil bei gleicher oder höherer Belastung noch keine Symptome zeigt. Dies entspricht vielmehr den auch unabhängig von Amalgambelastungen gewonnen Erkenntnissen der Giftstoffspezialisten.
Auch wir Zahnärzte und unsere Patienten sind durch den Umgang mit Amalgam dem Risiko einer erhöhten Metallbelastung ausgesetzt: im Blut, im Urin, im Haar sowie in der Hirnanhangdrüse von Zahnärzten sind wiederholt höhere Quecksilberwerte nachgewiesen worden als bei Vergleichsgruppen. Im Hinblick auf das besonders giftige Methylquecksilber lag der Durchschnittsgehalt im Blut von Zahnärzten um mehr als das 4fache über dem von nicht Belasteten. Mit diesen Forschungsergebnissen stimmt überein, daß bei einer weiteren Studie 63% von 380 untersuchten Zahnärzten ein oder mehrere Krankheitssymptome aufwiesen, die denen einer chronischen Quecksilbervergiftung entsprachen.

Aus diesen Gründen haben wir uns im Sinne Ihrer und unserer Gesundheit dazu entschlossen, ganz auf das Amalgam zu verzichten - wo immer möglich - mit Ihrem Einverständnis !

Weil es gut verträgliche Alternativen zum Amalgam gibt!

In Gesprächen mit Ihnen werden wir für Sie einen Lösungsweg finden.
Wir hoffen, daß wir Ihnen mit diesen Informationen unsere Entscheidung verständlich machen konnten.
Denn wir möchten auch weiterhin die Zahnarztpraxis Ihres Vertrauens sein!

Dr. Edelgard Hanses samt Praxisteam

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Zeitungsartikel:
Massive Zweifel an Speicheltest-Studie

Streit über Amalgamfüllungen geht weiter

Bonn (dpa). Der Streit über die Gefährlichkeit von Amalgamplomben geht weiter. Führende deutsche Zahnmediziner ziehen die Aussagekraft der bisher größten deutschen Feldstudie zu Amalgam massiv in Zweifel. Die an der Tübinger Universität vorgenommenen Speichelanalysen enthielten gravierende methodische und gedankliche Fehler, sagte der Ordinarius für Zahnerhaltung und Parodontologie an der Universitätszahnklinik Homburg/Saar, Elmar Reich.

Zusammen mit anderen Fachleuten, die sich auch auf eine Stellungnahme der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beriefen, warnte er vor einer weiteren Verunsicherung der Patienten.
In der Studie heißt es, mehr als 40 Prozent der Bundesbürger nähmen aus Zahnplomben mehr Quecksilber auf, als die WHO für vertretbar halte. Die WHO empfehle, daß täglich nicht mehr als 43 Mikrogramm Quecksilber in den Körper gelangen. Für die Untersuchung im Auftrag des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) war der Speichel von 17.500 Menschen untersucht worden. Die Vorergebnisse waren auf der Grundlage von 4500 Proben ermittelt worden. Laut Studie überstieg der Quecksilbergehalt im Speichel bei ein bis zwei Prozent der Teilnehmer den WHO-Grenzwert um die bis zu 100fache Menge.
Nach Reich hatten die Tübinger Forscher den Teilnehmern zwei Röhrchen übersandt, in die sie Speichel bei nüchternem Magen und Speichel nach Kaugummi-Kauen einfüllen sollten. Selbst korrekt ausgeführte Speicheltests gäben jedoch keine Anhaltspunkte über die allein entscheidende Aufnahme der Quecksilbermenge in den Blutkreislauf, kritisierte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn,- Mund- und Kieferheilkunde, Gottfried Schmalz. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gelange Quecksilber aus Amalgam vorwiegend in Form von Dampf über die Lungen in geringen Mengen in den Organismus. Da Quecksilberdampf nur schlecht wasserlöslich sei, werde er im Speicheltest überhaupt nicht erfaßt.
Reich legte eine WHO-Stellungnahme vor, nach der es – anders als in Tübingen angegeben – keine täglichen, sondern wöchentliche Grenzwert-Empfehlungen gebe. Ein täglicher Grenzwert könne durch eine einzige Fischmahlzeit weit übertroffen werden. Einen gedanklichen Fehler hätten die Tübinger Forscher gemacht, weil sie die unterschiedlichen Arten von Quecksilber nicht berücksichtigt hätten.
Die Bundeszahnärztekammer bleibt dabei, daß es eine gesundheitliche Gefährdung durch Amalgam nicht gebe. Sie warnte davor, aus Angst intakte Amalgamfüllungen herausnehmen zu lassen.
(Westfalen-Blatt Nr. 113, Mittwoch, 15.5.96)

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Zeitungsartikel:
Amalgam-Studie als Panikmache kritisiert

Düsseldorf (AP/dpa). Der Streit um den Zahnfüllstoff Amalgam geht weiter. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Prof. Schmalz, bezeichnete die Amalgam-Studie der Universität Tübingen als falsch. Er wies darauf hin, daß die Quecksilberwerte im Speichel gemessen wurden: "Dieses Quecksilber wird vom Körper nicht aufgenommen." Das Vorgehen der Tübinger Wissenschaftler sei unseriös und Panikmache. Der als Alternative propagierte Kunststoff werde unverantwortlich verharmlost. Aus Kunststoffen würden Substanzen wie Formaldehyd herausgelöst, über deren Giftigkeit wenig bekannt sei.
(Neue Westfälische, Nr.115, Sonnabend, 18. Mai 1996)

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Zeitungsartikel:
BUND fordert Amalgam-Verbot

Kritik an Tübinger Studie / Seehofer warnt vor "hektischen Schnellschüssen"

Stuttgart (AP) Der umstrittene Zahnfüllstoff Amalgam setzt im menschlichen Speichel weitaus mehr giftiges Quecksilber frei als bislang in der Fachwelt angenommen. Dies ergab der von der Universität Tübingen durchgeführte weltweit größte Amalgam-Feldversuch mit rund 18 000 Speichelproben, dessen Ergebnisse gestern in Stuttgart vorgestellt wurden.
Danach stellte sich bei 43 Prozent der Testpersonen eine tägliche Belastung ein, die über dem Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation WHO liegt. Die Werte werden teilweise um bis zu 50 Prozent überschritten. Der Studie zufolge wurden Überschreitungen am häufigsten bei Altersgruppen festgestellt, bei denen eine Quecksilberbelastung vermieden werden sollte: Bei Kindern in Entwicklung und Pubertät sowie bei Frauen im gebärfähigen Alter. Die Menge an Gesamtquecksilber soll der WHO zufolge pro Person 40 Mikrogramm pro Tag bei 60 Kilo Körpergewicht nicht überschreiten. Zahnamalgam ist eine Legierung, die zu etwa 50 Prozent das Metall Quecksilber enthält und vor allem für Allergiker, Nierenpatienten und Schwangere gefährlich werden kann. Einige Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und Erkrankungen wie Krebs, Rheuma oder Multipler Sklerose.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) sprach von alarmierenden Ergebnissen und forderte ein umgehendes Amalgam-Verbot. Die zusätzliche Quecksilberbelastung durch den Füllstoff sei vermeidbar und nicht weiter akzeptabel, erklärte der Geschäftsführer des Bund-Landesverbands Baden-Württemberg, Erhard Schulz. Die vorhandenen Ersatzstoffe seien besser als ihr Ruf und würden immer häufiger von Zahnärzten eingesetzt.
Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer erklärte in Bonn, die Tübinger Studie müsse zunächst seriös wissenschaftlich bewertet werden. Erst dann könnten Schlußfolgerungen gezogen werden. Die sorgfältige Auswertung sei umso notwendiger, als die Bundeszahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung die Methodik der Studie in Frage gestellt hätten. Die Bundeszahnärztekammer hatte den Einsatz von Amalgam als gesundheitlich ungefährlich verteidigt. Es gebe keinen gleichwertigen Ersatzstoff, der genauso haltbar, gut zu verarbeiten und so kostengünstig sei wie Amalgam.
(16. Mai 1996)

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Offener Brief von Dr. E. Hanses:
Amalgam-Problematik

Sehr geehrte Patienten!

So sehr ich Gesundheitsaufklärung in den Medien begrüße, möchte ich zu o.g. Artikeln kritisch bemerken, daß diese mich an die berühmte Vogel-Strauß-Problematik erinnert:
In Ermangelung adäquater, praktikabler und finanzierbarer Alternativlösungen wird das Amalgam-Problem bagatellisiert bzw. negiert.
Unbestrittene Tatsache dürfte wohl sein, daß Quecksilber zu den gefährlichsten, bei Raumlufttemperatur flüssigen Nervengiften zählt. Unbestritten ist ebenfalls, daß jede Amalgamfüllung zu über 50% aus Quecksilber, allerdings in fester Form besteht.
Unbestritten ist auch, daß jede Amalgamfüllung im Laufe der Zeit mehr oder weniger der Korrosion unterliegt, d.h. sich kontinuierlich in seine Bestandteile auflöst, u.a. abhängig von Verarbeitungs- und Produktqualität der Amalgamfüllung, von Nahrungs-, Kau-, Umwelt- und Belastungseinflüssen und Patienten-Eßgewohnheiten und –Verhaltensweisen (z.B. Streßbewältigung durch Bruxismus, Knirschen und Pressen).
Unbestritten dürfte auch sein, daß, gäbe es ein vergleichbares Alternativfüllungsmaterial, was genauso billig, einfach zu verarbeiten, Verarbeitungsfehler nicht gleich übelnehmend etc., ist wie das Amalgam, absolut niemand auf die Idee kommen würde, Amalgam und damit Quecksilber in den menschlichen Organismus zu integrieren.
Amalgam wäre der ideale und genialste Massen-Zahnfüllwerkstoff, bestünde er nicht aus unter Raumtemperatur flüssigen, hochtoxischen Legierungsbestandteilen.
Strittig ist allein, ob die Gift-Dosis, die aus Amalgamfüllungen freigesetzt wird, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann, wieviel davon vom menschlichen Körper resorbiert wird und zu chronischen Schäden führen kann.
Äußerst bedenklich dürfte es allerdings anmuten, daß bisher die aus Amalgamfüllungen freigesetzte Quecksilbermenge deutlich um ein Vielfaches unterschätzt wurde. Dies beweist ganz eindeutig die Tübinger Amalgam-Studie. Solange es und da es bisher keine (mir bekannten) wissenschaftlichen (Groß-) Studien gibt, die untersucht haben, was und welche Menge vom freigesetzten Quecksilber aus Amalgamfüllungen tatsächlich in welcher Form und Verbindung resorbiert, d.h. in den Körper aufgenommen und gespeichert wird, sollten uns die Tübinger Testergebnisse zu äußerster Vorsicht mahnen. Es wäre nicht das 1 .Mal, daß sich die Wissenschaft geirrt hätte ( siehe: chemische Holzschutzmittel- , Asbest-, Wohngift-, BSE-, Umweltgiftskandale etc. ).
Quecksilberbelastungswerte im Urin, Stuhl oder Blut sind wenig aussagefähig, da dies Transport- bzw. Ausscheidungsmedien sind, die nichts darüber aussagen, welche Mengen des Quecksilbers in welchen Verbindungen und in welcher Form in den Depotspeichern des Organismus ( wie im Gehirn, Hypophyse, Leber, Niere, Nerven- , Lymph- und Verdauungssystem etc.: lt. schwedischen Untersuchungsergebnissen an Zahnarztleichen ) verbleiben und dort schädigende Langzeit-Wirkungen entfalten können bis zur ( Mit- ) Verursachung oder Verschlechterung chronischer Krankheiten: wie verdachtsweise Multiple Sklerose, Rheuma, Gelenkschmerzen, Krebs, Alzheimer, Immunschwäche, Allergien, Sick- Building-Syndrom, Chronische Antriebs- u. Energielosigkeit, permanente Ermüdungserscheinungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Depression, Nervosität, Haarausfall, Sterilität (Unfruchtbarkeit), Mundschleimhaut- u. Zahnfleischentzündungen.
Die bisher einzigen von den gesetzlichen Krankenkassen allein anerkannten Allergie-Epikutan-Nachweistests sagen ebenfalls absolut nichts über schleichende chronische Quecksilbervergiftungen oder individuelle Unverträglichkeitsreaktionen des Patienten aus, abgesehen davon, daß jeder Patient für sich selbst individuelle In-Toleranzgrenzwerte aufweist, abhängig von Ausmaß, Dauer und sonstigen Belastungen, denen er ausgesetzt ist aus Umwelt, Arbeitswelt, Wohnumfeld, Familiengeschichte, Kindheit, Lebensweise, Umweltgift- , Wohngift- , Streß-Arbeitsbelastung u.s.w.
Oft erst die Summation unterschiedlichster Belastungen, die für sich allein genommen noch nicht krankheitsverursachend sind, führt zur Entgleisung des "Öko"-Gleichgewichts im menschlichen Organismus, zur Störung der Harmonie und Balance im Grundregulationssystem des menschlichen Mikro- u. Makrokosmos
à Folge: chronische Erkrankungen und therapieresistente Krankheiten.
Da es zur Zeit kein ideales Zahn-Füllungsmaterial gibt, gilt die Empfehlung:
kein Amalgam bis zur eindeutigen Entwarnung; effektive Individualprophylaxe:
ein gesunder sauberer Zahn wird nicht krank und braucht keine Füllung; Ausweichung auf z.Zt. weniger risikobehaftete Füllwerkstoffe: die Verwendung aller anderen, weniger bedenklichen Füllungsmaterialien ist immer noch das kleinere Übel, als weiterhin Quecksilber-Amalgam zu verarbeiten.
Die für diese teureren Materialien erforderliche weitaus höhere, diffizilere u. schwierigere Verarbeitungszeit u. -technik sollte den Verarbeitern adäquat vergütet werden, um das Risiko minderwertiger, unter Zeitdruck erbrachter Leistungen zu minimieren, da wir sonst den Teufel mit dem Beelzebub austreiben würden.
Bezogen auf die Gesamtlebenskostenbilanz der Füllmaterialien und Patienten-Gesundheitsaufwendungen wäre das die wirtschaftlichste aller Lösungen und beste Alternative für das gesamte Gesundheitswesen.
In meiner Praxis gibt es schon seit Jahren kaum Amalgam und unsere ,,Alternativ"-füllungen halten trotzdem immer noch. In anderen Ländern ist bereits Amalgam verboten bzw. der kurzfristige Ausstieg beschlossen (u.a. Schweden, Schweiz).

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Edelgard Hanses, 33142 Büren

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Kaugummikauen kann gefährlich sein bei Amalgamfüllungen
lt. Frau Dr. E. Hanses

Zeitungsartikel:
Ersatz für die Zahnbürste

Kaugummi ist nicht nur zum Kauen da, sondern für viele Zwecke nützlich. Der Pianist Wladimir Horowitz klebte bei Konzerten Kaugummi auf seinen Flügel, um den Klang zu dämpfen. Und die Berliner Wahrsagerin Hannelore Schön liest ihren Klienten aus gekautem Kaugummi die Zukunft vor. Neben diesem eher absonderlichen Gebrauch gibt es viele sinnvolle Anwendungen.

Schon länger versuchen Raucher, sich mit Kaugummi von ihrem Laster zu befreien. Heute empfehlen auch viele Zahnärzte Kaugummi als zahnpflegendes Mittel nach dem Essen unterwegs. Aber immer noch kauen die meisten Menschen Kaugummi aus reiner Lust.

Steinzeitmenschen kauten Birkenharz.

Kaugummi hat, obwohl bei uns erst etwa ein halbes Jahrhundert bekannt, eine Jahrtausende alte Geschichte. Schwedische Forscher entdeckten vor kurzem, daß schon die Menschen des Steinzeitalters eingedicktes Birkenharz kauten. Darauf weisen jüngste Funde auf der Insel Orust im Skagerrak hin. Dort wurde eine etwa 9000 Jahre alte, fast unveränderte Siedlung von Steinzeitmenschen ausgegraben. Entdeckt wurde erstmals auch steinaltes Harzkaugummi, davon trug eines sogar den Gebißabdruck eines Menschen.

Weitaus bekannter ist, daß schon die Mayas in Südamerika Kaugummi als Chicle, einer gummiartigen Substanz aus der Rinde eines Baumes, lange vor unserer Zeitrechnung kannten. Als die Spanier ihr Reich eroberten, übernahmen sie die Kaugummigewohnheiten von den Ureinwohnern. Erst im 19. Jahrhundert gelangte Chicle nach Nordamerika. William Wrigley, zunächst Hersteller von Seifen und Backpulver, legte den "chewing gum" seinen Waren als Beigabe zu. Er wurde zum König des Kaugummis und machte ihn mit seinem Namen überall in den USA und in der ganzen Welt bekannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die amerikanischen "GI`s" Kaugummi nach Europa und erfreuten damit die Kinder. Bei Erwachsenen galt Kaugummi als unschicklich und sie ärgerten sich über die negativen Seiten:
klebendes Kaugummi unter Sitzen und Tischen oder plattgetretene Fladen auf den Straßen.

Das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert. Dazu trug bei, daß dem Kaugummikauen eine kariesschützende Wirkung nachgewiesen wurde. Heute sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene vom Kaugummi begeistert. Angeboten wird er in allen Farben, Formen und Geschmacksarten. Etwa 720 Millionen Mark gaben die Deutschen 1992 für die Lust am Kauen aus. Und auch die Reinigungsfrage ist mittlerweile mit speziellen Lösungsmethoden gelöst. Der Grundstoff für Kaugummi stammt noch heute aus Mittel- und Südamerika. Die Rinde des dort heimischen Sapodill-Baumes enthält eine gummiartige Substanz, den Chicle, aus dem auch Latex hergestellt wird.

30 Jahre alt müssen die Bäume mindestens sein, bevor sie erstmals angezapft werden. Danach werden sie alle fünf Jahre neu abgeerntet. Aufgrund dieser aufwendigen Gewinnung, aber auch wegen bestimmter Eigenschaften und Produktionstechniken werden heute oft natürliche und synthetische Gummisäfte für die Produktion von Kaugummi kombiniert.

Hinzu kommen Zucker oder Zuckeraustauschstoffe sowie Aromen aus Frucht-, Pfefferminz- und Gewürzextrakten. Aus diesen Zutaten entstehen in Kaugummifabriken bis zu eine Million Kaugummistreifen pro Tag.

Heute macht sich auch zunehmend die Medizin die Vorteile des Kaugummis zunutze. Bei der Entwöhnung von Rauchern werden mit Spezialkaugummis akzeptable Ergebnisse erzielt. Raucher verlagern ihr orales Bedürfnis auf das Kauen von Anti-Raucher-Kaugummi. Dabei werden geringe Dosen von Nikotin freigesetzt, was die Entzugserscheinungen deutlich mildert. Auch als Träger von Arzneistoffen gegen Reisekrankheiten hat sich Kaugummi bewährt. Das Kauen sorgt dafür, daß die enthaltenen Wirkstoffe gegen Übelkeit schneller vom Körper aufgenommen werden. Beim Starten und Landen eines Flugzeuges verhindert das Kauen außerdem das lästige Knacken im Ohr.

Immer häufiger weisen Zahnmediziner auf die Vorteile von Kaugummi hin.
Sie empfehlen Kaugummi als Ersatz für die Zahnbürste nach einem Essen unterwegs. Das Kauen verstärkt den Speichelfluß im Mund. Dadurch werden noch vorhandene Speisereste schneller aus der Mundhöhle entfernt. Speichel enthält Fluoride und Kalzium. Sein erhöhtes Angebot trägt dazu bei, den Zahnschmelz zu remineralisieren und zu härten. Außerdem steigen nach dem Essen gesunkene pH-Werte schneller auf ein neutrales Niveau an. All dies trägt zu einem erhöhten Kariesschutz der Zähne bei. Das wurde bisher in vielen Studien nachgewiesen.

Auch zuckerhaltiger Kaugummi schützt.

Interessant ist übrigens. daß diese Schutzwirkung nicht nur bei zuckerfreiem Kaugummi entsteht. Auch der zuckerhaltige Kaugummi hat noch den kariesschützenden Effekt. Voraussetzung ist allerdings, daß er etwas länger gekaut wird. IME
(Westfalen-Blatt, 5./ 6. November 1994)

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Veröffentlichung im Westfalen-Blatt
von Frau Dr. E. Hanses zu obigem Artikel:

Betreff: Kaugummi-Kauen, Ersatz für die Zahnbürste
                Westfalen-Blatt, 5./6. Nov. 94, Schönes Wochenende,
                Schön gesund und munter bleiben; Körper, Geist und Medizin,
                S. 4, IME

Sehr geehrte Damen und Herren,

prinzipiell halte ich Ihre Gesundheitsartikel zur Information und Aufklärung der Bevölkerung für sehr begrüßenswert und hilfreich. Zu dem o.g, Artikel möchte ich auf einige - in meinen Augen wichtige - Aspekte hinweisen, die dort unerwähnt bleiben. Das Kaugummi-Kauen wird in der ganzheitlichen, naturheilkundlich orientierten Zahnmedizin als Hilfsmittel für ein Testverfahren zum Nachweis erhöhter Quecksilberfreisetzungen aus bestehenden Amalgamfüllungen im Munde des Patienten eingesetzt, als sogenannter Kaugummi-Speichel-Test zur Erkennung toxischen Quecksilber- und Schwermetall-haltigen Abriebs aus vorhandenen Amalgamfüllungen, um erhöhte Quecksilberbelastungen des Patienten durch Amalgamfüllungen individuell belegen und nachweisen zu können. Zumindest Patienten mit Amalgamfüllungen sollten Kaugummi-Kauen vermeiden, da durch den Kauakt Quecksilber in Form von Quecksilberdampf entweicht und mit der Menge der Amalgamfüllungen diese Quecksilber-belastung und Freisetzung überproportional steigen kann. Die daraus resultierende Belastung des gesamten Organismus u.a. durch Quecksilberdepotansammlungen im Gehirn, in der Hypophyse, im Nerven-, Lymph- und Verdauungssystem (lt. schwedischen Untersuchungsergebnissen an Zahnarztleichen) ist meiner Meinung nach höher zu bewerten als die vorübergehende karieshemmende Schutzwirkung des Kaugummi-Kauens, die auch mit anderen Methoden dauerhafter erreicht werden kann z.B. durch Individualprophylaxe, PZR = Professionelle Zahnreinigung etc.
Natürlich ist gegen die Neutralisation und Abpufferung von säurebildenden Kohlehydratprodukten mittels Kaugummikauens nichts einzuwenden, solange der Patient nicht auf Amalgamfüllungen kaut. 9 von 10 Bundesbürgern, d.h. über 9O% der Bevölkerung sind mit Amalgamfüllungen versorgt, da nur dieser Füllungswerkstoff im Seitenzahnbereich bei kaudruck-tragenden Flächen als Regelversorgung von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird (siehe Richtlinien des Bundesausschußes der Krankenkassen für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Kassenzahnärztliche Versorgung) und Amalgam als Zahnfüllstoff vom Bundesgesundheitsamt - wenn auch inzwischen mit einigen Einschränkungen -zugelassen ist.

Teurere und kostenintensivere, hochwertigere, gesundheitlich aber unbedenklichere Alternativen werden von den gesetzlichen Krankenkassen - außer bei Allergienachweis - nicht bezahlt. Ganz im Gegenteil:
verwendet der Zahnarzt im Regelfall zum Wohle des Patienten allgemein kein Amalgam, wird dies als Verstoß gegen o.g. Richtlinien gewertet und der Zahnarzt kann disziplinarisch bestraft werden.
Doch Amalgam besteht aus mindestens 50% reinem Quecksilber in fester Form. Quecksilber ist bekanntlich ein hochgiftiges Schwermetall, das zum Sondermüll zählt und nicht in die Kanalisation und Umwelt geleitet werden darf (teure Amalgamabscheider in den Zahnarztrpraxen sind Vorschrift), sich aber in den Amalgamfüllungen der Zähne unserer Patienten befindet und schon durch bloßes Kauen verstärkt freigesetzt und in kleinen, aber nachweisbaren Mengen im gesamten Körper abgelagert werden kann.
Bei Belastung durch den Kauakt können die freigesetzten Schwermetalle in Form von Quecksilberdampf direkt über den Nasen-Rachenraum und die Schleimhäute in unser Gehirn bes. in der Hypophyse oder aber als kleinste Partikel über den Speichel durch den gesamten Magen-Darm- und Verdauungstrakt wandern und dort als Depotanreicherungen sich festsetzen. Wollen wir diese Gefahr durch die Empfehlung von Kaugummikauen noch verstärken?
Ich bin der Meinung, daß wir Zahnärzte unsere Patienten mit Amalgamfüllungen vor dieser Art des vorübergehenden Kariesschutzes warnen müssen, insbesondere da in der modernen Zahnmedizin dauerhaftere Alternativen des Kariesschutzes, der Prophylaxe und Prävention zur Verfügung stehen, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden können.
Wer weiß schon, daß Karies eine Infektionskrankheit ist, deren Ausbruch verhindert werden kann?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Edelgard Hanses, Zahnärztin, Büren


Wurzelkanalbehandlung = Endodontie = Zähne erhalten statt ziehen

Im folgenden sind die wichtigsten Informationen über die Wurzelkanalbehandlung für Sie zusammengefaßt; weitere Einzelheiten können Sie bei Ihrer Zahnärztin erfragen.

Eine Wurzelkanalbehandlung = WF wird notwendig, wenn der "Nerv" des Zahnes = Pulpa entzündet oder bereits abgestorben ist. Dies äußert sich häufig in Schmerzen, kann aber auch völlig unbemerkt geschehen und zufällig beim Kältetest oder im Röntgenbild entdeckt werden. Häufig ist es auch vor einer neuen Füllung oder einer Kronenversorgung notwendig, eine alte Wurzelfüllung zu erneuern.
Bei der Wurzelkanalbehandlung handelt es sich meist um den letzten Versuch, den erkrankten Zahn zu erhalten.

Eine Erfolgsgarantie kann Ihnen kein Zahnarzt geben.

Der betreffende Zahn wird zunächst aus der Mundhöhle isoliert mit speziellen Abhaltern zum Schutz des Patienten. Das schützt den Patienten vor Verschlucken der Instrumente sowie der Spülflüssigkeit und garantiert zusätzlich ein ruhiges und konzentriertes Arbeiten für Ihren Behandler.
Der entzündete Nerv wird mit feinen Nadeln aus dem Zahninneren entfernt, der Kanal mit kleinen Feilen gereinigt, gespült und in der letzten Sitzung mit Zement und Guttapercha abgefüllt. Ist der Nerv noch nicht vollständig abgestorben, wird er zuvor mit einer Lokal-Anästhesie betäubt. Während der gesamten Behandlung müssen mehrere, jedoch mindestens 3-4, Röntgenaufnahmen angefertigt werden. Falls während der Behandlung Komplikationen auftreten, können zusätzliche Röntgenaufnahmen nötig werden. Je nachdem wieviel Wurzelkanäle der Zahn hat (bis zu 4) und wie gut diese zugänglich und zu reinigen sind, können mehrere, teils zeitaufwendige Termine notwendig werden. Treten zwischenzeitlich Beschwerden auf, kann sich die Behandlungsdauer verlängern oder es kann sich herausstellen, daß der Erhalt des Zahnes unmöglich ist und dieser doch entfernt werden muß.
Es kann nach einer Wurzelkanalbehandlung zu Verfärbungen der Zahnkrone kommen. Und um bei erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung den Zahn langfristig zu erhalten, ist zur Stabilisierung die Versorgung mit einer Krone oder Teilkrone angeraten. Dabei entstehen Ihnen privat von Ihnen zu zahlende Patienten-Eigenanteils-Kosten plus Metall- bzw. Voll-Keramik-Kosten.

Wie bei jedem zahnärztlichen Eingriff sind auch bei der Wurzelkanalbehandlung trotz größter Sorgfalt Komplikationen möglich:

Alternativen zur Wurzelkanalbehandlung sind zahnärztlich-chirurgische Eingriffe, bei denen die Wurzelspitze abgetrennt =Wurzelspitzen-Resektionen = WSR oder
bei Zähnen im Seitenzahngebiet ein Teil des Zahnes und der Zahn-Wurzel entfernt werden kann = Hemisektionen = Hem = Teilen.
Letztendlich bleibt bei erfolgloser Therapie nur die vollständige Entfernung des Zahnes = Extraktion.
Im Falle des Verzichts auf die vorgeschlagene Behandlung, auch bei zufällig entdeckten Krankheitsbildern an beschwerdefrei erscheinenden Zähnen, muß damit gerechnet werden, daß sich die Entzündung des Zahnes bis zur Kieferhöhle oder zu Nerven des Unterkiefers ausbreitet und es zu Schmerzen, Schwellungen und Eiterbildung = Abszeß kommen kann.

Nach der Behandlung können bei Nachlassen der Betäubung (ca. 2h) bzw. Anästhesie (ca. 4h)
Beschwerden am entsprechenden Zahn auftreten, die in der Regel an Intensität abnehmen.
Warten Sie bitte nach einer Anästhesie = Spritze 2 Stunden mit dem Autofahren. Ihr Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt sein.

Bei starken bzw. stärker werdenden Beschwerden bzw. bei Verlust der provisorischen Füllung bitten wir Sie um eine nochmalige Vorstellung; notfalls müssen Sie den Schmerzdienst (Zahnärztlicher Notdienst: Tel.-Nr. 02951-3751) aufsuchen.


Schmerz – Therapie

Nackenverspannungen und Kopfschmerzen:

Manchmal kann Ihre Zahnärztin helfen
Manchmal sind wiederkehrende Verspannungen der Nackenmuskulatur auf Erkrankungen des Kauorgans zurückzuführen.
Kaumuskulatur, Zähne, Kieferknochen und –gelenke bilden das Kauorgan, eine funktionelle Einheit, die durch unzählige Muskelstränge und –fasern sowie ein Netz von Nervenbahnen vom Zentralnervensystem aus gesteuert wird.
Ist das Zusammenspiel gestört, kann dies Auswirkungen auf die Nacken- und Kopfmuskulatur haben.
Zahnfehlstellungen, Lücken im Gebiß oder Unregelmäßigkeiten der Zahnoberflächen können das Zusammenspiel beeinträchtigen.
Bleiben Störfaktoren unbehandelt, sind Folgeerkrankungen sicher.
Durch Zähnepressen oder – knirschen versucht der Organismus, die Unregelmäßigkeiten auszugleichen.
Dabei kommt es zu sehr schmerzhaften Nackenverspannungen.

Fragen Sie Ihre Zahnärztin Dr. E. Hanses

weitere Informationen zur Schmerztherapie sind in Arbeit und folgen !

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Der Schmerzpatient: Eine Warnung in 13 Päckchen ... meinem Zahnarzt gewidmet

I. Einleitung
Unten rechts der Backenzahn
Hat entsetzlich wehgetan.
Doch man hat ganz raffiniert
Alle Schmerzen ignoriert.
Hat auf Nelken gebissen. Mit Schnaps gespült.
Ins Kissen geheult. Gewimmert. Gebrüllt.
Pillen gefuttert - zwanzig Tabletten !
(Die einen beinah erledigt hätten.)
Hört sich an vielen Tagen
solchen Kokolores sagen:
"Ich bin nicht so weit - verstehst du? - mental!"
Doch die Wurzel der Feigheit war simpel dental.

II. Hauptteil
Wenn man zu spät zum Zahnarzt rennt,
Heißt es "Aah, ein Schmerzpatient!"
Der Zahnarzt hat dann routiniert,
Den Quell der Qualen extrahiert.
Hat das rasch und gut erledigt,
Leider auch Moral gepredigt:
"Junger Mann, ich bin verwundert,
Waren Sie in diesem Jahrhundert
Schon mal beim Zahnarzt? Nein? Nicht wirklich?
Und erst, wenn´s zu spät ist, bequemen Sie sich?
Ich will Zähne retten, nicht Zähne ziehen! -
Sie bekommen dann einen Folgetermin."

III: Schluß
Man erträgt seine Rede in Zerknirschung und Demut,
Und Dankbarkeit - weil das Maul nicht mehr weh tut.
(Wiglaf Droste in der taz vom 09.10.1997)

Phantomschmerz

Zahnschmerzen, obwohl die Zähne gezogen sind?
Was nach Gliedmaßen-Amputationen bekannt ist, gibt es auch im Bereich gezogener Zähne: Phantomschmerzen, bei denen die Betroffenen meinen, von einem nicht mehr vorhandenen Körperteil gepeinigt zu werden. Katrin Schaller befragte dazu Priv.-Doz. Dr. med. dent. Jens C. Türp von der Zahnklinik der Universität Freiburg.

Welche Ursachen gibt es für den Phantom-Zahnschmerz?
Dieser ,,atypische" Zahnschmerz entsteht, wenn ein Nerv durchtrennt oder zumindest erheblich geschädigt wird - etwa bei einer Wurzelkanalbehandlung oder nachdem ein Zahn gezogen wurde. Die Beschwerden können sofort oder erst Wochen oder Monate nach dem Eingriff auftreten. Charakteristisch sind dumpfe und dauerhafte Schmerzen. Trotz der tatsächlich vorhandenen Beschwerden ist aber weder in der Mundhöhle noch auf dem Röntgenbild eine krankhafte Veränderung zu erkennen.

Wie oft tritt das Phänomen auf?
In den allermeisten Fällen heilt die bei einer zahnärztlichen Behandlung entstehende Wunde ohne Komplikationen aus. Nur bei etwa einem Prozent der Zahnentfernungen und bei maximal fünf Prozent der Wurzelkanalbehandlungen kann es zu solchen Dauerschmerzen kommen. Der Phantomzahnschmerz ist demnach zwar selten, aber oft folgenschwer. Denn sehr häufig wird er vom behandelnden Zahnarzt nicht richtig diagnostiziert. Deswegen werden nicht selten fälschlicherweise weitere Zähne gezogen, in der Hoffnung, dadurch den Schmerz zu beseitigen. Richtig erkannt wird der Phantomschmerz, wenn andere Schmerzursachen wie Schmelzverluste, Karies oder Entzündungen ausgeschlossen wurden.

Wie sieht die geeignete Behandlung aus?
Zum einen kann die Substanz Capsaicin (aus der Chilischote) auf die schmerzende Stelle aufgebracht werden. Dies löst zwar zunächst ein vorübergehendes Brennen aus, mindert aber danach den Dauerschmerz. Gut wirksam sind ferner niedrig dosierte (trizyklische) Antidepressiva, die auch sonst bei chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Auch Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen helfen. Der Patient sollte wissen, daß mit diesen verschiedenen Behandlungsmethoden eine deutliche Schmerzlinderung zu erzielen ist.
(Quelle: Berliner Morgenpost/Berliner Allgemeine vom 2B.4.2001)

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Knacken im Kiefergelenk

Therapie nicht nötig

Wenn das Kiefergelenk beim Kauen oder Sprechen knackt, hört sich das manchmal besorgniserregend an.
Der diagnostische Wert dieses Symptoms für die Entwicklung einer Kiefersperre wird unterschiedlich beurteilt.
Eine finnische Studie brachte neue Erkenntnisse (Lancet 347 (1996) 1080-1081) über knackende Geräusche beim Kauen oder Sprechen, dessen Bedeutung von Fachleuten bisher durchaus unterschiedlich beurteilt wurde.

Bei 128 Jugendlichen im Alter von 14, 15, 18 und 23 Jahren lag die Prävalenz des Unterkieferknackens bei bis zu 45 Prozent. Die Häufigkeit nahm in den verglichenen Altersstufen zu: Laut Angaben der Studienteilnehmer lag sie entsprechend bei 11 Prozent, 12 Prozent, 25 Prozent und 31 Prozent. Über dauerhafte Kiefergeräusche klagten jedoch nur zwei Prozent der Probanden. Über den Beobachtungszeitraum von neun Jahren entwickelte keiner der Studienteilnehmer eine Arretierung oder eine andere Symptomatik am Temporomandibulargelenk = Kiefergelenk.

Bei Kiefergeräuschen scheint demnach zumindest eine chirurgische, aber auch eine konservative Therapie unnötig.
(sp/pd, ZM)

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Probleme - mit Biß - Zähneknirschen

Kaum war ihr Freund zur riskanten Wüstenexpedition abgereist, begann Britta nachts mit den Zähnen zu knirschen. Bei Angela fing das Zahnfleischbluten an, als sie sich völlig überfordert fühlte. Zwei von vielen Fällen, in denen Ihre Zahnärztin die Wurzel des Übels nicht mit dem Bohrer erreichen kann.
Zucker und nachlässige Mundhygiene gelten nach wie vor als "Zahnkiller Nummer eins".
Doch auch Streß oder Liebeskummer rücken immer mehr ins Blickfeld der Dentisten. "Seelische Belastungen können Zahnerkrankungen mitverursachen", meint Eckhard Jung von der Zahnärztekammer Niedersachsen. Das Zähneknirschen steht an erster Stelle "psychosomatischer Zahnprobleme". Rund dreißig Prozent der Menschen reagieren im Schlaf mit zusammengebissenen Zähnen auf Ängste und Befürchtungen. Die menschliche Mundhöhle ist direkt mit dem Zentralnervensystem verbunden", erklärt Eckhard Jung "seelischer und körperlicher Druck kann also ohne Umwege an das Gebiß weitergegeben werden." Manche Menschen wetzen ihre Zähne sogar bis auf den Stumpf ab = Attritionsgebiß.
Forscher aus den USA vermuten zudem, daß Streß den Hormonhaushalt im Kopf-Hals-Bereich beeinflußt und die natürliche Regenerationskraft der Zähne gegen Karies schwächt.

Wer nachts mit den Zähnen knirscht, ist meist überlastet
Nächtliches oft lautloses Zähneknirschen ist meistens auf körperliche Überlastung und seelische Probleme zurückzuführen. Das haben Experten der niedersächsischen Zahnärztekammer herausgefunden. Oft merkten die "Knirscher" gar nichts von ihrer Selbstzerstörung und wachten morgens mit unerklärlichen Kopf- und Gesichtsschmerzen oder verspannter Schulter- und Nackenmuskulatur auf. Grund dafür sind die enormen Kräfte von mehr als 80 Kilogramm, die beim Knirschen auf die Kiefergelenke wirken. Dadurch werden Eckzähne regelrecht abgekaut und Risse in die Zahnsubstanz gewetzt. Schäden an Kiefergelenken, abgeschmirgelte Zahnstümpfe und sogar Zahnverlust können die Folge sein. Zwar bieten von Ihrer Zahnärztin angepaßte Aufbißschienen = Puffer = Stoßdämpfer, die den Druck abfedern sowie Muskeln und Gelenke entlasten, Schutz vor den Auswirkungen des Zähneknirschens. Für die Bewältigung der ursächlichen Probleme müssen die Betroffenen indes selbst sorgen.

Kunststoff-Schiene verhindert Zähneknirschen
Viele Menschen knirschen nachts mit den Zähnen. Ursachen sind meist Streß und seelische Probleme. Dadurch verkrampfen sich Nacken- und Schultermuskeln, und mit ihnen die Kaumuskeln. Nächtliches Zähneknirschen aber führt dazu, daß die Zähne abgerieben werden. Die Kieferstellung ändert sich, die Verkrampfung und das Zähneknirschen werden schlimmer.
Abhilfe bietet eine Kunststoffschiene, die Ihre Zahnärztin dem Patienten individuell anpaßt. Die Kiefer werden damit in die richtige Position gebracht, um die Muskeln zu entspannen. Das Knirschen hört auf.

Zahnschmerzen durch Streß

Selbst für Ärzte nur schwer erkennbar

Myoarthropathie = Muskel-Kiefer-Gelenk-Erkrankung ist nicht etwa der Titel einer bisher unbekannten griechischen Sage, sondern die medizinische Bezeichnung für Zahnschmerzen, dir durch falsche Belastung der Kiefer- und Halsmuskulatur ausgelöst werden. Hätten Sie gewußt, daß es so etwas gibt?
Viele Menschen neigen dazu, in Anspannungssituationen – das ist Streß – die Sehnen und Muskeln der Kiefer einseitig zu belasten. Die Folge: Zähneknirschen, das oft auch im Schlaf fortgesetzt wird. Dabei werden Nacken- und Zahngelenkmuskulatur verspannt, was die Nerven im Kieferbereich reizt und zu Zahnschmerzen führt.
Für Ihre Zahnärztin ist die Ursache der Schmerzen schwer zu erkennen, da Zähne und Zahnfleisch äußerlich gesund sind. Hier kann nur ein Gespräch mit dem Patienten helfen.
Ein weiterer Grund für Schmerzen, die durch Streßsituationen ausgelöst werden, kann auch erhöhter Blutdruck sein, der die Zahnnerven sensibilisiert und schon kleinste Löcher in den Zähnen durch Schmerzen anzeigt. Man merkt dies durch ungewöhnliche Empfindlichkeit, z.B. beim Genuß von heißen oder kalten Getränken oder Süßigkeiten.
(Abendpost-Nachtausgabe, Sonntag, 26. April 1987, S.5)

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Der sich durchs Leben beißt . . .

von den schlimmen Folgen des Zähneknirschens – und was Sie dagegen tun können:

Zähneknirscher tragen meist Probleme mit sich, auf denen sie unbewußt "herumkauen". Wird das Knirschen zur Gewohnheit, beeinträchtigt das nicht nur Kiefergelenk und Kaumuskulatur, sondern das gesamte Wohlbefinden. Erste Beschwerden sollten sofort behandelt werden.
Die Odyssee durch Arztpraxen schien endlos. Mehrere Ärzte untersuchten Kai Peters (32), um ihn von Ohrenschmerzen, Verspannungen im Schulterbereich und diesem merkwürdigen Knacken im Kiefergelenk zu erlösen. Doch weder der Orthopäde noch der Hals-, Nasen-, Ohrenarzt oder Neurologe konnten dem schmerzgeplagten Familienvater helfen. Erst als die Beschwerden so schlimm waren, daß Peters krank geschrieben wurde, bekam er den entscheidenden Tip: "Geh doch mal zum Zahnarzt", riet eine Kollege. "Vielleicht ist das Knacken im Kiefer ja doch nicht so harmlos, wie Du immer dachtest." Obwohl Peters den Fall nicht ernst nahm, ließ er sich dann doch mal gründlich auf den Zahn fühlen. Schon nach einer Sitzung stand fest: "Ihre Beschwerden kommen vom Zähneknirschen."
Ähnliche Diagnosen werden immer häufiger gestellt. Nach Schätzungen von Zahnärzten soll bereits jeder zweite Patient mit den Zähnen knirschen. "Fast immer sind Alltags-Probleme oder Streß in Beruf und Familie die Auslöser für das Knirschen. Die Betroffenen fühlen sich permanent überfordert, können ihren Ärger aber nicht verarbeiten. Deshalb beißen sie sich regelrecht die Zähne daran aus", erklärt Professor Dr. Hans-Jürgen Gülzow, Direktor der Abteilung für Zahnerhaltungskunde und präventive Zahnheilkunde an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf.
Da in den meisten Fällen unbewußt - meist sogar nur nachts -mit den Zähnen geknirscht wird. wissen viele Betroffene gar nichts von ihrem Leiden. Erst wenn sich der Partner über laute Knirschgeräusche beschwert oder Freunde das krampfige Zusammenbeißen der Zähne bemerken, werden sie aufmerksam. Der Gang zum Zahnarzt ist jedoch nur in den seltensten Fällen die Konsequenz. Denn Zähneknirschen wird immer noch gern als schlechte Angewohnheit abgetan, die so schlimm nicht sein kann.
Leider ist aber das Gegenteil der Fall. "Denn durch kräftiges Mahlen und Schmirgeln mit den Zähnen kann ein Druck von etwa 80 Kilogramm - korrekt "Kilopond" - auf die Kiefergelenke ausgeübt werden. Solch einer Belastung sind weder die Zähne noch die Kiefergelenke oder die Kaumuskulatur auf Dauer gewachsen", so Dr. Dr. Hanns Niemczyk, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in Hamm. "Die unangenehmen Folgen des Knirschens können somit der Abrieb der Zähne, schmerzhafte Veränderungen an den Gelenken, Verspannungen in der Kaumuskulatur sowie der Abbau des Zahnhalte-Apparates und damit verbundener vorzeitiger Zahnverlust sein."

Im Detail bedeutet das

Knirschen bzw. Pressen verändert das natürliche Kauflächen-Relief. Dadurch verschiebt sich der gesamte Biß. Um diese Störung wiederum zu beseitigen, wird unbewußt verstärkt geknirscht - und der Teufelskreis (Beschwerden/Knirschen/Schmerzen) schließt sich und beginnt von vorn.
So weit sollte man es aber gar nicht erst kommen lassen. "Am besten ist es, wenn sie schon bei den ersten Anzeichen wie Verspannungen in der Kaumuskulatur Ihre Zahnärztin aufsuchen", rät Professor Gülzow. "Diese wird zunächst überprüfen, ob es - außer Streß - nicht noch andere Gründe für das Knirschen gibt. Zu hohe Füllungen und Kronen können nämlich ebenso verantwortlich sein wie Fehlstellungen der Zähne. Betroffene versuchen dann meist unbewußt, die störenden Zahnflächen abzuschmirgeln oder beiseite zu drücken.
Dieser Erscheinung ließe sich häufig schon im Kindesalter vorbeugen. Denn Bißanomalien, die erblich sind und das Knirschen begünstigen, sollten immer möglichst frühzeitig Iher kieferorthopädisch tätigen Zahnärztin gezeigt werden. Am besten, wenn der Zahnwechsel noch nicht abgeschlossen ist; meist ist das im Alter von 6-8 bis 10 Jahren der Fall. Ist eine Korrektur durch das Tragen einer Zahnspange schon nicht mehr möglich, kann gezieltes Beschleifen oder entsprechender Zahnersatz vom Knirschproblem erlösen.
Schwieriger hingegen gestaltet sich die Behandlung aller "Streß-Knirscher". Soforthilfe kann Ihnen nur eine sogenannte Aufbiß-Schiene bieten. Sie besteht aus durchsichtigem Kunststoff und wird anhand eines Abdrucks der Zähne geformt. Nachts – bei Bedarf auch tagsüber – wird sie auf die untere Zahnreihe gesteckt und bringt den Kiefer so in seine richtige Lage. Zu starkes oder falsches Aufeinanderbeißen wird dadurch verhindert.

Ansonsten lautet die Empfehlung:
Möglichst streßfrei leben!
"Das ist natürlich leichter gesagt als getan", räumt Professor Gülzow ein. "Aber wenn sie sich schon tagsüber bemühen, Ärger nicht wortlos herunterzuschlucken oder mit zusammengebissenen Zähnen alles über sich ergehen zu lassen, müssen Sie nachts vielleicht weniger - oder gar nichts mehr – "durchkauen." Um Streß abzubauen, kann es auch helfen, regelmäßig Sport zu treiben. Besonders geeignet sind Ausdauer-Sportarten wie Joggen, Aerobic, Jazztanz und Squash.
Wem schweißtreibende Therapien nicht zusagen, der kann sich vielleicht mit einer Entspannungs-Technik wie Autogenem Training = AT und Progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen anfreunden. Beherrscht man es perfekt, kann man jederzeit – fast wie auf Knopfdruck – entspannen und abschalten.
Für Berufstätige, die viel am Schreibtisch sitzen müssen, kann es sinnvoll sein, eine Wirbelsäulen- oder Ausgleichs-Gymnastik zu erlernen. Denn eine verspannte bzw. falsche Sitzhaltung sorgt nicht nur für Rückenschmerzen, sondern begünstigt auch das Zähneknirschen. Kurse hierfür werden von Sportvereinen und Volkshochschulen angeboten.
(Britta Surholt-Rauer)

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Kopfschmerzen durch die Zähne

Paderborn. Wer längere Zeit unter scheinbar unheilbaren Kopfschmerzen leidet, sollte mit diesem Problem auch einmal zu Ihrer Zahnärztin gehen – selbst wenn Haus- oder Fachärzte bereits eine Migräne, Trigeminusneuralgie oder Spannungskopfschmerz diagnostiziert haben. Das rät Dr. Karl-Georg Pochhammer.
Häufig liegen die Ursachen der Kopfschmerzen in sogenannten Okklusionsstörungen, die zum Beispiel entweder durch Fehlstellungen der Zähne oder auch durch Zahnverluste, schlecht sitzende Füllungen und Kronen hervorgerufen sein können. Zähneknirschen, Zähnepressen oder Lippenkauen sind die Folgen einer solchen Okklusionsstörung, die dann zu einer erhöhten und falschen Belastung von Muskeln und Kiefergelenken führen und sich in Form von Kopf. und Gesichtsschmerzen bemerkbar machen kann.
In diesen Fällen kann Ihre Zahnärztin besser als jeder andere helfen und durch eine Sanierung des Gebisses dauerhaft von quälenden Schmerzen befreien.
(Westfäl. Volksblatt, Paderborn Extra, 12.02.93)

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Häufige Kopfschmerzen: Oft liegt es am nächtlichen Zähneknirschen

Wer am Tage häufig unter heftigen Kopf- und Gesichtsschmerzen leidet, sollte einmal zu seiner Zahnärztin gehen. Denn jeder 20. Bundesbürger leidet unter einer Fehlbelastung der Kaumuskulatur, weil er nachts mit den Zähnen knirscht. Und der größte Teil der Betroffenen sind erstaunlicherweise Frauen und Mädchen.
Die Mediziner kamen gerade in der vergangenen Zeit zu der erschreckenden Feststellung, daß immer mehr Menschen unter diesen Symptomen leiden.
Ursachen sind vor allem Depressionen, Streß und sogenannte Reizüberflutung. Unbewältigte Erlebnisse und Probleme des Tages werden in der Nacht buchstäblich mit den Zähnen "aufgearbeitet". Amerikanische Untersuchungen ergaben, daß durchschnittlich pro Stunde Schlaf eine Minute lang geknirscht wird. Der Druck ist dann so stark, daß die Zähne regelrecht abgeschliffen werden. Eine Beißschiene aus Plastik, die in der Nacht eingesetzt wird, kann helfen.


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Schnarchen stört nicht nur die Ruhe ...

Schnarchen kann ernsthafte Krankheiten verursachen

Schlafen Sie gesund oder Schnarchen Sie auch?
Abgesehem davon, daß nächtliche Schnarchgeräusche in einer Zweierbeziehung fast immer als störend empfunden werden, ist Schnarchen kein Einzelproblem: 60% aller Männer und 40% aller Frauen über 60 Jahre schnarchen. Bei den 30jährigen sind es erst 10% der Männer und 5% der Frauen. Die Schnarch-Neigung steigt also deutlich mit zunehmendem Alter.

Neueste wissenschaftliche Untersuchungen belegen, daß Schnarchen gerade für ältere Menschen eine ernst zu nehmende Gesundheitsgefährdung bedeutet. Es wurde sogar nachgewiesen, daß Schnarchen die Lebenserwartung um Jahre verkürzen kann.

Aber selbst die bei den Betroffenen häufig auftretende "Tagesmüdigkeit" ist ein besonderer Risikofaktor: Sie verwickelt Berufstätige mit monotoner Tätigkeit häufiger in Arbeitsunfälle und Kraftfahrer siebenmal so oft in Verkehrsunfälle.

 

Zwei Formen des Schnarchen

Schnarchen ohne Atemaussetzer ist zwar störend, wird von Medizinern aber als "harmlos" bewertet.

Das "krankmachende Schnarchen" ist durch zeitweiligen Atemstillstand gekennzeichnet.

In einem ersten Schritt können Sie selbst zunächst herausfinden, zu welcher Betroffenen-Gruppe Sie, Ihr Partner oder ihrer Partnerin gehören. Wenn sie feststellen wollen ob es

dann beantworten Sie doch einfach die Fragen zu Ihrem Schlafgewohnheiten.
Ihre Zahnärztin wertet mit ihnen das Ergebnis dieser Fragen aus.

Dieses Schnarchen ist harmlos

Bei "harmlosem Schnarchen" kann ihre Zahnärztin mit einem "Anti-sSchnarch-Gerät" helfen: das an die individuelle Kiefer- und Zahnformen angepasste Gerät ähnelt einer "Zahnspange". Es verlagert nicht nur den Unterkiefer nach vorn, sondern gleichzeitig auch die Zunge. Dadurch wird der Rachenraum geöffnet, die Atmung normalisiert und frei.

Anti-Schneid-Geräte werden aus Silikon oder aus dünnen Kunststoffschienen mit Verbindungsstegen individuell angefertigt.

Schnarcher 2 300 dpi.JPG (456381 Byte) zum Vergrößern Bild einfach anklicken.

Dieses Schnarchen macht krank

Wenn beim Schnarchen

Vermindert sich beim Schnarchen

Eine "Obstruktive Schlafapnoe" - das heißt der zeitweilige völlige Verschluss der Atemwege - schränkt die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn erheblich ein. Vom Schlafenden unbemerkt wird der Schlaf durch Weckeaktionen unterbrochen. Gesundheitliche Schäden sind unaubleiblich:

Den Schweregrad einer schlafbezogenen Atemstörung kann nur ein Schlafmediziner feststellen und auch die erforderliche Therapie bestimmen.

In leichteren Fällen kann Ihre Zahnärztin mit einem "Intraoralen Schnarch-Therapie-Gerät" helfen..

Schnarch- Therapien

Stellt der Schlafmediziner eine "krankmachende Schlafapnoe" fest, legt er - abgestimmt auf die Häufigkeit der nächtlichen Atemstillstände - seine Therapie fest:

Die Wirkung aller Therapieformen - auch die von Ihrer Zahnärztin eingesetzten Geräte - müssen in einem Schlaflabor oder mit einem ambulanten Überwachungssystem kontrolliert werden.

Ihre Mithilfe ist gefragt

Ein IST-Gerät tragen Sie selbstverständlich nur während ihrer Schlafzeiten. Damit sie wieder ruhig und gesund schlafen können, auch zur Freude ihrer Zweierbeziehung, unterstützen sie die Wirkung der Schnarch-Therapie aktiv durch

Schnarcher 1 300 dpi.JPG (606915 Byte) zum Vergrößern Bild einfach anklicken.

Die Ursachen des Schnarchen

Schnarchen entsteht durch eine Vibrationen der zeitweilig erschlaffenden Muskulatur der oberen Atemwege: die Weichteile des Gaumens und die Schleimhäute in Mundrachenraum beben. Die im Schlaf erschlaffte Zungenmuskulatur sinkt nach hinten und verschließt für Sekunden den Rachenraum: es kommt zum Atemstillstand.

Bei Menschen mit Übergewicht, auch bei jüngeren Frauen und Männern, führen Fetteinlagerung zur Einengung der Atemwege. Dadurch werden

Die Einnahme bestimmter Medikamente - dazu gehören auch Schlaftabletten  - und fettreiches Essen sowie Alkohol am Abend steigern nicht nur das Schnarchen, sondern auch seine Lautstärke.

 

Intraorales Schnarch-Therapie-Gerät
IST-Gerät

Schnarchen ist nicht nur ein weitverbreitetes akustisches Phänomen, sondern auch ein Symptom für eine mögliche größere gesundheitliche Gefährdung. Ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung leidet unter schlafbezogenen Atemstörungen, z.B. die sog. obstruktive Schlaf-Apnoe, die Ursache für verschiedene Herzerkrankungen sein kann. Man unterscheidet zunächst mildes von krankmachendem Schnarchen. Geeignete Diagnosen sollten von Pneumologen, HNO-Ärzten, Internisten oder Schlafmedizinern der Schlaflabore vorgenommen werden. Parameter können u.a. der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) sein; zusätzliche wichtige Kriterien sind aber auch die Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes durch eine Pulsoxymetrie, die C02 -Anreicherung des Blutes sowie die Tagesbefindlichkeit des Patienten.

In der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Zahnärzten kann das milde Schnarchen = Apnoe-Hypopnoe-Index (= AHI < 25) in vielen Fällen erfolgreich mit Intraoralen Schnarch-Therapie-Geräten (IST-Geräten) behandelt werden. Das IST-Gerät unterdrückt dabei das Schnarchen durch Vorverlagerung des Unterkiefers, wodurch die Obstruktion im pharyngealen Bereich, d.h. eine Verengung im Rachenraum (Ursache vielen Schnarchens) messbar aufgelöst wird.

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Protrusion = Vorverlagerung
Die Vorverlagerung des Unterkiefers wird durch vestibulär geführte Teleskope erreicht, den sog. HERNER Führungsteleskopen. Diese Konstruktion erlaubt eine kontrollierte UK-Protrusion (= Vorverlagerung des Unterkiefers) ohne Beeinträchtigung des Zungenbereichs, so daß eine gute Patientenakzeptanz gewährleistet ist.
    Die spezielle Konstruktion der Teleskope bietet wesentliche Vorteile:

Ist Schnarchen ein Problem für Sie oder Ihren Partner ?

Anti-Schnarchgerät Bett 300dpi.JPG (243169 Byte)
Unsere Zahnärztin konnte uns helfen.

Anamnese = Fragebogen
zur Früherkennung schlafbezogener Atemstörungen = Apnoe

A. Anamnese:

1. Waren Sie schon in einem Schlaflabor? ¨ ja ¨ nein
2. Haben Sie Bluthochdruck? ¨ ja ¨ nein
3. Wenn ja, wie wird er behandelt? ¨ ja ¨ nein
4. Schnarchen Sie jede Nacht – auch ohne Alkohol?   ¨ ja ¨ nein
5. Werden Personen in benachbarten Räumen dadurch gestört? ¨ ja ¨ nein
6. Hat Ihr lautes Schnarchen schon vor dem 30. Lebensjahr begonnen? ¨ ja ¨ nein
7. Schnarchen Sie auch in der Bauchlage oder im Sitzen? ¨ ja ¨ nein
8. Werden Sie grundlos mehrmals am Tage müde? ¨ ja ¨ nein
9. Schlafen Sie ein, wenn Sie nichts tun oder entspannt sind? ¨ ja ¨ nein
10. Schlafen Sie innerhalb von fünf Minuten ein, wenn Sie sich hinlegen? ¨ ja ¨ nein
11. Wurden Sie wegen Müdigkeit schon einmal in einen Autounfall verwickelt? ¨ ja ¨ nein
12. Fühlen Sie sich morgens beim Erwachen matt und wie "zerschlagen"? ¨ ja ¨ nein
13. Schlafen Sie beim Fernsehen ein? ¨ ja ¨ nein
14. Schlafen Sie im Kino oder Theater ein? ¨ ja ¨ nein
15. Sagt Ihnen Ihr/e Partner/in, ob beim Schnarchen Ihre Atmung öfter aussetzt? ¨ ja ¨ nein

B. Diagnose:
Werden die obenstehenden Fragen überwiegend mit "JA" beantwortet,
besteht der begründete Verdacht, daß es sich um ein krankmachendes Schnarchen handelt.

Bitte kontaktieren Sie Ihre Zahnärztin !


Zehn goldene Regeln zur Gesunderhaltung der Zähne

Von einer ausgewogenen Ernährung und einer effektiven Mundhygiene profitieren nicht nur die Zähne, sondern der ganze Körper. Die folgenden zehn Regeln, aufgestellt von den Referenten aus Wissenschaft und Praxis anlässlich des Zahnmedizinischen Präventionskongresses des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) in Bonn zeigen, was man heute zur Gesunderhaltung seiner Zähne unbedingt beachten sollte :

  1. Eine sorgfältige Mundhygiene mit fluoridhaltiger Zahnpasta ( mindestens zweimal pro Tag ) ist die Basis des Erfolgs.
    Eine korrekte Zahnputztechnik lernt man nicht von selbst, sie muß vielmehr systematisch eingeübt werden.

    -    Eltern sollten bei ihren Kindern mindestens bis zum Schulalter die Zähne nachputzen.
    -    Aber auch Jugendliche und Erwachsene bedürfen der individuellen Anleitung.
    -    Neben einer geeigneten Zahnbürste, die regelmäßig ausgetauscht werden muß,
          empfiehlt sich ab dem Jugendalter die Verwendung weiterer Hilfsmittel
          (z.B. Zahnseide und/oder Interdentalbürstchen), um schwer zugängliche Nischen zu erreichen.
    -    Abends nach dem Zähneputzen sollten keine zuckerhaltigen Getränke
          oder Nahrungsmittel mehr konsumiert werden.
  2. - nicht ausspülen
    - nichts mehr trinken
    - nichts mehr essen

  3. Neugeborene sollten bis zum zweiten Lebensjahr eine Kombination von Fluorid und Vitamin D in Tablettenform als kombinierte Karies-Rachitis-Prophylaxe erhalten, sofern sie keine Fertignahrung bekommen, die fluoridhaltig ist bzw. mit fluoridhaltigem Mineralwasser zubereitet wurde.
  4. Vom dritten Lebensjahr an sollte eine lebenslange regelmäßige Kariesprophylaxe mit Fluoriden durch konsequente Verwendung von fluoridiertem Jodsalz erfolgen, wenn keine anderen systemischen Fluoridierungsmaßnahmen (z.B. Tablettenfluoridierung) durchgeführt werden.
  5. Kleinkinder sollten im Rahmen von Früherkennungsuntersuchungen auch zahnmedizinisch untersucht werden.
    Die zu empfehlenden Verhaltensweisen oder Maßnahmen sollten unter Berücksichtigung des individuellen Erkrankungsrisiko erfolgen.
  6. Vom Schulalter an ist die wöchentliche abendliche Anwendung von Fluoridgelee, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Kariesrisiko, sehr zu empfehlen.
  7. Bei Kindern und Jugendlichen sollten tiefe Fissuren und Grübchen, bevorzugt der bleibenden Backenzähne, durch Versiegelungen vor Karies geschützt werden Fissuren-Versiegelung.
  8. Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung kommt nicht nur der Allgemeingesundheit, sondern auch der Mundgesundheit zugute. Fehler in der Ernährung hingegen gefährden die Zähne.

    So kann es zum Beispiel bereits im Kleinkinderalter durch Dauernuckeln von ( zuckerhaltigen ) Flüssigkeiten aus Saugerflaschen zu schweren Gebißschäden kommen.
  9. Auch im späteren Alter können unbestimmte Ernährungsgewohnheiten wie zum Beispiel häufige, in kurzen Abständen erfolgende Einnahmen zucker- und/oder säurehaltiger Speisen und Getränke eine starke Belastung für die Zähne darstellen.

    Deshalb sollte der häufige, über eine längeren Zeitraum verteilte Verzehr zuckerhaltiger Nahrungsmittel vermieden werden.
    Der unangemessene Einsatz von Nahrungs- und Genußmitteln kann für den Zahnhalteapparat gefährlich werden.
    So erhöht zum Beispiel starkes Rauchen das Risiko für parodontalen Knochenabbau.

  1. Durch kräftiges Kauen beim Essen wird der Speichelfluß angeregt, wodurch sich das Risiko einer Kariesentstehung verringert.
    Auch das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi kann den Speichelfluß fördern, was zum Beispiel dann zu erwägen ist, wenn nach dem Genuß vom Zwischenmahlzeiten keine Möglichkeit zum Zähneputzen besteht, bei Vorhandensein von Amalgam-Füllungen sollte Kaugummi-Kauen allerdings unterbleiben. Fragen Sie Ihre Zahnärztin.
  2. Die Häufigkeit des Zahnarztbesuchs richtet sich nach dem Erkrankungsrisiko. Frühzeitig erkannte Schäden lassen sich heute unter günstigen Voraussetzungen rückgängig machen (remineralisieren), in ihrer Ausbreitung aufhalten oder im Bedarfsfall sehr substanzschonend beheben.

Auch parodontale Erkrankungen lassen sich vielfach erfolgreich bekämpfen, wenn man ihre Ursachen (Anlagerung bakterieller Beläge) in einem frühen Stadium durch geeignete Maßnahmen beseitigt.

  1. Kinder und Erwachsene aller Altersstufen profitieren von Vorbeugung vor Karies und parodontalen Erkrankungen. Auch bei Erwachsenen können neben Trainingsprogrammen zur Verbesserung der Mundhygiene risikogerecht vorgenommene lokale Fluoridierungen, Fissuren-Versiegelungen, PZR = Professionelle Zahnreinigung und weitere Behandlungen angebracht sein.

    Dazu zählt zum Beispiel die gezielte Senkung der Zahl von Keimen, die für die Mundgesundheit schädlich sind.

Darüber hinaus sollten Patienten mit ihrem Zahnarzt abklären, ob im jeweiligen Fall zusätzlich risikoorientierte Maßnahmen empfehlenswert sind, wie: