Unsere Schwerpunkte - Moderne Zahnmedizin
Kasse contra privat
Sehr verehrte Patientin !
sehr geehrter Patient !
Diese Gelegenheit möchte ich zum Anlaß nehmen, Ihnen einen kleinen Auszug der vielen Behandlungsmethoden und -möglichkeiten der modernen Zahnmedizin zum Wohle des Patienten vorzustellen, die zum größten Teil keine GKV-Kassenleistungen (mehr) sind, auf die wir uns aber trotzdem spezialisiert haben:
Das Spektrum o.g. Behandlungsmethoden ist nur ein kleiner Ausschnitt
der vielen möglichen Therapien zum Wohle Ihrer Gesundheit, für die wir Ihnen gerne zur
Verfügung stehen.
Die moderne Zahnmedizin vermag viel mehr zu leisten, als Ihnen die
Basis-Standard-Versorgung der Kassen bieten kann.
Die ,,Kassenversorgung" darf per Gesetz nicht mehr als das gerade Ausreichende,
unbedingt Notwendige umfassen, das bedeutet gerade `mal die Schulnote "vier".
Aus dem Schulbereich wissen Sie, daß Welten zwischen der Qualität von
,,ausreichenden" und ,,sehr guten" Ergebnissen liegen.
Wer will das für seine Gesundheit?
Unser Motto:
[ Alles für Ihre Gesundheit! - Alles für Ihre Sicherheit! [
für
[ größeren Komfort [ längere Haltbarkeit [ bessere Qualität [
[ mehr Ästhetik [
höhere Präzision [
Sollten Sie dazu Fragen haben oder weitere Informationen wünschen,
stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Wir beantworten gerne Ihre Fragen.
Diagnostik - Tests :
Karies-Risiko-Speichel-Test:
Vorbereitung
Falls mit Ihnen besprochen, haben wir vor bei Ihnen einen Speicheltest durchzuführen.
Dieser Test dient zu folgenden Zwecken:
Durch Kenntnis der Keimzahlen kariesverursachender Bakterien ist es erst
möglich,
gezielte Maßnahmen dagegen zu ergreifen, damit in Zukunft Karies verhindert wird!
Wir bitten Sie vor Durchführung des Speicheltests folgendes zu beachten:
2 Stunden vorher nichts essen
2 Stunden vorher nicht die Zähne putzen
Speicheldiagnostik ist keine vertragszahnärztliche Leistung.
Da die Verwaltungskosten geringer Beträge unverhältnismäßig hoch sind,
bitten wir um Barzahlung am Tag der Untersuchung.
Vielen Dank !
Durchführung des Speicheltests- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Küssen erlaubt: Messbar frischer Atem
"Fresh Kiss", die neueste technische Errungenschaft, macht ihn sichtbar: den
Mundgeruch
Störfaktor Nummer eins bei zwischenmenschlichen Beziehungen.
Das Gerät misst den Anteil der flüchtigen Schwefelverbindungen und
Kohlenwasserstoffe, die bei schlechtem Atem im Allgemeinen vorhanden sind.
Eine gewisse Konzentration dieser Verbindungen ist im Mund immer vorhanden.
Steigt die Konzentration aber auf ein inakzeptables Niveau, spricht man von Mundgeruch.
Der elektrische Widerstand im Gas-Sensor verändert sich beim Vorhandensein von
flüchtigen Schwefelsäureverbindungen und Kohlenwasserstoffes.
Durch die Messung der Veränderung des Widerstands kann somit die Konzentration dieser
Gase gemessen werden und damit auch die Stärke des Mundgeruchs berechnet werden.
Das nur feuerzeuggroße und 45 Gramm leichte Gerät misst innerhalb von fünf Sekunden, ob
"die Luft rein ist".
Der Detektor reagiert auf bestimmte chemische Verbindungen, die sich im Mund durch
Zersetzungsprozesse, Nahrungsrückstände und Bakterien bilden und zeigt die Atemfrische
anhand einer in Zahlen umgesetzten Skala von eins bis vier auf einem LCD-Display an:
Glück, wer nur einen Punkt angezeigt bekommt kein Mundgeruch.
Leichten Mundgeruch zeigen zwei Punkte an,
mittelstarken Mundgeruch drei Punkte, und wer
vier Punkte angezeigt bekommt, weist starken Mundgeruch auf.
Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dann kommen Sie einen Tag vor einem wichtigen Termin immer zu uns!
Wir verscheuchen den Mundgeruch aus Ihrer Mundhöhle.
Durchführung des Mundgeruch - Tests- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Zur Feststellung von Schadstoffbelastungen und Mangelerscheinungen
Haare sind mit dem Blutkreislauf verbunden.
In der Zeit der Versorgung durch das Blut speichert das Haar die erhaltenen Informationen
über den Zustand des Körpers.
Dies bedeutet, daß ca. 1 cm Kopfhaar einen Rückblick über den Versorgungszustand von
einem Monat gibt.
Die Haarelementanalyse dient der Bestimmung von Mineralstoffen und Spurenelementen im
menschlichen Körper.
Besondere Bedeutung kommt hierbei der Aufdeckung von Schadstoffbelastungen zu.
Die Haarelementanalyse ist in Ergänzung zur Blut- und Urinanalyse von großem Wert.
Der entscheidende Vorteil der Haarelementanalyse liegt darin, daß nicht lediglich ein
momentaner Zustand beschrieben wird, sondern das Vorkommen von Mineralien und Schadstoffen
im Körper über eine längere Zeitspanne dokumentiert wird.
Während Blutuntersuchungen ein Bild des aktuellen, extrazellulären
Mineralstatuses liefern und
Urinanalysen die Menge der ausgeschiedenen Stoffe aufzeigen, lassen sich mit Hilfe
der
Haarelementanalyse die kontinuierliche Aufnahme toxischer Elemente sowie
andauernder Mineralmangel aufdecken.
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Problematik:
Verschiedene Metalle in einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit bilden ein galvanisches
Element = Batterie.
Auch in der Mundhöhle bauen sich zwischen verschiednen Amalgamfüllungen oder zwischen
Amalgam und Metall- Gußlegierungen elektrische Spannungen auf.
Diese bewirken elektrische Ströme sowohl über Speichel und Schleimhäute als auch über
die Körpersäfte durch Dentin und Knochen, teils als Elektronenströme, teils als
Ionenströme.
Zum einen sind diese Ströme und Spannungen unphysiologisch und können die übrigen
elektrophysiologischen Vorgänge irritieren, z.B. Gehirnströme, Nervenströme.
Zum anderen verstärken diese Ströme die Einlagerung von Schwermetallionen in den
Körper. Das erklärt z.B. die Beobachtung, daß ein Patient mit acht Amalgamfüllungen
gesundheitlich gut zurechtkommen kann, jedoch nach Eingliederung einer Goldkrone mit den
jetzt "nur" noch sieben Amalgamfüllungen Probleme haben kann
(Herzrythmusstörungen, Metallgeschmack, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Mykosen
etc.)
Beschreibung des Verfahrens:
Um diese Phänomene aufzudecken, wurde zunächst nur die Spannung in Millivolt (mV)
zwischen den Mundmetallen gemessen. Entscheidend für das Störpotential einer
Mundbatterie ist jedoch die Kapazität: Jeder weiß, daß man mit einer 6
Volt-Taschenlampenbatterie kein Auto starten kann, wohl aber mit einer 6
Volt-Autobatterie.
Moderne Mundstrom-Meßgeräte zeigen drei Werte an: Spannung in Millivolt, Stromstärke in
Mikroampère (µA) und Energiemenge (gemessen über 1,5 Sekunden) in Nanowattsekunden
(nWs). Dieser letzte Wert gibt einen Hinweis auf die Kapazität und damit auf die
biologische Belastung.
Die Messung ist einfach: Mit zwei Elektroden werden zwei Messstellen berührt (z.B. eine
Krone und eine Amalgamfüllung), ein Knopfschalter betätigt, und das Gerät zeigt digital
Spannung, Stromstärke und Energie an.
Zweck des Verfahrens:
Diagnostik des oralen Galvanismus
Prophylaxe durch Professionelle Zahn Reinigung = PZR
Ein Lächeln sagt oft mehr als viele Worte.
- aber ein strahlendes Gesicht mit trüben Zähnen das ist wie Strandurlaub ohne
Sonne . . . enttäuschend.
Schöne Zähne, das wissen Sie und wir, erfordern regelmäßige und vor allem auch richtige Mundpflege.
Wir können Ihnen effektiv und kompetent dabei helfen, die
fachmännische Säuberung jedes versteckten Winkels in Ihrem Mund durchzuführen, mit
einem professionellen Spezial-Pflege-Programm, der Kur für Ihre Zähne.
Ihre Zähne werden es Ihnen danken; und - für kompetente, Professionelle Zahn
- Reinigung ist es nie zu spät.
Neue Frische und ein guter Atem: ein sicheres, herrliches,
unbeschwertes Lebensgefühl.
Das sollten Sie sich gönnen!
Eine Erfahrung, die Sie unbedingt erleben sollten. Damit auch Sie sich wieder ungehemmt
geben können.
Sie werden sicher und befreit lächeln: ein strahlender Auftritt!
. . . wir zaubern wieder ein Lächeln auf Ihr Gesicht.
Wir tun alles für Ihre Gesundheit. Fragen Sie uns.
PS: Wussten Sie eigentlich, daß Frauen und Männer bei Begegnungen
zuerst ein Lächeln wahrnehmen?
Erst danach folgen
Augen, Körper und Bekleidung.
Ihr kostbarstes Kleinod ist in
Ihrem Mund, denn Ihre Zähne können Sie nicht umtauschen.
Und künstlicher Zahnersatz ist teuer!
Putzen und pflegen Sie Ihre Wohnung, Ihr Eß- und Wohnzimmer, Ihre Fenster, Ihr Auto?
Also warum nicht auch etwas Engagement in Ihre Zähne investieren?
Die Mühe macht sich für Sie im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt.
Ein wirklich sauberer Zahn wird nicht krank und
verursacht keine teueren, künstlichen Zahnersatzarbeiten.
Sorgen Sie jetzt vor . . . für gesunde Zähne bis ins hohe Alter!
In dem im Jahre 1999 von der "Stiftung Warentest" editierten und herausgegebenen
"Ratgeber: Zähne Vorsorge Behandlung Kosten"
schreiben die Verbraucherschützer zur professionellen Prophylaxemaßnahmen:
"Manchmal ist es gut, sich Profis anzuvertrauen. Das gilt auch für die Mundhygiene.
Wer wirklich Wert auf intakte Zähne und gesundes Zahnfleisch legt, kommt um
professionelle Zahnreinigung nicht herum ... Das Geld ist gut angelegt."
Professionelle Zahnreinigung: fachmännische Zahnreinigung, Zahnpolitur, Belags- und
Plaqueentfernung, Beseitigung von Verfärbungen . . .
Prophylaxe durch Professionelle Zahn - Reinigung von der Fachfrau!
Durchführung von Professioneller Zahn - Reinigung Gefährliche Weißmacher- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Alle wollen sie haben: strahlend weiße Zähne.
Deshalb gibt es immer mehr sogenannte Weißmacher oder Whitenings auf dem
Zahnpasta-Markt.
Bereits jede fünfte verkaufte Zahncreme enthält spezielle Schleifpartikel sowie
Enzyme.
Die entfernen zwar den Zahnbelag, verhelfen aber kaum zu einem schneeweißen Gebiß à la
Hollywood.
Heller als von Natur aus wird es durch die Weißmacher nämlich nicht.
Außerdem reinigen sie keineswegs besser als herkömmliche Pasten.
Bei falscher Putztechnik können die aggressiven Partikel sogar Schäden
verursachen, indem sie den Zahnhals aufrauhen, die Zahnsubstanz abreiben und die
Mundschleimhaut verletzen.
Wer dennoch auf Weißmacher setzt, sollte sie nicht länger als drei bis sechs
Wochen besser gar nicht - benutzen. So lange dauert es nämlich, bis
die natürliche Farbe der Zähne wieder zum Vorschein kommt.
Übrigens: Es ist ganz normal, daß die Zähne im Laufe des Lebens nachdunkeln.
Das beste Rezept gegen Beläge: eine Zahnstein-Entfernung bei Ihrer
Zahnärztin mit Professioneller Zahn Reinigung = PZR
und regelmäßiges Zähneputzen mit einer fluoridierten Creme.
Wir haben die Lösung :
PZR = Professionelle Zahn - Reinigung und Bleaching = echte Zahnaufhellung ohne Bohren, ohne Schäden
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Fissuren - Versiegelung bei Kassen - GKV Prämolaren = kleine Backenzähne
Liebe Eltern, liebe Kids
bei Ihrem Kind sind die bleibenden Backenzähne erfreulicherweise noch nicht kariös.
Deshalb ist es besonders zweckmäßig diese zu versiegeln, um zukünftig Karies zu
vermeiden. Sie werden sich sicherlich fragen, was bei einer Versiegelung der Zähne
geschieht und was dies kosten wird.
Da Karies meist in den tiefen Grübchen der Kauflächen, die sehr schwer zu reinigen sind, entsteht, sollten diese mit einem speziellen Kunststoff ausgefüllt werden. Es entsteht dann eine glatte Fläche, die gut zu reinigen ist
Ähnlich wie der Unterbodenschutz bei Ihrem Auto.
Ab 01.01.93 ist die Fissurenversiegelung der großen Backenzähne für Jugendliche
zwischen 6 - 18 Jahren Kassenleistung. Die Abrechnung erfolgt über Krankenschein.
Bei Ihrem Kind sind jedoch auch die kleinen Backenzähne = Prämolaren vorhanden und zum
Glück noch kariesfrei. Auch bei diesen Zähnen ist natürlich ebenso eine Versiegelung sinnvoll
und medizinisch dringend anzuraten. Leider übernehmen inkonsequenterweise die
gesetzlichen Krankenkassen diese Versiegelungen nicht.
Ich möchte nicht versäumen, Sie auf die Möglichkeit hingewiesen zu haben, auch diese
Zähne versiegeln zu lassen.
Leider muß die Versiegelung dieser Zähne nach der Gebührenordnung für Zahnärzte
privat in Rechnung gestellt werden.
Durch diese Art der vorbeugenden Behandlung ersparen Sie Ihrem Kind Karies und damit
vermeidbare Therapiemaßnahmen.
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Maßnahmen zur Schmelzhärtung - die ,,lokale Fluoridierung" Schutz vor Karies
Was nützt sie? Was schützt sie?
Die Salze des zum menschlichen Leben notwendigen Spurenelementes Fluor -
die Fluoride - sind starke Waffen zum Schutze der Zähne vor der
Zahnfäule = ,,Karies".
So enthalten nahezu alle Zahnpasten und Zahnspülmittel Fluoride. An Kinder und
Säuglinge werden zur Rachitisvorsorge häufig Fluoridtabletten in Verbindung mit dem
Vitamin D verabreicht. Neuerdings gibt es in der Bundesrepublik fluoridiertes Speisesalz.
In vielen Ländern der Welt werden sogar dem Trinkwasser Fluoride beigemengt.
Wirkung der Fluoride:
Karies entsteht durch eine Entkalkung der Zähne. Säuren greifen den äußeren Zahnschmelz an. Bestimmte Bakterien der Zahnbeläge bilden sie u. a. aus Zucker. Werden dagegen Fluoride in ausreichender Menge an den Zahnschmelz gebracht, lagern sich diese in die Schmelzkristalle ein. Der so veränderte ,,fluoridierte" Schmelz besitzt eine wesentlich geringere Säurelöslichkeit, als der nicht fluoridierte. Die Kariesanfälligkeit wird um das 80-fache (!) vermindert. Die frühesten Stadien der Kariesentstehung, die in fleckenartigen, weißen Verfärbungen der Zähne zum Ausdruck kommen, sind durch die Einwirkung von Fluoriden sogar ,,heilbar". Das gezielte Auftragen von Fluoridpräparaten macht in diesem Falle das ,,Bohren" und das Legen von Zahnfüllungen durch Ihre Zahnärztin überflüssig. Bei Verwendung geeigneter Präparate reichen bereits geringste Wirkstoffkonzentrationen für einen guten Schutz. Die Verwendung niedrigdosierter Präparate hat den Vorteil, daß Entkalkungen des Zahnschmelzes auch in tiefen Schichten behoben werden können.
Durchführung der FluoridierungSchöner Lachen: Zahnkosmetik - ästhetische Zahnmedizin - Dentiküre
Ein Traumgebiss ist leider selten ein Geschenk der Natur!
Aber verblüffende Fortschritte in der ästhetischen Zahnmedizin und sorgfältige
Pflege machen den perfekten Hollywood-Look möglich.
Wer schöne Zähne zeigt, hat gut lachen, im Job wie privat.
Denn erwiesen ist: Menschen mit ebenmäßigen Zahnreihen sammeln auf Anhieb Sympathie.
Erfolg?
Kostet oft nur ein Lächeln.
Vorausgesetzt, Sie zeigen dabei makellos geformte, schöne, weiße Zähne
Aber:
Vor den Erfolg haben die Götter die Zahnkosmetik gesetzt so könnte man
meinen, wenn Weltstars in die Kameras strahlen. Tatsächlich öffnet ein perfektes Smiling
die Türen des Erfolgs und das nicht nur in Hollywood.
"Schöne Zähne unterstreichen die Persönlichkeit und unterstützen die
Karriere", weiß Petra Schubert von der Managementberatung Kienbaum Consulting.
Dank der ästhetischen Zahnmedizin nach US-Vorbild muss heute niemand mehr unter
Zahnlücken, Verfärbungen oder krummen Zahnreihen leiden.
Der moderne Zahnarzt, die moderne Zahnärztin ist zum Bildhauer und Designer geworden: Er
modelliert, bleicht, beschichtet, klebt.
Der Patient muss "nur" bezahlen!
Was man alles für Traum-Zähne tun kann ein Überblick.
Tricks für zu Hause
Schon im Altertum galt strahlendes Weiß als Status-Symbol:
Die Römer bleichten Zähne mit Harnstoff, im Mittelalter wurden Zahnbeläge mit
Salpetersäure weggeätzt.
Zum Glück gibt es heute sanftere Methoden.
Vor allem Tee, Kaffee, Rotwein und Nikotin sind die ärgsten Feinde strahlend weißer
Hochglanz-Zähne: Sie heften sich besonders gut an vorhandene Zahnbeläge oder
Kunststoff-Füllungen, schaffen unschöne Flecken.
Trotz der Flecken-Gilb der Zahnpasta darf ab und zu Meersalz eingesetzt
werden:
Auf die angefeuchtete Bürste geben, vorsichtig kreisend über die Zähne massieren.
Vorsicht: Hinter Dauer-Flecken kann auch Karies stecken, dann ist der Zahnarzt gefragt.
Eine stärkere Bleichwirkung erzielt man durch Home-Bleaching.
Spezielle Sets, bestehend aus einer vorgefertigten Zahnschiene sowie einem Gel aus niedrig
konzentriertem Wasserstoffperoxid und einem aufhellendem Farbstoff gibt es in der Drogerie
für ca. 100,- DM.
Nachteil: Der Effekt ist nur von kurzer Dauer, da sich "der Farbstoff wie
Deckweiß auf die Zähne legt", so der Münchener Zahnarzt Dr. Josef Schmidseder,
Gründer des Vereins "smilecare".
Bessere Ergebnisse erzielt Home-Bleaching mit einer individuell vom Zahnarzt
angepassten Kombination aus Kunststoffschiene und Bleichmittel. Kosten: ca. 450,- DM pro
Kiefer, die Krankenkasse zahlt nichts dazu.
Nicht immer sehen Zahnlücken so sympathisch aus wie bei Pop-Queen
Madonna.
Blonding (engl.: verbinden) heißt die Technik der Zukunft, die kleine Zahnlücken
verschwinden lässt, hartnäckige Flecken übertüncht oder abgebrochene Ecken wieder an
die Zähne zaubert. Dabei wird der Zahn mit Hilfe einer Säure leicht angeraut.
Aus mehreren Schichten flüssigen Komposit-Kunststoffs modelliert Ihre Zahnärztin in die
kleinen Lücken unsichtbare Füllungen. Durch neue Klebetechniken haften sie am Zahn wie
angewachsen. Kosten pro Füllung ca. 250,- DM. Die Kassen erstatten an den Seitenzähnen
nur den Satz für eine Amalgam-Füllung (ca. 40,- DM). Vorteil des Bondings: Gesunde
Zähne müssen nicht beschliffen werden.
Nachteil: Komposite vergilben, bekommen dunkle Ränder und schrumpfen manchmal beim
Härten.
Regelmäßige Kontrollen durch Ihren Zahnarzt / Ihre Zahnärztin hilft.
Und: ein- bis zweimal - besser viermal - pro Jahr eine Professionelle Zahnreinigung (ca. 150,- DM) vereinbaren: So wirksam wie Ultraschall und Airflow ist keine Zahnbürste.
Seit es Veneers (Verblendschalen) gibt, braucht man nur noch bei starken Schäden eine Krone zu bekommen. Mit Hilfe der neuen Zahnfassaden aus Keramik lächelte sich schon Marilyn Monroe zum Erfolg. Statt Kronen fertigt der Zahnarzt heute hauchdünne Keramikschalen an, die wie ein künstlicher Fingernagel auf stark verfärbte, geschädigte oder unebene Zähne geklebt werden. Die Kosten (ab 1600,- DM pro Zahn) werden oft zumindest anteilig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Nicht geeignet sind die Edel-Verblendungen allerdings für chronische Zähneknirscher, Nagelbeißer sowie stark kariöse Zähne.
In diesem Fall kann die Zahnärztin das Lächeln durch neue Voll-Keramik-Kronen
retten.
Sie haben keinen Metallkern mehr, lassen das Licht sanft durchschimmern wie bei echten
Zähnen.
Professor Bernd Klaiber von der Zahnklinik der Uni Würzburg hält das für den Trend
der Zukunft.
Die neue Keramik ist so hart und belastbar, dass auch metallfreie Brücken (bis vier
Zahnglieder) möglich sind.
Kosten: ca. 1500,- DM pro Zahn.
Nachteile: Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen über die Belastbarkeit der
Kronen. Und: Der Zahn wird um mehr als einen Millimeter abgeschliffen.
(Für Sie, 10/ 2001, 25.April 2001, S.101-104))
Sonderthema: schöne gerade Zähne durch Invisalign
Ich möchte Sie über eine
brandneue Entwicklung in der Zahnmedizin informieren,
speziell geeignet für die Erwachsenenkieferorthopädie: die (fast)
unsichtbare Zahnspange
Die (fast) unsichtbare Behandlung schiefstehender Zähne und Zahn-Fehlstellungen bei Erwachsenen durch die (fast) unsichtbare Zahnspange für Erwachsene ist ähnlich wie eine "Kontaktlinse" für ihre Zähne.
Mit der "Invisalign"-Hightech-Technologie, der unsichtbaren Zahnspange, werden völlig neue Maßstäbe in der modernen Zahnheilkunde mit Hilfe der Internet-Medizin bei der Behandlung schiefstehender Zähne Erwachsener gesetzt.
Für diese hochmoderne, sanfte Art der Behandlung schiefstehender
Zähne Erwachsener bedarf es einer speziellen Ausbildung.
Als eine der allerersten Zahnärztinnen in Europa und der BRD habe ich mich für diese
neue, hochqualifizierte Art der Behandlung mittels modernster Technik im Silicon Valey,
USA, in Mexiko und in Asien bereits im August 2001 aus- und fortgebildet
und schließlich das "Invisalign"-Zertifikat
erworben, siehe Anlage.
Längst nicht jeder Zahnarzt oder Kieferorthopäde darf diese spezifische, diffizile, an
die Qualität und Präzision der Arbeit des Zahnarztes höchste Ansprüche stellende
Behandlungsmethode z.Zt. ausführen und anbieten.
Für Sie liegen umfangreiche Dokumentationen, Informationen und Videos bereit.
In meiner Praxis können Sie aufgrund meiner Zertifizierung und Fortbildung o.g. Behandlungsmethode von A-Z durchführen lassen.
Ebenso bin ich an Ihren Wünschen und Interessensschwerpunkten,
Verbesserungsvorschlägen auch hinsichtlich "Kleinigkeiten" sehr interessiert,
da ich Ihren Zahnarzt-Besuch bei uns so angenehm wie möglich gestalten möchte.
Sollten Sie mit der Zusendung von Informationen durch mich über neueste Trends,
interessante Entwicklungen und Forschungsergebnisse, spezielle Angebote und Techniken rund
um die (Zahn-) Medizin nicht einverstanden sein, so teilen Sie mir dies bitte unbedingt
persönlich mit.
Noch mehr Informationen:
invisalign® - die unsichtbare Zahnspange - für Erwachsene
Liebe Patienten,
Sie suchen eine einfache, komfortable und unsichtbare kieferorthopädische Behandlung, einen sicheren Weg für mehr privaten und beruflichen Erfolg?
Das genau bietet Ihnen die invisalign®-Therapie.
Seit Spetember 2001 ist die Erwachsenen KFO mit invisalign®-Schienen
(sprich invisalein) nun auch in Deutschland verfügbar.
Die High- Tech- Herstellung der unsichtbaren invisalign®-Schienen
erfolgt im Silicon Valley. Mit Hilfe von High-Tech-Computerprogrammen ist es möglich,
eine dreidimensionale Zahnstellungskorrektur zu simulieren. Nach der kieferorthopädischen
Planung im Computer werden für jeden Behandlungsschritt Spezialschienen hergestellt. In
jede Schiene wird im Computer eine definierte Bewegung einprogrammiert. Je nach
Korrekturumfang wird ein Satz von 10-40 Schienen hergestellt, die der Patient für jeweils
2 Wochen trägt. Die Schienen sind auf den Zähnen nahezu unsichtbar und bieten dem
Patienten einen großen Komfort: Die Mundhygiene ist gewährleistet, der Patient kann die
Schiene zum Essen herausnehmen. In geeigneten Fällen kann die neue Therapie die
klassische Multibandbehandlung, mit festsitzenden Metall Bändern, - Bracketts,
- Drähten, ergänzen oder sogar ganz ersetzen.
Ich möchte Ihnen heute die Hauptfragen zur unsichtbaren Zahnspange, den Kontaktlinsen für Ihre Zähne, beantworten.
Was ist invisalign® und wie funktioniert`s?
Das invisalign® -System besteht aus einer Serie von durchsichtigen kieferorthopädischen Apparaten, ALIGNER® genannt, die Zahnfehlstellungen ohne die bisher bekannten Geräte beseitigen können. Jedes Alignerpaar der Serie wird zwei Wochen lang getragen und bewegt die Zähne in kleinen Schritten in die gewünschte Endposition.
Was sind die wesentlichen Vorzüge von invisalign® ?
- | UNSICHTBAR | Die durchsichtigen Aligner sind für andere so gut wie nicht sichtbar. |
- | ABNEHMBAR | Die Aligner können Sie zum Essen, Zähneputzen und zur Zwischenraumreinigung herausnehmen. |
- | BEQUEM | Die Aligner sind bequem zu tragen, da es weder Brackets noch Drähte oder andere dauerhafte Befestigungen gibt. |
Woraus sind Aligner gefertigt?
Die Aligner sind aus einem medizinisch zugelassenen Kunststoff hergestellt.
Welche Kosten entstehen bei Anwendung des invisalign® -Systems?
Wie auch bei der Multibandbehandlung hängen die effektiven Kosten vom Umfang und dem
Schwierigkeitsgrad des individuellen Falles ab, in der Regel muß der Patient mit Kosten
zwischen 5000 und 9000 DM (bis 12.000,- DM) rechnen. Align Technology wird dem Patienten
in Kürze ein Finanzierungsmodell anbieten mit Raten in der Höhe von 195,- DM pro Monat.
Zum bereits bestehenden Therapieangebot können wir Ihnen nun eine Ratenzahlungsmöglichkeit
offerieren. Fragen Sie uns!
Mit einem halben Euro am Tag erhalten Sie für 20 Jahre ein ästhetisches Lächeln,
das Ihnen Tür und Tor öffnen wird.
Ist dieses Verfahren ein völlig neuer Weg in der Kieferorthopädie?
Schon in den 50er Jahren setzten Kieferorthopäden Apparate für begrenzte Behandlungsabschnitte ein, zum Beispiel in der Retentionsphase. Das invisalign® -System erweitert dieses wissenschaftlich bewährte Vorgehen durch den Einsatz einer aufwendigen Computertechnologie, die eine größere Anwendungsbreite und mehr Präzision ermöglicht.
Können alle kieferorthopädischen Probleme mit dem invisalign® -System gelöst werden?
Für ein breites Spektrum der kieferorthopädischen Behandlungsfälle ist das invisalign® -System eine Alternative zur bisherigen Multibandbehandlung mit Metall, Bändern, Drähten, Bracketts bei Erwachsenen mit abgeschlossenem Kieferwachstum. Mit einer Eingangsuntersuchung kann Ihre Zahnärztin , die für das invisalign® -System zertifiziert ist, schnell feststellen, ob Ihr Fall für diese Therapie geeignet ist.
Braucht ein Zahnarzt eine spezielle Ausbildung, um mit dem invisalign® -System behandeln zu dürfen?
Ja, eine spezielle Fortbildung und Zertifizierung ist erforderlich.
Vielleicht machen Ihnen die genannten Informationen die Entscheidung zum "neuen" Lächeln etwas leichter.
Starten Sie lachend in Ihre Zukunft mit invisalign® !
Information zum Bleaching = Bleichen = echte Zahnaufhellung ohne Bohren
Strahlend weiße Zähne wie frisch gefallener Schnee und ein wunderschönes Lächeln . . .
Liebe Patienten !
Strahlend weiße Zähne und ein wunderschönes Lächeln sind sicher die
am häufigsten genannten Wünsche unserer Patienten.
Sie sind ein Symbol für Erfolg, eine gewinnende Ausstrahlung und ein gesteigertes
Lebensgefühl.
Moderne Zahnheilkunde kann diesen Traum sehr schnell und angenehm erfüllen,
sanft sicher schmerzfrei ohne Bohren ohne Schleifen - oftmals zur Überraschung unserer Patienten.
Bleaching ist der wirkungsvollste, eindrucksvollste und kostengünstigste Einstieg in die Welt der ästhetischen Zahnmedizin.
Als wir in unserer Praxis vor einigen Jahren mit Bleaching
begannen, waren wir anfangs erstaunt, wie schlagartig sich das Lächeln und die
Ausstrahlung unserer Patienten veränderten.
Heute genießen wir diese angenehme Form der Zahnmedizin, die nicht mit Reparatur und
Schmerzen, sondern mit Wohlbefinden und Lebensqualität verknüpft ist. Wir nennen sie
daher gerne Fun-Dentistry!
Bevor allerdings der Spaß losgehen kann, lohnt es sich, einige
Gedanken auf dieses interessante Thema zu verwenden.
Der Traum von weißen Zähnen ist sehr alt. Bereits im Altertum und auch im Mittelalter
wurde mit unterschiedlichsten Mitteln versucht, diesen Traum zu realisieren. In der Regel
mit wenig Erfolg, aber dafür um so stärkeren Nebenwirkungen. Seit den 80-iger Jahren
gibt es in den USA Bleaching-Verfahren für die Praxis, welche mit großer Sicherheit
und viel Erfolg angewendet werden.
Bleaching ist in Zukunft aus keiner Praxis mehr wegzudenken.
Es ist eine sichere Technik mit weitestgehend
vorhersagbaren Resultaten (Aufhellung um ein
bis zwei Farbstufen),
mittlerer Haltbarkeit (zwei bis drei Jahre),
hoher Sicherheit und
überschaubaren Komplikationen.
Schenken Sie Ihren Lieben und sich selbst ein strahlendes Lächeln!
Durchführung
des Bleaching Gefährliche WeißmacherTätowieren - Piercen - Tatoo`s
Besser nicht: Gesundheitsgefahren !
Überschießende Narbenbildung (wildes Fleisch)
à Entscheiden Sie sich für Zahnschmuck-Alternativen!
Schäden durch Piercing:
Beispiel 1: Piercing der Zunge eines Patienten
a: die beiden Kugeln (Bild a und b) und der Stift, der sie verbindet,
haben einen großen Durchmesser
b: die innere Kugel ist direkt im Kontakt mit dem Zungenbändchen
c: Sie provoziert Gingivaresessionen mit einer Art Abdruck zwischen den
Zähnen 32 und 42
d: Persistenz der Rezessionen, fünf Monate nach Absetzen des Objekts.
Beispiel 2: Piercing-Objekt in der Unterlippe eines Patienten
a: Harmonische Gingiva-Kontur; Status nach Absetzen einer festsitzenden
orthodontischen Apparatur
b: Vier Monate später wird ein Piercing-Objekt in die Unterlippe gesetzt
c: Nach acht Monaten sind bereits beträchtliche Rezessionen aufgetreten
d: das im Munde liegende Metallstück, eine Art Scheibe,
e: steht in direkter Beziehung zu den Läsionen;
f: Ein Jahr nach dem Piercing sind die Läsionen noch weiter
fortgeschritten;
Weitere Informationen zum Thema Piercing:
Tätowieren und Piercen haben in vielen Kulturen eine lange Tradition; oftmals haben sie einen rituellen Hintergrund oder dienen als Statussymbol. Mittlerweile erfreut sich insbesondere das Piercen auch bei uns einer wachsenden Beliebtheit. Der Fantasie bezüglich der Auswahl der Schmuckstücke und der Lokalisation des Piercings und des Tattoos sind dabei offensichtlich keine Grenzen gesetzt.
Achtung Gesundheitsgefahren !
Wer sich solchen Schönheitseingriffen unterziehen will, sollte neben rein künstlerischen
auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigen: Tätowieren und Piercing sind aus
gesundheitlicher Sicht sehr problematisch.
Diese Informationen sollen Ihnen eine Übersicht über mögliche Gesundheitsschäden geben, insbesondere solche, die durch Hygienemängel entstehen können; denn durch Einhalten von bestimmten Hygieneregeln - die Sie zum Teil selbst kontrollieren oder erfragen können - kann das Risiko einer Gesundheitsschädigung weitgehend gemindert werden
Warum können Tätowieren und Piercing zu Gesundheitsschäden führen?
Beim Tätowieren und Piercing werden zwangsläufig blutende Wunden verursacht; schon
kleinste, mit dem bloßen Auge nicht erkennbare Blut- oder Serumtröpfchen können bei
Infizierten große Mengen gefährlicher Krankheitserreger (z.B. die Viren,
die AIDS oder Gelbsucht=Hepatitis verursachen) enthalten. Bei Nichteinhaltung der
Hygieneregeln können solche Erreger auf andere Personen übertragen werden, vor allem
durch verunreinigtes Instrumentarium. Besonders gefährdet ist nach unsachgemäßer
Behandlung eines Infizierten der nächste Kunde. Auch der Tätowierer/Piercer kann, wenn
er selbst infiziert ist, durch unvorschriftsmäßiges Arbeiten Infektionen, z.B. über
kleinste Verletzungen an seinen Händen, an seine Kunden weitergeben.
Unverträglichkeitsreaktionen (Allergien)
können beim Tätowieren durch die in den Farben enthaltenen Schwermetalle und beim
Piercing durch die Schmuckmaterialien (zum Beispiel Nickel) auftreten. Einige
Tätowierfarben enthalten so genannte Azo-Farbstoffe, deren gesundheitliche Langzeitfolgen
nach Deponierung in der Haut derzeit noch kaum absehbar sind.
Beim Piercing sind zusätzlich Schäden durch Gewebsverletzungen möglich. Neben der Entwicklung einer eitrigen Wundentzündung besteht immer die Gefahr einer Verletzung von Blutgefäßen oder Nerven. Außerdem können sich an der Wunde wuchernde narbige Veränderungen (,,wildes Fleisch") bilden. Diese Folgen sind auch bei strikter Einhaltung der Hygieneregeln möglich.
Worauf sollten Sie beim Tätowieren achten?
Der Tätowier-Arbeitsplatz sollte sich in einem eigenen Raum - abgegrenzt von den übrigen
Bereichen des Studios - befinden. In diesem Raum sollen nur die Gegenstände vorhanden
sein, die für das Tätowieren unbedingt erforderlich sind. In der Nähe des
Arbeitsplatzes (oder in einem angrenzenden Raum) muß ein Waschbecken mit Seifen- und Desinfektionsmittelspender
sowie ein Halter mit Einmalhandtüchern installiert sein.
Beim Tätowieren werden Farbstoffe in die Haut eingestochen. Die hierzu verwendeten Nadeln werden in der Regel bei mehreren Kunden verwendet. Eine hygienisch korrekte Reinigung dieser Nadeln gehört deswegen zu den wichtigsten Hygieneregeln beim Tätowieren. Die Nadeln müssen keimfrei (steril) sein. Nadel, Nadelhalter und Griffstück sollten erst unmittelbar vor Beginn des Tätowierens aus der sterilen Verpackung entnommen und zusammengesetzt werden.
Vor dem Tätowieren muss die Haut mit Seife gewaschen und anschließend desinfiziert werden. Das Hautdesinfektionsmittel wird aufgesprüht oder mit einem in Desinfektionsmittel getränkten, nicht flusenden Tupfer aufgetragen und in beiden Fällen mindestens 10 Minuten (lt. Chirurgischer Händesdesinfektion) eingerieben.
Während des Tätowierens muss der Tätowierer Einmalhandschuhe tragen. Vor der Entnahme aus dem Handschuhspender muß er eine Händedesinfektion durchführen, die mindestens 30 Sekunden dauert.
Nach dem Tätowieren wird die Haut mit Wundsalbe behandelt und mit einem sterilen Verband abgedeckt.
... und beim Piercing ?
Beim Piercing (engl.: to pierce = durchstechen) werden mittels eines Stifts oder einer
Hohlnadel verschiedene Haut- und Gewebebereiche so durchstoßen, daß ein Stichkanal mit
einer Eintritts- und Austrittsöffnung entsteht. Es resultiert also eine offene Wunde,
aus der mehr oder weniger große Mengen an Blut und Gewebsflüssigkeit austreten und in
die leicht Krankheitserreger eindringen können. Für das Piercen gelten damit zunächst
einmal dieselben Hygieneregeln wie für das Tätowieren.
Sie sollten also auf Folgendes achten:
Die durch das Piercing entstandene Wunde bedarf einer sorgfältigen Nachbehandlung.
Lassen Sie sich vom Piercer stets ausführlich über die Wundpflege, den
Heilungsverlauf und mögliche Komplikationen informieren.
(Information des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit - Stand: Juli 2000)
Gefährliche Plaques in
Zahnfleischtaschen schädigen den gesamten Organismus
(Zahnfleisch- und Zahnbett- Erkrankungen = Parodontitis)
In der menschlichen Mundhöhle befinden sich mehr als 500
Bakterienarten. Einige davon sind besonders aggressiv. Sie könne sich vom Mundraum aus im
ganzen Körper ausbreiten und verschiedene schwere Krankheiten auslösen.
Bei jedem siebten Deutschen verursachen die Erreger Entzündungen von Zahnfleisch und
Zahnbett, medizinisch Parodontitis genannt. Sie ehöhen deutlich das Risiko für
Hezinfarkt und Kreislauf-Erkrankungen, Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht der
Babys, für Atemwegs-Erkrankungen und Infektionen des Gehirns. Diese Warnung gab Professor
Maurizio Tonetti von der Universität London beim Parodontologiekongress in Berlin 2003
weiter.
Im Anfangsstadium verläuft diese Erkrankung schmerzfrei. Das macht sie so gefährlich.
Nur regelmäßig durchgeführte gründliche Mundhygiene und eine konsequente, engmaschige,
regemäßige Behandlung und Betreuung durch den Zahnarzt können die ernsten
Folgeerscheingungen einer Entzündung in den meisten Fällen verhindern.
Die häufigsten Bakterien in Zahnbelägen verursachen ernstere
Erkrankungen als bisher angenommen. Der US-Parodontoseforscher Mark Herzberg hat unter
anderem die Mikroben Streptococcus sangius und Prophyromonas gingivalis überführt, die
Bildung gefährlicher
Blutklümpchen zu bewirken. Geraten solche
Gerinsel in die Herzkranzgefäße, können sie einen
Infarkt auslösen. Auch schwerwiegende Entzündungen des Herzbeutels
können die Übeltäter hervorrufen. Insgesamt seien
Herzkrankheiten bei Menschen, die an
Zahnfleischentzündungen litten, doppelt so häufig wie bei Gesunden,
sagte Herzberg. Zudem schwächten die Bakterien das
Immunsystem, könnten auch die
Lungen befallen und erhöhten das Risiko für
Frühgeburten und
Entwicklungsstörungen. Herzberg riet zu sorgsamem Zähneputzen.
Zahnärzte sollten besonders die Zahnnfleischränder und evtl.
Zahnfleischtaschen untersuchen, in denen die Bakterien siedeln.
Parodontitis = Zahnfleisch- und Zahnbetterkrankungen = Die Volksseuche = kein Schicksal
Risikofaktoren für Parodontitis:
Das Risiko an Parodontitis zu erkranken wird erhöht durch
Die Folgen:
Neben dem Risiko des
In den USA kommt etwa jedes zehnte Kind zu früh auf die Welt; in Deutschland liegt die Frühgeburtenrate bei 6 bis 8 Prozent. Trotz medizinischer Fortschritte und verbesserter Schwangerschaftsvorsorge hat sich an dieser Tatsache seit Jahren nicht viel geändert. Worin liegen also die Ursachen? Zu den bekanntesten Risikofaktoren für eine Frühgeburt zählen sicher Rauchen und Alkoholgenuss während der Schwangerschaft. Dass aber auch eine bakteriell ausgelöste Entzündung in der Gebärmutter und sogar Entzündungen in anderen Körpergeweben, wie eine Erkrankung des Zahnbettes, die Schwangerschaft beeinflussen können, wird erst in den letzten Jahren in Fachkreisen diskutiert. Studien amerikanischer Mediziner haben gezeigt: Bei Frauen mit unbehandelter Zahnbetterkrankung ist das Risiko einer Frühgeburt um mehr als das Siebenfache erhöht.
Komplikationen bei der Schwangerschaft
Nach neueren Erkenntnissen sind überwiegend bakterielle Infektionen in der Gebärmutter
der Auslöser für eine Frühgeburt. Als Reaktion auf eine solche Infektion produzieren
das Immunsystem und die beteiligten Gewebe so genannte Entzündungsmediatoren
(Prostaglandine und Interleukine). Sie aktivieren die körpereigenen Abwehrmechanismen und
können sowohl eine vorzeitige Wehentätigkeit als auch einen Sprung der Fruchtblase
auslösen. In Verbindung mit einer verfrühten Erweichung des Muttermundes - auch durch
eine bakterielle Infektion herbeigeführt - kann es dadurch zu einer Frühgeburt kommen.
In den USA weisen heute Studien darauf hin, dass auch eine Parodontitis - eine Entzündung
in einem von der Gebärmutter sehr viel weiter entfernten Bereich des Körpers - den
Schwangerschaftsverlauf verkürzen und damit das Geburtsgewicht von Neugeborenen
beeinflussen kann. Prof. Steven Offenbacher von der Universität Chapel Hill in North
Carolina, USA, hat den Gesundheitszustand des Zahnhalteapparates von Frauen innerhalb von
drei Tagen, nachdem sie ein Kind vorzeitig zur Welt gebracht hatten, untersucht. Bekannte
Frühgeburtsrisiken wie Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum,
Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen, vorangegangene Schwangerschaften, Infektionen des
Genitaltraktes und Ernährungsfehlverhalten wurden in die statistische Auswertung mit
einbezogen. Unter Berücksichtigung all dieser bekannten Risikofaktoren zeigte sich, dass
eine unbehandelte Parodontitis das Risiko einer Frühgeburt um das 7,5fache erhöhte.
Daten aus weiteren Laboruntersuchungen stützen diese Ergebnisse. So konnte nachgewiesen
werden, dass bei Müttern, die untergewichtige und zu früh geborene Kinder zur Welt
gebracht hatten, eine größere Menge der Entzündungsmediatoren Prostaglandin und
Interleukin in der entzündeten Zahnfleischtasche vorhanden war als bei Frauen, die
normalgewichtige Kinder geboren haben.
Inwieweit eine Parodontitis Auswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf haben kann,
lässt sich derzeit nur vermuten. Fachleute nehmen an, dass entweder Bakterien aus
blutenden Zahnfleischtaschen oder Giftstoffe, die von diesen Bakterien produziert werden,
in die Blutbahn geraten und so zu weit entfernten Geweben des Körpers gelangen. Ist
gleichzeitig die körpereigene Abwehr geschwächt, kann es zu den oben beschriebenen
Wechselwirkungen kommen.
Im Idealfall sollte eine Parodontitisprophylaxe beziehungsweise therapie bereits vor einer geplanten Schwangerschaft oder spätestens zu Beginn der Schwangerschaft in Absprache mit dem Gynäkologen erfolgen. Auch während der Schwangerschaft ist es die Aufgabe Ihrer Zahnärztin werdende Mütter in regelmäßigen Abständen zu untersuchen, um entzündliche Zahnfleischerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Parodontitis / Parodontose:
Kampf der Parodontitis
Zahnkiller Nummer 1: Auf Grund von Zahnfleischentzündungen gehen mehr
Zähne verloren als durch Karies !
Erste Warnzeichen für eine Entzündung: rotes Zahnfleisch, das beim Putzen blutet.
Sie sollten daher besonders auf gründliche, regelmäßige und professionelle
Zahnreinigung (PZR) von der Fachfrau
bei Ihrer Zahnärztin achten. (Prof. Dr. Lavinia Flores-de-Jacoby
vom Medizinischen Zentrum für Zahn-, Mund- und Kiefernheilkunde in Marburg)
Wird sie vernachlässigt, bilden sich feste Zahnbeläge (Plaque). Nach einer Weile löst
sich das Zahnfleisch, es entstehen Taschen, in denen sich die Bakterien vermehren.
Spätestens jetzt zum Zahnarzt !
Aktuellen Studien zufolge führt Parodontits in nicht unerheblichem Ausmaß und
zahlreichen Fällen sogar zu ernsten allgemeinmedizinischen Erkrankungen. Gelangen giftige
Entzündungsstoffe vom Zahnfleisch in den Organismus, kann das eine Herzentzündung
auslösen. Auch Knochen, Muskeln, Nerven riskieren Schäden.
Nur eine rechtzeitige Behandlung kann die Zähne retten
Neben der Karies ist die Parodontitis / Parodontose - besser bekannt als
Zahnbettschwund - sicherlich die häufigste Erkrankung des Gebisses überhaupt. Es handelt
sich dabei um einen chronischen, meist entzündlichen (= Parodontitis) bzw. einen
nicht entzündlichen (= Parodontose) Krankheitsvorgang im Parodontium (=
Zahnhalteapparat). Das ist das Gewebe, das die Zahnwurzel umgibt. Der langsam
fortschreitende Prozeß, bei dem auch das Zahnfleisch zurückweicht, führt zu einer
Lockerung der Zähne.
Der Halteapparat des Gebisses ist ein technisches Meisterwerk. Die Zähne müssen zum
Kauen und Mahlen fest und trotzdem elastisch verankert sein. Deshalb sind sie nicht
einfach im Kiefer festgewachsen, sondern sie werden von Tausenden feinster elastischer
Fasern, die von der Wurzelhaut in den Knochen ziehen, verankert.
Das Ganze ist schließlich von Zahnfleisch umgeben, das für den Nährstofftransport und
die Sauerstoffversorgung verantwortlich ist. Das Zahnfleisch muß fest wie ein
Ventil-Verschluß anliegen, weil sonst Speisereste und Fremdkörper bis an die Wurzel
gedrückt werden.
Gesundes Zahnfleisch ist fest und sieht blaßrosa aus.
Bei Parodontitis ist es häufig gerötet, angeschwollen und blutet bei Verletzungen
leicht.
Diese können bereits beim normalen Zähneputzen auftreten.
All solche Veränderungen führen zu einer schlechteren Nährstoffversorgung der
betroffenen Gebiete.
Die Folge: Irgendwann zieht sich das Zahnfleisch zurück. Es entstehen Taschen,
in die Speisereste und Bakterien, aber vor allem auch Zahnstein gelangen. Die Folge ist
meist eine chronische Entzündung. Man spricht dann von einer Parodontitis. Auf
diese Weise wird das Fortschreiten der eigentlichen Parodontose - die man ansonsten
eher als eine schleichende Krankheit bezeichnen kann - erheblich beschleunigt.
Die weiterhin eindringenden Speisereste und Bakterien fördern die Bildung des tief
sitzenden Zahnbelags, der dann auch mit einer Zahnbürste nicht mehr
entfernt werden kann. Die fortschreitende Entzündung baut dann das Zahnfleisch und
schließlich auch die Wurzelhaut immer mehr ab.
Dadurch wird der Halteapparat zerstört, der Zahn wird locker und muß -obwohl sonst
gesund - gezogen werden. Deshalb kann nur eine rechtzeitige Behandlung die Zähne retten.
Falsch ist es, Parodontose als unvermeidliches Schicksal hinzunehmen. Es gibt zwar keine
Medikamente, die diese Erkrankung verhindern können, aber ein Fortschreiten des Leidens
läßt sich durchaus vermeiden.
In erster Linie betrifft es die regelmäßige Zahnpflege. Allerdings bereitet das Putzen
der ,,Beißerchen" vielen Menschen Probleme, weil sie nicht genau wissen, wie sie es
machen sollen. Durch Ihre Zahnärztin können Sie sich aber über die richtige Putztechnik
und Zahnpflege informieren.
Tägliche Zahnpflege sind unbedingt notwendig, wenn man sei eigenes Gebiß bis ins hohe
Alter erhalten will; allerdings reichen zwei- bis dreimal drei Minuten täglich nicht
aus.
Zum anderen sind regelmäßige Kontrollen bei Ihrer Zahnärztin Pflicht. Dabei
untersucht Ihre Zahnärztin die Zähne nicht nur auf Karies, sondern entfernt auch
sorgfältig den Zahnstein und besonders wichtig zerstört mit Spezial-
Ultraschall- Geräten in Kombination mit individuell hergestellten
Medikamenten-Spüllösungen (kein Leitungswasser wie sonst üblich) die
"Giftfabrik" des Biofilms, bevor große Mengen Toxine(=
Giftstoffe) produziert werden und den gesamten Organismus schädigen. Denn dadurch
kann zum einen die Taschenbildung der Kieferschleimhaut vermieden werden, zum anderen
werden die bereits vorhandenen Taschen auch sofort behoben.
Ist die Parodontose allerdings schon so weit fortgeschritten, daß all diese Maßnahmen nicht mehr helfen können, bleibt nur die Operation. Dabei werden neben der Zahnsteinentfernung gleichzeitig überschießende Granulationen - das sind Bindegewebsbildungen des Zahnfleisches entfernt. Nur so hat der Zahnfleischrand überhaupt wieder eine Chance, fest zu verheilen und den Zähnen den notwendigen Halt zu geben.
ZAHNFLEISCHBLUTEN - Volkserkrankung ohne Schmerzen
Aminfluorid/Zinnfluorid wirksam zur Plaque- und Gingivitisreduktion
Experten sagen Zunahme behandlungsbedürftiger Parodontopathien voraus.
Wirksame Substanzen, die eine plaque- und entzündungsfreie Mundhöhle ermöglichen,
stehen heute im Mittelpunkt des zahnmedizinischen Interesses. Weil auf rein mechanischem
Wege oftmals nur schwer eine ausreichende Belagfreiheit der Zähne zu erzielen ist, sind
heute bereits mehr als 90 Prozent der Bevölkerung von
Gingivitis betroffen.
Als zuverlässiges Mittel für wirksame Plaqueentfernung und Paradontalpflege bewerteten
Zahnmediziner auf einer Veranstaltung in München jetzt die neue Meridol Zahnpasta. Die in
ihr enthaltene Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid aktiviert bestehende Plaque,
hemmt die Plaque-Neubildung, reduziert den Blutungsindex und fördert so die Regeneration
von gereiztem Zahnfleisch.
Die Gingivitis ist in fast allen Bevölkerungsgruppen stark verbreitet, besonders
aber in der zweiten Lebenshälfte. Der Behandlungsbedarf ist also immens. Er wird sogar
aufgrund der zunehmenden Erfolge der Kariesprophylaxe, durch die mehr Zähne bis ins hohe
Alter in der Mundhöhle verbleiben, und die Steigerung der Lebenserwartung noch erheblich
zunehmen, prognostiziert Prof. Dr. Elmar Hellwig, Freiburg.
Erst durch die Stabilisierung von Zinnfluorid mit Hilfe des Aminfluorids Olaflur gelang es
der elmex-Forschung, die Wirkung von Zinnfluorid auch in Zahnpasten und Mundspüllösungen
voll zur Entfaltung zu bringen. Erstmals stehen daher Präparate zur täglichen Anwendung
und Pflege zur Verfügung, die in Bezug auf antibakterielle Eigenschaften, Verweildauer in
der Mundhöhle und Nebenwirkungsfreiheit die Forderungen der Parodontologen erfüllen.
(ZWR - DAS DEUTSCIIE ZAHNÄRZTEBLÄTT; 104. Jg; Dezember 1995;
Nr.12; S. 818)
Zahnfleischentzündungen
Wenn das Zahnfleisch blutet
Ausgelöst werden Entzündungen des Zahnfleischs durch Mikroorganismen, die in der
Mundhöhle leben. Bei schlechter Mundhygiene entsteht aus weichen Zahnbelägen und
Mineralien aus dem Speichel harter Plaque - idealer Lebensraum für Bakterien.
Diese bakterielle Plaque haftet fest an den Zähnen und verursacht eine Reizung des
Zahnfleischs. Daraus entsteht dann eine mehr oder weniger starke Zahnfleischentzündung,
die Gingivitis.
Gesundes Zahnfleisch ist derb, rosafarben und auf der Oberfläche fein punktiert. Beim
Zähneputzen oder Fädeln mit Zahnseide blutet es nicht. Mit zunehmender Verschmutzung und
bakterieller Reizung zeigt das Zahnfleisch jedoch Entzündungszeichen. Die oberflächliche
Punktierung verschwindet, das Gewebe nimmt eine bläulich-rote Farbe an. Oft blutet es
schon bei der geringsten Berührung. Die Gingivitis hat begonnen.
Jede Entzündung erzeugt eine Schwellung des Gewebes. Also schwillt auch das Zahnfleisch
an, und vor allem die Partien zwischen den Zähnen, die sogenannten "Papillen".
Diese Schwellung der Gingiva (= Zahnfleisch) um den Zahn ist verantwortlich für die
Entstehung eines immer tiefer werdenden Grabens zwischen Zahnfleisch und Zahnkrone, der
sich mit entzündlicher Flüssigkeit (Sulcusflüssigkeit) aus dem Gewebe und mit Plaque
füllt. Es hat sich eine Zahnfleischtasche gebildet. Die Zahnplaque, vorher weich und mit
der Bürste und der Zahnseide entfernbar, hat die Eigenschaft, durch Aufnahme von
Mineralstoffen aus dem Speichel zu verkalken. Der Zahnstein entsteht. Tee und
Kaffee färben ihn unansehnlich braunschwarz. Der Zahnstein ist mit der Zahnoberfläche so
stark verhaftet, daß keine Borsten, keine Zahnseide und nicht einmal Zahnstocher ihn
entfernen können.
Die Entfernung des Zahnsteins und des Biofilms durch Ihre Zahnärztin ist
unumgänglich.
Schließlich verlieren die Zähne ihren Halt, wenn keine regelmäßige professionelle
Zahn-Reinigung = PZR erfolgt,
weil sich das Zahnfleisch mehr und mehr zurückzieht. An der Zahnwurzel wird Kieferknochen
resorbiert, und schließlich geht der Zahn verloren. Eine Behandlung bei Ihrer Zahnärztin
ist, solange die Krankheit nicht allzuweit fortgeschritten ist, relativ einfach. Die
Zähne werden mit Spezialgeräten, meistens einem Ultraschallgerät und einem sogenannten
"Scaler", professionell gereinigt. Unter Umständen ist die Glättung der
Wurzeloberfläche und die Beseitigung von Belagresten nötig.
Rückfall verhindern
Anschließend muß ein Wiederauftreten der Erkrankung verhindert werden. Hier ist die
Zahnpflege das höchste Gebot. Die Erreger der Parodontopathien müssen in der Mundhöhle
auf einem so geringem Niveau gehalten werden, daß sich die Krankheit nicht erneut
ausbreiten kann. Das wird mit einer richtigen Mundhygiene nach allen Mahlzeiten erreicht,
bei der auch die Zahnzwischenräume gereinigt werden müssen.
Am besten geht das mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Alle paar Monate sollte eine
professionelle Zahn-Reinigung = PZR
bei Ihrer Zahnärztin als Ergänzung erfolgen. Allein diese Maßnahmen, soweit sie
regelmäßig erfolgen, können eine Verbesserung fördern: Die Zahntaschen verringern
sich, und die Gingiva liegt wieder fest wie ein Ventil am Zahn an.
Voraussetzung für einen langfristigen Erfolg ist, daß die Patienten motiviert sind,
dieses Mundpflege-Programm ihr Leben lang einzuhalten. Nur dann können weitere
"Parodontosen" und schließlich Zahnverluste verhindert werden.
Ohne Motivation und Hygiene kein Erfolg
Gerade hierbei entstehen in der Praxis die meisten Probleme. Denn wer keine wirklich
schmerzhaften Beschwerden hat, kümmert sich oft nur wenig um die notwendige und vor allem
konsequente Vorsorge. Das zeigen die Ergebnisse der Studie des spanischen Zahnarztes José
J. Echeverria Garcia, die er in seiner Praxis durchführte. Von 510 seiner Patienten, die
an Zahnfleischerkrankungen litten, lehnten 125 die Behandlung ab. 385 Patienten im Alter
von 18 bis 70 Jahren ließen im Zeitraum von 1980 bis 1981 ihre Parodontitis behandeln,
und fast alle (373) schlossen die Therapie ab.
Anschließend erfolgte in regelmäßigen Abständen eine Nachbetreuung, zunächst im Abstand
von drei Monaten, später wurden die Zeiträume individuell bestimmt.
Sechs bis sieben Jahre nach der Behandlung hielten etwa 230 Patienten ihre Termine
regelmäßig ein. Rund 140 Personen hatten sich meist sehr früh, überwiegend innerhalb
der ersten sechs Monate, aus der Nachbehandlung zurückgezogen. Dabei zeigten sich
Unterschiede je nach Schweregrad der Parodontalerkrankung. Patienten, die nur leicht
betroffen waren, hielten ihre Termine seltener ein als diejenigen, die vorher schwere
Schäden am Zahnfleisch hatten. Offenbar waren ihnen die Folgen von
Zahnfleischerkrankungen in ihrer Tragweite nicht bewußt.
Diese Beobachtungen zeigen deutlich, daß bei den meisten Patienten eine regelmäßige
Mitarbeit nur dann erfolgt, wenn der Leidensdruck entsprechend groß ist. Nur, bei der
Parodontitis ist es anders als bei vielen anderen Erkrankungen. Wenn ernsthafte
Beschwerden auftreten, kann meist auch Ihre Zahnärztin nicht mehr viel tun. Deshalb
ist die Motivation zur regelmäßigen, sach- und fachgerecht durchgeführten professionellen
Zahn-Reinigung = PZR bei Ihrer
Zahnärztin so wichtig wie die Aufklärung über die Ursachen und Entstehung der
Zahnfleischerkrankungen.
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
Ihre Zahnärztin kann Ihnen die Durchführung des Parodontitis-Tests empfehlen, z.B.
zur Vorsorge einer ernsthaften Zahnfleischentzündung, oder aber weil bei
Ihnen bereits Anzeichen dieser Entzündung festzustellen sind.
Die leichte Form der Zahnfleischentzündung ist die Gingivitis, an der
nahezu alle Erwachsenen und sogar Kinder unter bestimmten Umständen (Streß,
Hormonumstellung, Plaqueanlagerung) leiden. Aus dieser meist harmlosen Gingivitis kann
sich aber bei Vergrößerung und Verhärtung der Plaqueschicht, Verlagerung unter den
Zahnfleischsaum und Veränderung der bakteriellen Zusammensetzung, eine Parodontitis
bilden. Die Veränderung in der Bakterienzusammensetzung ist für den Übergang von der
Gingivitis zur Parodontitis sehr entscheidend. Viele, meist nützliche Bakterien besiedeln
unsere Mundhöhle ständig, schützen z.B. die Schleimhäute vor dem Eindringen
schädlicher Bakterien. Verändert sich aber die Bakterienflora im Bereich des
Zahnfleischsaumes und dringt durch die Ausschüttung Gewebe-schädigender Substanzen in
die Tiefe vor (Taschenbildung), so entsteht ein schleichender Prozeß des Abbaus am
Zahnhalteapparat. Dies führt zur Lockerung der Zähne und zum frühzeitigen
Zahnverlust, der eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeutet.
Ähnliche Prozesse können auch im Bereich von zahnärztlichen Implantaten ablaufen
(Periimplantatis) und zum Verlust dieser wichtigen Pfeiler für prothetische Aufbauten
führen.
Diesem Prozeß kann man heute glücklicherweise mit vielen Maßnahmen
entgegenwirken.
Die Zahnärztin behandelt die betroffenen Bereiche durch professionelle Entfernung der
bakteriellen Beläge (PZR). Als
Patient müssen Sie zum Genesungsprozeß durch Optimierung der Mundhygiene und Aktivierung
der Abwehrkräfte unbedingt beitragen. Zudem schädigt Rauchen insbesondere auch das
Zahnfleisch und die Verminderung/ Aufgabe des Rauchkonsums erhält nachweislich länger
gesunde Zähne.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich in einigen Fällen der erwünschte Erfolg - eine Stabilisierung des Zahnhalteapparates - trotzdem nicht einstellt (sogenannte "refraktäre" oder "stark progressive" Formen) und somit viele Bemühungen scheitern. Es ist daher bedeutsam festzustellen, wo die Herde der infektiösen Bakterien verborgen sind und um welche Bakterien in welcher Zellzahl es sich handelt. Der an einer deutschen Hochschule entwickelte Parodontitis-Test weist diese schädlichen Keime mit neuesten Methoden hochspezifisch und besonders kostengünstig nach und wurde für Sie von Ihrer Zahnärztin zur Unterstützung der Therapie ausgewählt. Für den Test ist eine Entnahme von Plaquesubstanz mittels feiner Papierspitzen unterhalb des Gingivasaumes notwendig. Diese Entnahme ist kaum spürbar. Der Nachweis der spezifischen Bakterien erfolgt nach Einsendung der Proben im Labor. Diese Leistung wird von Privatkassen übernommen. Für die Testdurchführung bei den gesetzlichen Versicherten ist eine private Behandlungsvereinbarung möglich.
Fragen Sie uns !
Die richtige Füllung für jeden Zahn
Amalgam, Kunststoff, Keramik oder Gold ?
Beim Thema Zahnfüllungen haben Patienten heute die Qual der Wahl.
Wie ein kariöser Zahn letztlich gefüllt werden soll, hängt von Art und Ausmaß der
"Zerstörung" ab - und natürlich vom Geldbeutel des Patienten.
Spätestens wenn der Zahn nach dem Genuss von Kaffee, Eis oder
Schokolade verdächtig schmerzt, ist es so gut wie sicher:
Ein Kariesloch muss schnellstmöglich gestopft werden, der Termin bei Ihrer Zahnärztin
duldet keinen Aufschub mehr.
Um das Problem langfristig und effektiv zu beseitigen, stehen Ihrer Zahnärztin heute
unterschiedliche Füllungsmaterialien zur Verfügung, die jedoch alle einem Zweck
dienen:
Die ursprüngliche Form und Funktion des geschädigten Zahnes soll wieder hergestellt, die
Neuentstehung von Karies vermieden werden.
Grundsätzlich unterscheidet man Füllungen, die
Alles geschieht im Mund = Direkt-Sofort-Versorgung
Amalgam-Füllungen
sind - trotz heftiger, kontroverser Diskussionen -nach wie vor aktuell.
Ein Hauptgrund: Sie werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig
erstattet, während andere Füllungsmaterialien im Seitenzahnbereich von gesetzlich
versicherten Patienten in aller Regel mitfinanziert werden müssen. Schon seit über 100
Jahren spielt Amalgam, eine Mischung aus Quecksilber, Silber, Zinn und Zink, in der
Zahnheilkunde eine wichtige Rolle. Ob es die Gesundheit tatsächlich beeinträchtigen
kann, darüber streiten Experten bis heute. Fest steht: Amalgam ist lange
haltbar.
Ein entscheidender Nachteil ist jedoch die wenig ansprechende, dunkle, graue,
häßliche Farbe, die spätestens beim Lachen zum Vorschein kommt. Weil Amalgam
ästhetisch wenig zu bieten hat, ist es nur für den Seiten- und Backenzahnbereich
geeignet.
Schwerwiegender ist der Verdacht auf subtoxische Langzeit-Vergiftungen und
Unverträglichkeitsentwicklungen aufgrund des Quecksilbers, das in jeder
Amalgamfüllung zu über 50% enthalten ist. Deshalb verzichten
wir - wo immer möglich - mit Ihrem Einverständnis auf das Amalgam !
Komposit-Füllungen = Kunststoff-Füllungen
sind seit vielen Jahren eine gute Alternative zum Amalgam und aufgrund ihrer Zahnfarbe
zweifellos schöner.
Sie können in formbarem Zustand direkt in den Zahn eingebracht werden, wo sie in der
Regel durch Lichtstrahlung aushärten. Hochwertige Kompositmaterialien der jüngeren
Generation (z. B. Hybrid-Komposite) sind beständiger und belastbarer als ihre älteren
Verwandten und deshalb beinahe für alle ,,Löcher" geeignet.
Nachteil der Komposite: Beim Härten schrumpft das Material, so dass
winzige Randspalten entstehen können. Diese wiederum sind gute Schlupfwinkel für neue
Kariesbakterien. Unerlässlich ist es deshalb, die Füllung regelmäßig von Ihrer
Zahnärztin kontrollieren zu lassen ! !
Goldhämmer-Füllungen sind lange haltbar, gut verträglich und können bei kleinen
kariösen Defekten zum Einsatz kommen. Die hochreinen Goldkügelchen werden direkt im Zahn
verdichtet
- ein zeitaufwendiges und sehr, sehr teures Verfahren = keine Kassenleistung.
Aus dem Labor in den Zahn
Gold-Inlays = Einlage-Füllungen sind bestens geeignet für
größere Schäden im Seitenzahnbereich. Die Anfertigung erfolgt nach einem Abdruck im
zahntechnischen Labor. Gold hat sich als Material für Inlays seit langem bewährt, es ist
sehr gut verträglich, bietet höchste Verschleißfestigkeit und einen dauerhaft guten
Randschluss. Das Beste, wen die Goldfarbe nicht stört.
Nachteil: Gold - Metall - Farbe
Voll-Keramik-Füllungen sind
kosmetisch die perfekte Lösung, haben (leider) jedoch auch ihren Preis.
Die Restaurationen können so individuell auf das Gebiß des Patienten abgestimmt werden,
daß sie sich später kaum von natürlichen Zähnen unterscheiden. Verträglichkeit,
Formstabilität, chemische Beständigkeit und Haltbarkeit sind weitere Vorteile dieses
Materials und sind unübertroffen.
Voll-Keramik aus Zirkoniumdioxid = Zirkonoxid = das Biomaterial
Vollkeramische Restaurationen haben überragende mechanische Werkstoffeigenschaften, Biokompatibilität und bieten aufgrund der weißen oder zumindest hellen Farbe ein hohes ästhetisches Potenzial.
Vorteile
AMALGAM? Wir verzichten!
Die Hauptgründe gegen das Amalgam auf einen Blick:
WARUM WIR AUF AMALGAM VERZICHTEN . . .
Seit ca. 150 Jahren füllen Zahnärzte kariöse Zähne mit Amalgam. Das bedeutet, daß
heute rund 90 % aller Menschen im mittleren Lebensalter Amalgamfüllungen tragen. Bezogen
auf das Gebiet der alten Bundesrepublik werden etwa 45 Millionen Amalgamfüllungen pro
Jahr gelegt, für die 22 Tonnen Quecksilber verbraucht werden.
Der Quecksilberanteil von Amalgamfüllungen ist mit ca. 50% recht hoch. Aus ihm entstehen
gesundheitliche Risiken vor allem deshalb, weil die Amalgamfüllungen ständig Quecksilber
in der Mundhöhle freisetzen. Als Folge dieser Freisetzung kann es zu einer chronischen
Belastung des Organismus mit Quecksilber kommen. An deutschen und ausländischen
Universitäten sind Quecksilberablagerungen im Gehirn, in der Leber wie auch in den Nieren
von Amalgamträgern nachgewiesen worden. Die Menge des gefundenen Quecksilbers stand dabei
in einem direkten Verhältnis zur Zahl und zu der Oberflächengröße der
Amalgamfüllungen.
Die Quecksilberfreisetzung aus Amalgamfüllungen ist mittlerweile unbestritten!
Aber nicht überall sieht man die gesundheitlichen Risiken, die sich daraus ergeben,
als bedenklich an. Vielfach hält man die Quecksilberanteile, die aus Amalgamfüllungen
freigesetzt werden, für so gering, daß sie die "normalerweise im menschlichen
Organismus vorhandenen Quecksilbermengen nicht verändern" und die Quecksilberbilanz
des Menschen nicht belasten können. Die amalgambedingte Quecksilberbelastung sei
"weit entfernt von einer Größenordnung, die toxikologisch (d.h. von der
Giftbelastung her) bedenklich wäre". Außerdem würden ja auch täglich
Quecksilberspuren mit der Nahrung aufgenommen.
Die Bundesregierung ließ auf eine Anfrage hin mitteilen, "daß von Quecksilber in
Silberamalgamfüllungen keine nennenswerten Gesundheitsgefahren ausgehen", und auch
kassenzahnärztliche Gremien stellten fest, "daß es nicht angeht, aufgrund ganz
seltener Beobachtungen und meist nur vermuteter Zusammenhänge mit Erkrankungen das
Amalgam als Füllungsmaterial abzulehnen".
Andererseits aber sind die Zahnarztpraxen per Gesetz dazu verpflichtet, extrahierte Zähne
mit Amalgamfüllungen und amalgamhaftiges Bohrwasser als gefährliche Stoffe zu behandeln
und gesondert zu entsorgen. Das heißt, daß Amalgam schädlich für die Umwelt
ist. Wie kann es aber dann im Munde des Patienten harmlos sein?
Wir sind davon überzeugt, daß die Quecksilberbelastung aus Amalgamfüllungen für
den Patienten immer bedenklich ist!
Denn wenn wiederholt und während längerer Zeit kleine Quecksilbermengen
insbesondere in Form von Quecksilberdampf aufgenommen werden, können Ablagerungen
in mehreren Körpergeweben und dadurch auch gesundheitliche Beeinträchtigungen entstehen.
Sogar kleinste Quecksilbermengen können bei einigen Personen die verschiedenartigsten
Allgemeinbeschwerden wie Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, Appetitlosigkeit,
Teilnahmslosigkeit oder Gedächtnisschwäche auslösen. Auch Schleimhautentzündungen,
Zahnlockerungen, Abmagerung, Händezittern, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit sind als
mögliche Folgen zu nennen. Häufig jedoch werden diese Erscheinungen nicht in den
Zusammenhang mit ihrer Ursache gebracht.
Es ist dabei unerheblich, daß im Falle langfristiger Quecksilberabgaben bei einem Test
der Betroffenen Krankheitssymptome auftreten, während der andere Teil bei gleicher oder
höherer Belastung noch keine Symptome zeigt. Dies entspricht vielmehr den auch
unabhängig von Amalgambelastungen gewonnen Erkenntnissen der Giftstoffspezialisten.
Auch wir Zahnärzte und unsere Patienten sind durch den Umgang mit Amalgam dem Risiko
einer erhöhten Metallbelastung ausgesetzt: im Blut, im Urin, im Haar sowie in der
Hirnanhangdrüse von Zahnärzten sind wiederholt höhere Quecksilberwerte nachgewiesen
worden als bei Vergleichsgruppen. Im Hinblick auf das besonders giftige Methylquecksilber
lag der Durchschnittsgehalt im Blut von Zahnärzten um mehr als das 4fache über dem von
nicht Belasteten. Mit diesen Forschungsergebnissen stimmt überein, daß bei einer
weiteren Studie 63% von 380 untersuchten Zahnärzten ein oder mehrere Krankheitssymptome
aufwiesen, die denen einer chronischen Quecksilbervergiftung entsprachen.
Aus diesen Gründen haben wir uns im Sinne Ihrer und unserer Gesundheit dazu entschlossen, ganz auf das Amalgam zu verzichten - wo immer möglich - mit Ihrem Einverständnis !
Weil es gut verträgliche Alternativen zum Amalgam gibt!
In Gesprächen mit Ihnen werden wir für Sie einen Lösungsweg finden.
Wir hoffen, daß wir Ihnen mit diesen Informationen unsere Entscheidung verständlich
machen konnten.
Denn wir möchten auch weiterhin die Zahnarztpraxis Ihres Vertrauens
sein!
Dr. Edelgard Hanses samt Praxisteam
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Zeitungsartikel:
Massive Zweifel an Speicheltest-Studie
Streit über Amalgamfüllungen geht weiter
Bonn (dpa). Der Streit über die Gefährlichkeit von Amalgamplomben geht weiter. Führende deutsche Zahnmediziner ziehen die Aussagekraft der bisher größten deutschen Feldstudie zu Amalgam massiv in Zweifel. Die an der Tübinger Universität vorgenommenen Speichelanalysen enthielten gravierende methodische und gedankliche Fehler, sagte der Ordinarius für Zahnerhaltung und Parodontologie an der Universitätszahnklinik Homburg/Saar, Elmar Reich.
Zusammen mit anderen Fachleuten, die sich auch auf eine Stellungnahme der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) beriefen, warnte er vor einer weiteren Verunsicherung
der Patienten.
In der Studie heißt es, mehr als 40 Prozent der Bundesbürger nähmen aus Zahnplomben
mehr Quecksilber auf, als die WHO für vertretbar halte. Die WHO empfehle, daß täglich
nicht mehr als 43 Mikrogramm Quecksilber in den Körper gelangen. Für die Untersuchung im
Auftrag des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) war der Speichel von 17.500 Menschen
untersucht worden. Die Vorergebnisse waren auf der Grundlage von 4500 Proben ermittelt
worden. Laut Studie überstieg der Quecksilbergehalt im Speichel bei ein bis zwei Prozent
der Teilnehmer den WHO-Grenzwert um die bis zu 100fache Menge.
Nach Reich hatten die Tübinger Forscher den Teilnehmern zwei Röhrchen übersandt, in die
sie Speichel bei nüchternem Magen und Speichel nach Kaugummi-Kauen einfüllen sollten.
Selbst korrekt ausgeführte Speicheltests gäben jedoch keine Anhaltspunkte über die
allein entscheidende Aufnahme der Quecksilbermenge in den Blutkreislauf, kritisierte der
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn,- Mund- und Kieferheilkunde, Gottfried
Schmalz. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gelange Quecksilber aus Amalgam vorwiegend
in Form von Dampf über die Lungen in geringen Mengen in den Organismus. Da
Quecksilberdampf nur schlecht wasserlöslich sei, werde er im Speicheltest überhaupt
nicht erfaßt.
Reich legte eine WHO-Stellungnahme vor, nach der es anders als in Tübingen
angegeben keine täglichen, sondern wöchentliche Grenzwert-Empfehlungen gebe. Ein
täglicher Grenzwert könne durch eine einzige Fischmahlzeit weit übertroffen werden.
Einen gedanklichen Fehler hätten die Tübinger Forscher gemacht, weil sie die
unterschiedlichen Arten von Quecksilber nicht berücksichtigt hätten.
Die Bundeszahnärztekammer bleibt dabei, daß es eine gesundheitliche Gefährdung durch
Amalgam nicht gebe. Sie warnte davor, aus Angst intakte Amalgamfüllungen herausnehmen zu
lassen.
(Westfalen-Blatt Nr. 113, Mittwoch, 15.5.96)
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Zeitungsartikel:
Amalgam-Studie als Panikmache kritisiert
Düsseldorf (AP/dpa). Der Streit um den Zahnfüllstoff Amalgam geht weiter. Der
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Prof.
Schmalz, bezeichnete die Amalgam-Studie der Universität Tübingen als falsch. Er wies
darauf hin, daß die Quecksilberwerte im Speichel gemessen wurden: "Dieses
Quecksilber wird vom Körper nicht aufgenommen." Das Vorgehen der Tübinger
Wissenschaftler sei unseriös und Panikmache. Der als Alternative propagierte Kunststoff
werde unverantwortlich verharmlost. Aus Kunststoffen würden Substanzen wie Formaldehyd
herausgelöst, über deren Giftigkeit wenig bekannt sei.
(Neue Westfälische, Nr.115, Sonnabend, 18. Mai 1996)
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Zeitungsartikel:
BUND fordert Amalgam-Verbot
Kritik an Tübinger Studie / Seehofer warnt vor "hektischen Schnellschüssen"
Stuttgart (AP) Der umstrittene Zahnfüllstoff Amalgam setzt im menschlichen Speichel
weitaus mehr giftiges Quecksilber frei als bislang in der Fachwelt angenommen. Dies ergab
der von der Universität Tübingen durchgeführte weltweit größte Amalgam-Feldversuch
mit rund 18 000 Speichelproben, dessen Ergebnisse gestern in Stuttgart vorgestellt wurden.
Danach stellte sich bei 43 Prozent der Testpersonen eine tägliche Belastung ein, die
über dem Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation WHO liegt. Die Werte werden teilweise
um bis zu 50 Prozent überschritten. Der Studie zufolge wurden Überschreitungen am
häufigsten bei Altersgruppen festgestellt, bei denen eine Quecksilberbelastung vermieden
werden sollte: Bei Kindern in Entwicklung und Pubertät sowie bei Frauen
im gebärfähigen Alter. Die Menge an Gesamtquecksilber soll der WHO zufolge pro Person 40
Mikrogramm pro Tag bei 60 Kilo Körpergewicht nicht überschreiten. Zahnamalgam ist eine
Legierung, die zu etwa 50 Prozent das Metall Quecksilber enthält und vor allem für
Allergiker, Nierenpatienten und Schwangere gefährlich werden kann. Einige Wissenschaftler
sehen einen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und Erkrankungen wie Krebs, Rheuma
oder Multipler Sklerose.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) sprach von alarmierenden Ergebnissen und
forderte ein umgehendes Amalgam-Verbot. Die zusätzliche Quecksilberbelastung durch den
Füllstoff sei vermeidbar und nicht weiter akzeptabel, erklärte der Geschäftsführer des
Bund-Landesverbands Baden-Württemberg, Erhard Schulz. Die vorhandenen Ersatzstoffe seien
besser als ihr Ruf und würden immer häufiger von Zahnärzten eingesetzt.
Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer erklärte in Bonn, die Tübinger Studie müsse
zunächst seriös wissenschaftlich bewertet werden. Erst dann könnten Schlußfolgerungen
gezogen werden. Die sorgfältige Auswertung sei umso notwendiger, als die
Bundeszahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung die Methodik der
Studie in Frage gestellt hätten. Die Bundeszahnärztekammer hatte den Einsatz von Amalgam
als gesundheitlich ungefährlich verteidigt. Es gebe keinen gleichwertigen Ersatzstoff,
der genauso haltbar, gut zu verarbeiten und so kostengünstig sei wie Amalgam.
(16. Mai 1996)
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Offener Brief von Dr. E. Hanses:
Amalgam-Problematik
Sehr geehrte Patienten!
So sehr ich Gesundheitsaufklärung in den Medien begrüße, möchte ich zu o.g.
Artikeln kritisch bemerken, daß diese mich an die berühmte Vogel-Strauß-Problematik
erinnert:
In Ermangelung adäquater, praktikabler und finanzierbarer Alternativlösungen wird das
Amalgam-Problem bagatellisiert bzw. negiert.
Unbestrittene Tatsache dürfte wohl sein, daß Quecksilber zu den gefährlichsten, bei
Raumlufttemperatur flüssigen Nervengiften zählt. Unbestritten ist ebenfalls, daß jede
Amalgamfüllung zu über 50% aus Quecksilber, allerdings in fester Form besteht.
Unbestritten ist auch, daß jede Amalgamfüllung im Laufe der Zeit mehr oder
weniger der Korrosion unterliegt, d.h. sich kontinuierlich in seine Bestandteile auflöst,
u.a. abhängig von Verarbeitungs- und Produktqualität der Amalgamfüllung, von Nahrungs-,
Kau-, Umwelt- und Belastungseinflüssen und Patienten-Eßgewohnheiten und
Verhaltensweisen (z.B. Streßbewältigung durch Bruxismus, Knirschen und Pressen).
Unbestritten dürfte auch sein, daß, gäbe es ein vergleichbares
Alternativfüllungsmaterial, was genauso billig, einfach zu verarbeiten,
Verarbeitungsfehler nicht gleich übelnehmend etc., ist wie das Amalgam, absolut niemand
auf die Idee kommen würde, Amalgam und damit Quecksilber in den menschlichen Organismus
zu integrieren.
Amalgam wäre der ideale und genialste Massen-Zahnfüllwerkstoff, bestünde er nicht aus
unter Raumtemperatur flüssigen, hochtoxischen Legierungsbestandteilen.
Strittig ist allein, ob die Gift-Dosis, die aus Amalgamfüllungen freigesetzt wird, zu
gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann, wieviel davon vom menschlichen Körper
resorbiert wird und zu chronischen Schäden führen kann.
Äußerst bedenklich dürfte es allerdings anmuten, daß bisher die aus Amalgamfüllungen
freigesetzte Quecksilbermenge deutlich um ein Vielfaches unterschätzt wurde. Dies
beweist ganz eindeutig die Tübinger Amalgam-Studie. Solange es und da es bisher keine
(mir bekannten) wissenschaftlichen (Groß-) Studien gibt, die untersucht haben, was und
welche Menge vom freigesetzten Quecksilber aus Amalgamfüllungen tatsächlich in welcher
Form und Verbindung resorbiert, d.h. in den Körper aufgenommen und gespeichert wird,
sollten uns die Tübinger Testergebnisse zu äußerster Vorsicht mahnen. Es wäre nicht
das 1 .Mal, daß sich die Wissenschaft geirrt hätte ( siehe: chemische Holzschutzmittel-
, Asbest-, Wohngift-, BSE-, Umweltgiftskandale etc. ).
Quecksilberbelastungswerte im Urin, Stuhl oder Blut sind wenig aussagefähig, da dies
Transport- bzw. Ausscheidungsmedien sind, die nichts darüber aussagen, welche Mengen des
Quecksilbers in welchen Verbindungen und in welcher Form in den Depotspeichern des
Organismus ( wie im Gehirn, Hypophyse, Leber, Niere, Nerven- , Lymph- und Verdauungssystem
etc.: lt. schwedischen Untersuchungsergebnissen an Zahnarztleichen ) verbleiben und dort
schädigende Langzeit-Wirkungen entfalten können bis zur ( Mit- ) Verursachung oder
Verschlechterung chronischer Krankheiten: wie verdachtsweise Multiple Sklerose, Rheuma,
Gelenkschmerzen, Krebs, Alzheimer, Immunschwäche, Allergien, Sick- Building-Syndrom,
Chronische Antriebs- u. Energielosigkeit, permanente Ermüdungserscheinungen,
Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Depression, Nervosität, Haarausfall,
Sterilität (Unfruchtbarkeit), Mundschleimhaut- u. Zahnfleischentzündungen.
Die bisher einzigen von den gesetzlichen Krankenkassen allein anerkannten
Allergie-Epikutan-Nachweistests sagen ebenfalls absolut nichts über schleichende
chronische Quecksilbervergiftungen oder individuelle Unverträglichkeitsreaktionen des
Patienten aus, abgesehen davon, daß jeder Patient für sich selbst individuelle
In-Toleranzgrenzwerte aufweist, abhängig von Ausmaß, Dauer und sonstigen Belastungen,
denen er ausgesetzt ist aus Umwelt, Arbeitswelt, Wohnumfeld, Familiengeschichte, Kindheit,
Lebensweise, Umweltgift- , Wohngift- , Streß-Arbeitsbelastung u.s.w.
Oft erst die Summation unterschiedlichster Belastungen, die für sich allein
genommen noch nicht krankheitsverursachend sind, führt zur Entgleisung des
"Öko"-Gleichgewichts im menschlichen Organismus, zur Störung der Harmonie und
Balance im Grundregulationssystem des menschlichen Mikro- u. Makrokosmos
à Folge: chronische Erkrankungen und therapieresistente
Krankheiten.
Da es zur Zeit kein ideales Zahn-Füllungsmaterial gibt, gilt die Empfehlung:
kein Amalgam bis zur eindeutigen Entwarnung; effektive Individualprophylaxe:
ein gesunder sauberer Zahn wird nicht krank und braucht keine Füllung; Ausweichung auf
z.Zt. weniger risikobehaftete Füllwerkstoffe: die Verwendung aller anderen, weniger
bedenklichen Füllungsmaterialien ist immer noch das kleinere Übel, als weiterhin
Quecksilber-Amalgam zu verarbeiten.
Die für diese teureren Materialien erforderliche weitaus höhere, diffizilere u.
schwierigere Verarbeitungszeit u. -technik sollte den Verarbeitern adäquat vergütet
werden, um das Risiko minderwertiger, unter Zeitdruck erbrachter Leistungen zu minimieren,
da wir sonst den Teufel mit dem Beelzebub austreiben würden.
Bezogen auf die Gesamtlebenskostenbilanz der Füllmaterialien und
Patienten-Gesundheitsaufwendungen wäre das die wirtschaftlichste aller Lösungen und
beste Alternative für das gesamte Gesundheitswesen.
In meiner Praxis gibt es schon seit Jahren kaum Amalgam und unsere
,,Alternativ"-füllungen halten trotzdem immer noch. In anderen Ländern ist bereits
Amalgam verboten bzw. der kurzfristige Ausstieg beschlossen (u.a. Schweden, Schweiz).
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Edelgard Hanses, 33142 Büren
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Kaugummikauen
kann gefährlich sein bei Amalgamfüllungen
lt. Frau Dr. E. Hanses
Zeitungsartikel:
Ersatz für die Zahnbürste
Kaugummi ist nicht nur zum Kauen da, sondern für viele Zwecke nützlich. Der Pianist Wladimir Horowitz klebte bei Konzerten Kaugummi auf seinen Flügel, um den Klang zu dämpfen. Und die Berliner Wahrsagerin Hannelore Schön liest ihren Klienten aus gekautem Kaugummi die Zukunft vor. Neben diesem eher absonderlichen Gebrauch gibt es viele sinnvolle Anwendungen.
Schon länger versuchen Raucher, sich mit Kaugummi von ihrem Laster zu befreien. Heute empfehlen auch viele Zahnärzte Kaugummi als zahnpflegendes Mittel nach dem Essen unterwegs. Aber immer noch kauen die meisten Menschen Kaugummi aus reiner Lust.
Steinzeitmenschen kauten Birkenharz.
Kaugummi hat, obwohl bei uns erst etwa ein halbes Jahrhundert bekannt, eine Jahrtausende alte Geschichte. Schwedische Forscher entdeckten vor kurzem, daß schon die Menschen des Steinzeitalters eingedicktes Birkenharz kauten. Darauf weisen jüngste Funde auf der Insel Orust im Skagerrak hin. Dort wurde eine etwa 9000 Jahre alte, fast unveränderte Siedlung von Steinzeitmenschen ausgegraben. Entdeckt wurde erstmals auch steinaltes Harzkaugummi, davon trug eines sogar den Gebißabdruck eines Menschen.
Weitaus bekannter ist, daß schon die Mayas in Südamerika Kaugummi als Chicle, einer gummiartigen Substanz aus der Rinde eines Baumes, lange vor unserer Zeitrechnung kannten. Als die Spanier ihr Reich eroberten, übernahmen sie die Kaugummigewohnheiten von den Ureinwohnern. Erst im 19. Jahrhundert gelangte Chicle nach Nordamerika. William Wrigley, zunächst Hersteller von Seifen und Backpulver, legte den "chewing gum" seinen Waren als Beigabe zu. Er wurde zum König des Kaugummis und machte ihn mit seinem Namen überall in den USA und in der ganzen Welt bekannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die amerikanischen "GI`s" Kaugummi nach
Europa und erfreuten damit die Kinder. Bei Erwachsenen galt Kaugummi als unschicklich und
sie ärgerten sich über die negativen Seiten:
klebendes Kaugummi unter Sitzen und Tischen oder plattgetretene Fladen auf den Straßen.
Das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geändert. Dazu trug bei, daß dem Kaugummikauen eine kariesschützende Wirkung nachgewiesen wurde. Heute sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene vom Kaugummi begeistert. Angeboten wird er in allen Farben, Formen und Geschmacksarten. Etwa 720 Millionen Mark gaben die Deutschen 1992 für die Lust am Kauen aus. Und auch die Reinigungsfrage ist mittlerweile mit speziellen Lösungsmethoden gelöst. Der Grundstoff für Kaugummi stammt noch heute aus Mittel- und Südamerika. Die Rinde des dort heimischen Sapodill-Baumes enthält eine gummiartige Substanz, den Chicle, aus dem auch Latex hergestellt wird.
30 Jahre alt müssen die Bäume mindestens sein, bevor sie erstmals angezapft werden. Danach werden sie alle fünf Jahre neu abgeerntet. Aufgrund dieser aufwendigen Gewinnung, aber auch wegen bestimmter Eigenschaften und Produktionstechniken werden heute oft natürliche und synthetische Gummisäfte für die Produktion von Kaugummi kombiniert.
Hinzu kommen Zucker oder Zuckeraustauschstoffe sowie Aromen aus Frucht-, Pfefferminz- und Gewürzextrakten. Aus diesen Zutaten entstehen in Kaugummifabriken bis zu eine Million Kaugummistreifen pro Tag.
Heute macht sich auch zunehmend die Medizin die Vorteile des Kaugummis zunutze. Bei der Entwöhnung von Rauchern werden mit Spezialkaugummis akzeptable Ergebnisse erzielt. Raucher verlagern ihr orales Bedürfnis auf das Kauen von Anti-Raucher-Kaugummi. Dabei werden geringe Dosen von Nikotin freigesetzt, was die Entzugserscheinungen deutlich mildert. Auch als Träger von Arzneistoffen gegen Reisekrankheiten hat sich Kaugummi bewährt. Das Kauen sorgt dafür, daß die enthaltenen Wirkstoffe gegen Übelkeit schneller vom Körper aufgenommen werden. Beim Starten und Landen eines Flugzeuges verhindert das Kauen außerdem das lästige Knacken im Ohr.
Immer häufiger weisen Zahnmediziner auf die Vorteile von Kaugummi hin.
Sie empfehlen Kaugummi als Ersatz für die Zahnbürste nach einem Essen unterwegs. Das
Kauen verstärkt den Speichelfluß im Mund. Dadurch werden noch vorhandene Speisereste
schneller aus der Mundhöhle entfernt. Speichel enthält Fluoride und Kalzium. Sein
erhöhtes Angebot trägt dazu bei, den Zahnschmelz zu remineralisieren und zu härten.
Außerdem steigen nach dem Essen gesunkene pH-Werte schneller auf ein neutrales Niveau an.
All dies trägt zu einem erhöhten Kariesschutz der Zähne bei. Das wurde bisher in vielen
Studien nachgewiesen.
Auch zuckerhaltiger Kaugummi schützt.
Interessant ist übrigens. daß diese Schutzwirkung nicht nur bei zuckerfreiem Kaugummi
entsteht. Auch der zuckerhaltige Kaugummi hat noch den kariesschützenden Effekt.
Voraussetzung ist allerdings, daß er etwas länger gekaut wird. IME
(Westfalen-Blatt, 5./ 6. November 1994)
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Veröffentlichung im Westfalen-Blatt
von Frau Dr. E. Hanses zu obigem Artikel:
Betreff: Kaugummi-Kauen, Ersatz für die Zahnbürste
Westfalen-Blatt, 5./6. Nov. 94, Schönes Wochenende,
Schön gesund und munter bleiben; Körper, Geist und Medizin,
S. 4, IME
Sehr geehrte Damen und Herren,
prinzipiell halte ich Ihre Gesundheitsartikel zur Information und Aufklärung der
Bevölkerung für sehr begrüßenswert und hilfreich. Zu dem o.g, Artikel möchte ich auf
einige - in meinen Augen wichtige - Aspekte hinweisen, die dort unerwähnt bleiben. Das
Kaugummi-Kauen wird in der ganzheitlichen, naturheilkundlich orientierten Zahnmedizin als
Hilfsmittel für ein Testverfahren zum Nachweis erhöhter Quecksilberfreisetzungen aus
bestehenden Amalgamfüllungen im Munde des Patienten eingesetzt, als sogenannter
Kaugummi-Speichel-Test zur Erkennung toxischen Quecksilber- und Schwermetall-haltigen
Abriebs aus vorhandenen Amalgamfüllungen, um erhöhte Quecksilberbelastungen des
Patienten durch Amalgamfüllungen individuell belegen und nachweisen zu können. Zumindest
Patienten mit Amalgamfüllungen sollten Kaugummi-Kauen vermeiden, da durch den Kauakt
Quecksilber in Form von Quecksilberdampf entweicht und mit der Menge der Amalgamfüllungen
diese Quecksilber-belastung und Freisetzung überproportional steigen kann. Die daraus
resultierende Belastung des gesamten Organismus u.a. durch Quecksilberdepotansammlungen im
Gehirn, in der Hypophyse, im Nerven-, Lymph- und Verdauungssystem (lt. schwedischen
Untersuchungsergebnissen an Zahnarztleichen) ist meiner Meinung nach höher zu bewerten
als die vorübergehende karieshemmende Schutzwirkung des Kaugummi-Kauens, die auch mit
anderen Methoden dauerhafter erreicht werden kann z.B. durch Individualprophylaxe, PZR = Professionelle Zahnreinigung etc.
Natürlich ist gegen die Neutralisation und Abpufferung von säurebildenden
Kohlehydratprodukten mittels Kaugummikauens nichts einzuwenden, solange der Patient nicht
auf Amalgamfüllungen kaut. 9 von 10 Bundesbürgern, d.h. über 9O% der Bevölkerung sind
mit Amalgamfüllungen versorgt, da nur dieser Füllungswerkstoff im Seitenzahnbereich bei
kaudruck-tragenden Flächen als Regelversorgung von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt
wird (siehe Richtlinien des Bundesausschußes der Krankenkassen für eine ausreichende,
zweckmäßige und wirtschaftliche Kassenzahnärztliche Versorgung) und Amalgam als
Zahnfüllstoff vom Bundesgesundheitsamt - wenn auch inzwischen mit einigen
Einschränkungen -zugelassen ist.
Teurere und kostenintensivere, hochwertigere, gesundheitlich aber unbedenklichere
Alternativen werden von den gesetzlichen Krankenkassen - außer bei Allergienachweis -
nicht bezahlt. Ganz im Gegenteil:
verwendet der Zahnarzt im Regelfall zum Wohle des Patienten allgemein kein Amalgam, wird
dies als Verstoß gegen o.g. Richtlinien gewertet und der Zahnarzt kann disziplinarisch
bestraft werden.
Doch Amalgam besteht aus mindestens 50% reinem Quecksilber in fester Form. Quecksilber ist
bekanntlich ein hochgiftiges Schwermetall, das zum Sondermüll zählt und nicht in die
Kanalisation und Umwelt geleitet werden darf (teure Amalgamabscheider in den
Zahnarztrpraxen sind Vorschrift), sich aber in den Amalgamfüllungen der Zähne unserer
Patienten befindet und schon durch bloßes Kauen verstärkt freigesetzt und in kleinen,
aber nachweisbaren Mengen im gesamten Körper abgelagert werden kann.
Bei Belastung durch den Kauakt können die freigesetzten Schwermetalle in Form von
Quecksilberdampf direkt über den Nasen-Rachenraum und die Schleimhäute in unser Gehirn
bes. in der Hypophyse oder aber als kleinste Partikel über den Speichel durch den
gesamten Magen-Darm- und Verdauungstrakt wandern und dort als Depotanreicherungen sich
festsetzen. Wollen wir diese Gefahr durch die Empfehlung von Kaugummikauen noch
verstärken?
Ich bin der Meinung, daß wir Zahnärzte unsere Patienten mit Amalgamfüllungen vor dieser
Art des vorübergehenden Kariesschutzes warnen müssen, insbesondere da in der modernen
Zahnmedizin dauerhaftere Alternativen des Kariesschutzes, der Prophylaxe und Prävention
zur Verfügung stehen, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden können.
Wer weiß schon, daß Karies eine Infektionskrankheit ist, deren Ausbruch verhindert
werden kann?
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Edelgard Hanses, Zahnärztin, Büren
Wurzelkanalbehandlung = Endodontie = Zähne erhalten statt ziehen
Im folgenden sind die wichtigsten Informationen über die Wurzelkanalbehandlung für Sie zusammengefaßt; weitere Einzelheiten können Sie bei Ihrer Zahnärztin erfragen.
Eine Wurzelkanalbehandlung = WF wird notwendig, wenn der "Nerv"
des Zahnes = Pulpa entzündet oder bereits abgestorben ist. Dies äußert sich häufig in
Schmerzen, kann aber auch völlig unbemerkt geschehen und zufällig beim Kältetest oder
im Röntgenbild entdeckt werden. Häufig ist es auch vor einer neuen Füllung oder einer
Kronenversorgung notwendig, eine alte Wurzelfüllung zu erneuern.
Bei der Wurzelkanalbehandlung handelt es sich meist um den letzten Versuch, den
erkrankten Zahn zu erhalten.
Eine Erfolgsgarantie kann Ihnen kein Zahnarzt geben.
Der betreffende Zahn wird zunächst aus der Mundhöhle isoliert mit speziellen Abhaltern
zum Schutz des Patienten. Das schützt den Patienten vor Verschlucken der
Instrumente sowie der Spülflüssigkeit und garantiert zusätzlich ein ruhiges und
konzentriertes Arbeiten für Ihren Behandler.
Der entzündete Nerv wird mit feinen Nadeln aus dem Zahninneren entfernt, der Kanal mit
kleinen Feilen gereinigt, gespült und in der letzten Sitzung mit Zement und Guttapercha
abgefüllt. Ist der Nerv noch nicht vollständig abgestorben, wird er zuvor mit einer
Lokal-Anästhesie betäubt. Während der gesamten Behandlung müssen mehrere, jedoch
mindestens 3-4, Röntgenaufnahmen angefertigt werden. Falls während der Behandlung
Komplikationen auftreten, können zusätzliche Röntgenaufnahmen nötig werden. Je nachdem
wieviel Wurzelkanäle der Zahn hat (bis zu 4) und wie gut diese zugänglich und zu
reinigen sind, können mehrere, teils zeitaufwendige Termine notwendig
werden. Treten zwischenzeitlich Beschwerden auf, kann sich die Behandlungsdauer
verlängern oder es kann sich herausstellen, daß der Erhalt des Zahnes unmöglich ist und
dieser doch entfernt werden muß.
Es kann nach einer Wurzelkanalbehandlung zu Verfärbungen der Zahnkrone kommen. Und
um bei erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung den Zahn langfristig zu erhalten, ist zur
Stabilisierung die Versorgung mit einer Krone oder Teilkrone angeraten. Dabei
entstehen Ihnen privat von Ihnen zu zahlende Patienten-Eigenanteils-Kosten plus Metall-
bzw. Voll-Keramik-Kosten.
Wie bei jedem zahnärztlichen Eingriff sind auch bei der Wurzelkanalbehandlung trotz größter Sorgfalt Komplikationen möglich:
Alternativen zur Wurzelkanalbehandlung sind zahnärztlich-chirurgische
Eingriffe, bei denen die Wurzelspitze abgetrennt =Wurzelspitzen-Resektionen
= WSR oder
bei Zähnen im Seitenzahngebiet ein Teil des Zahnes und der Zahn-Wurzel entfernt werden
kann = Hemisektionen = Hem = Teilen.
Letztendlich bleibt bei erfolgloser Therapie nur die vollständige Entfernung des Zahnes =
Extraktion.
Im Falle des Verzichts auf die vorgeschlagene Behandlung, auch bei zufällig entdeckten
Krankheitsbildern an beschwerdefrei erscheinenden Zähnen, muß damit gerechnet werden,
daß sich die Entzündung des Zahnes bis zur Kieferhöhle oder zu Nerven des Unterkiefers
ausbreitet und es zu Schmerzen, Schwellungen und Eiterbildung = Abszeß kommen
kann.
Nach der Behandlung können bei Nachlassen der Betäubung (ca. 2h) bzw. Anästhesie
(ca. 4h)
Beschwerden am entsprechenden Zahn auftreten, die in der Regel an Intensität abnehmen.
Warten Sie bitte nach einer Anästhesie = Spritze 2 Stunden mit dem Autofahren. Ihr
Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt sein.
Bei starken bzw. stärker werdenden Beschwerden bzw. bei Verlust der provisorischen Füllung bitten wir Sie um eine nochmalige Vorstellung; notfalls müssen Sie den Schmerzdienst (Zahnärztlicher Notdienst: Tel.-Nr. 02951-3751) aufsuchen.
Nackenverspannungen und Kopfschmerzen:
Manchmal kann Ihre Zahnärztin helfen
Manchmal sind wiederkehrende Verspannungen der Nackenmuskulatur auf Erkrankungen des
Kauorgans zurückzuführen.
Kaumuskulatur, Zähne, Kieferknochen und gelenke bilden das Kauorgan, eine
funktionelle Einheit, die durch unzählige Muskelstränge und fasern sowie ein Netz
von Nervenbahnen vom Zentralnervensystem aus gesteuert wird.
Ist das Zusammenspiel gestört, kann dies Auswirkungen auf die Nacken- und Kopfmuskulatur
haben.
Zahnfehlstellungen, Lücken im Gebiß oder Unregelmäßigkeiten der Zahnoberflächen
können das Zusammenspiel beeinträchtigen.
Bleiben Störfaktoren unbehandelt, sind Folgeerkrankungen sicher.
Durch Zähnepressen oder knirschen versucht der Organismus, die
Unregelmäßigkeiten auszugleichen.
Dabei kommt es zu sehr schmerzhaften Nackenverspannungen.
Fragen Sie Ihre Zahnärztin Dr. E. Hanses
weitere Informationen zur Schmerztherapie sind in Arbeit und folgen !
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Der Schmerzpatient: Eine Warnung in 13 Päckchen ... meinem Zahnarzt gewidmet
I. Einleitung
Unten rechts der Backenzahn
Hat entsetzlich wehgetan.
Doch man hat ganz raffiniert
Alle Schmerzen ignoriert.
Hat auf Nelken gebissen. Mit Schnaps gespült.
Ins Kissen geheult. Gewimmert. Gebrüllt.
Pillen gefuttert - zwanzig Tabletten !
(Die einen beinah erledigt hätten.)
Hört sich an vielen Tagen
solchen Kokolores sagen:
"Ich bin nicht so weit - verstehst du? - mental!"
Doch die Wurzel der Feigheit war simpel dental.
II. Hauptteil
Wenn man zu spät zum Zahnarzt rennt,
Heißt es "Aah, ein Schmerzpatient!"
Der Zahnarzt hat dann routiniert,
Den Quell der Qualen extrahiert.
Hat das rasch und gut erledigt,
Leider auch Moral gepredigt:
"Junger Mann, ich bin verwundert,
Waren Sie in diesem Jahrhundert
Schon mal beim Zahnarzt? Nein? Nicht wirklich?
Und erst, wenn´s zu spät ist, bequemen Sie sich?
Ich will Zähne retten, nicht Zähne ziehen! -
Sie bekommen dann einen Folgetermin."
III: Schluß
Man erträgt seine Rede in Zerknirschung und Demut,
Und Dankbarkeit - weil das Maul nicht mehr weh tut.
(Wiglaf Droste in der taz vom 09.10.1997)
Zahnschmerzen, obwohl die Zähne gezogen sind?
Was nach Gliedmaßen-Amputationen bekannt ist, gibt es auch im Bereich gezogener Zähne: Phantomschmerzen,
bei denen die Betroffenen meinen, von einem nicht mehr vorhandenen Körperteil gepeinigt
zu werden. Katrin Schaller befragte dazu Priv.-Doz. Dr. med. dent. Jens C. Türp von der
Zahnklinik der Universität Freiburg.
Welche Ursachen gibt es für den Phantom-Zahnschmerz?
Dieser ,,atypische" Zahnschmerz entsteht, wenn ein Nerv durchtrennt oder zumindest
erheblich geschädigt wird - etwa bei einer Wurzelkanalbehandlung oder nachdem ein Zahn
gezogen wurde. Die Beschwerden können sofort oder erst Wochen oder Monate nach dem
Eingriff auftreten. Charakteristisch sind dumpfe und dauerhafte Schmerzen. Trotz der
tatsächlich vorhandenen Beschwerden ist aber weder in der Mundhöhle noch auf dem
Röntgenbild eine krankhafte Veränderung zu erkennen.
Wie oft tritt das Phänomen auf?
In den allermeisten Fällen heilt die bei einer zahnärztlichen Behandlung entstehende
Wunde ohne Komplikationen aus. Nur bei etwa einem Prozent der Zahnentfernungen und bei
maximal fünf Prozent der Wurzelkanalbehandlungen kann es zu solchen Dauerschmerzen
kommen. Der Phantomzahnschmerz ist demnach zwar selten, aber oft folgenschwer. Denn sehr
häufig wird er vom behandelnden Zahnarzt nicht richtig diagnostiziert. Deswegen werden
nicht selten fälschlicherweise weitere Zähne gezogen, in der Hoffnung, dadurch den
Schmerz zu beseitigen. Richtig erkannt wird der Phantomschmerz, wenn andere
Schmerzursachen wie Schmelzverluste, Karies oder Entzündungen ausgeschlossen wurden.
Wie sieht die geeignete Behandlung aus?
Zum einen kann die Substanz Capsaicin (aus der Chilischote) auf die schmerzende Stelle
aufgebracht werden. Dies löst zwar zunächst ein vorübergehendes Brennen aus, mindert
aber danach den Dauerschmerz. Gut wirksam sind ferner niedrig dosierte (trizyklische)
Antidepressiva, die auch sonst bei chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Auch
Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung nach
Jacobsen helfen. Der Patient sollte wissen, daß mit diesen verschiedenen
Behandlungsmethoden eine deutliche Schmerzlinderung zu erzielen ist.
(Quelle: Berliner Morgenpost/Berliner Allgemeine vom 2B.4.2001)
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Knacken im Kiefergelenk
Therapie nicht nötig
Wenn das Kiefergelenk beim Kauen oder Sprechen knackt, hört sich das
manchmal besorgniserregend an.
Der diagnostische Wert dieses Symptoms für die Entwicklung einer Kiefersperre wird
unterschiedlich beurteilt.
Eine finnische Studie brachte neue Erkenntnisse (Lancet 347 (1996) 1080-1081) über
knackende Geräusche beim Kauen oder Sprechen, dessen Bedeutung von Fachleuten bisher
durchaus unterschiedlich beurteilt wurde.
Bei 128 Jugendlichen im Alter von 14, 15, 18 und 23 Jahren lag die Prävalenz des Unterkieferknackens bei bis zu 45 Prozent. Die Häufigkeit nahm in den verglichenen Altersstufen zu: Laut Angaben der Studienteilnehmer lag sie entsprechend bei 11 Prozent, 12 Prozent, 25 Prozent und 31 Prozent. Über dauerhafte Kiefergeräusche klagten jedoch nur zwei Prozent der Probanden. Über den Beobachtungszeitraum von neun Jahren entwickelte keiner der Studienteilnehmer eine Arretierung oder eine andere Symptomatik am Temporomandibulargelenk = Kiefergelenk.
Bei Kiefergeräuschen scheint demnach zumindest eine chirurgische, aber
auch eine konservative Therapie unnötig.
(sp/pd, ZM)
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Probleme - mit Biß - Zähneknirschen
Kaum war ihr Freund zur riskanten Wüstenexpedition abgereist, begann Britta nachts mit
den Zähnen zu knirschen. Bei Angela fing das Zahnfleischbluten an, als sie sich völlig
überfordert fühlte. Zwei von vielen Fällen, in denen Ihre Zahnärztin die Wurzel des
Übels nicht mit dem Bohrer erreichen kann.
Zucker und nachlässige Mundhygiene gelten nach wie vor als "Zahnkiller Nummer
eins".
Doch auch Streß oder Liebeskummer rücken immer mehr ins Blickfeld der Dentisten.
"Seelische Belastungen können Zahnerkrankungen mitverursachen", meint Eckhard
Jung von der Zahnärztekammer Niedersachsen. Das Zähneknirschen steht an erster
Stelle "psychosomatischer Zahnprobleme". Rund dreißig Prozent der Menschen
reagieren im Schlaf mit zusammengebissenen Zähnen auf Ängste und Befürchtungen. Die
menschliche Mundhöhle ist direkt mit dem Zentralnervensystem verbunden", erklärt
Eckhard Jung "seelischer und körperlicher Druck kann also ohne Umwege an das Gebiß
weitergegeben werden." Manche Menschen wetzen ihre Zähne sogar bis auf den Stumpf ab
= Attritionsgebiß.
Forscher aus den USA vermuten zudem, daß Streß den Hormonhaushalt im Kopf-Hals-Bereich
beeinflußt und die natürliche Regenerationskraft der Zähne gegen Karies schwächt.
Wer nachts mit den Zähnen knirscht, ist meist überlastet
Nächtliches oft lautloses Zähneknirschen ist meistens auf körperliche Überlastung und
seelische Probleme zurückzuführen. Das haben Experten der niedersächsischen
Zahnärztekammer herausgefunden. Oft merkten die "Knirscher" gar
nichts von ihrer Selbstzerstörung und wachten morgens mit unerklärlichen Kopf-
und Gesichtsschmerzen oder verspannter Schulter- und Nackenmuskulatur auf.
Grund dafür sind die enormen Kräfte von mehr als 80 Kilogramm, die beim Knirschen
auf die Kiefergelenke wirken. Dadurch werden Eckzähne regelrecht abgekaut und Risse in
die Zahnsubstanz gewetzt. Schäden an Kiefergelenken, abgeschmirgelte Zahnstümpfe und sogar Zahnverlust können
die Folge sein. Zwar bieten von Ihrer Zahnärztin angepaßte Aufbißschienen =
Puffer = Stoßdämpfer, die den Druck abfedern sowie Muskeln und Gelenke entlasten, Schutz
vor den Auswirkungen des Zähneknirschens. Für die Bewältigung der ursächlichen
Probleme müssen die Betroffenen indes selbst sorgen.
Kunststoff-Schiene verhindert Zähneknirschen
Viele Menschen knirschen nachts mit den Zähnen. Ursachen sind meist Streß und seelische
Probleme. Dadurch verkrampfen sich Nacken- und Schultermuskeln, und mit ihnen die
Kaumuskeln. Nächtliches Zähneknirschen aber führt dazu, daß die Zähne abgerieben
werden. Die Kieferstellung ändert sich, die Verkrampfung und das Zähneknirschen werden
schlimmer.
Abhilfe bietet eine Kunststoffschiene, die Ihre Zahnärztin dem Patienten individuell
anpaßt. Die Kiefer werden damit in die richtige Position gebracht, um die Muskeln zu
entspannen. Das Knirschen hört auf.
Zahnschmerzen durch Streß
Selbst für Ärzte nur schwer erkennbar
Myoarthropathie = Muskel-Kiefer-Gelenk-Erkrankung ist nicht etwa der Titel einer
bisher unbekannten griechischen Sage, sondern die medizinische Bezeichnung für
Zahnschmerzen, dir durch falsche Belastung der Kiefer- und Halsmuskulatur ausgelöst
werden. Hätten Sie gewußt, daß es so etwas gibt?
Viele Menschen neigen dazu, in Anspannungssituationen das ist Streß die
Sehnen und Muskeln der Kiefer einseitig zu belasten. Die Folge: Zähneknirschen, das oft
auch im Schlaf fortgesetzt wird. Dabei werden Nacken- und Zahngelenkmuskulatur verspannt,
was die Nerven im Kieferbereich reizt und zu Zahnschmerzen führt.
Für Ihre Zahnärztin ist die Ursache der Schmerzen schwer zu erkennen, da Zähne und
Zahnfleisch äußerlich gesund sind. Hier kann nur ein Gespräch mit dem Patienten helfen.
Ein weiterer Grund für Schmerzen, die durch Streßsituationen ausgelöst werden, kann
auch erhöhter Blutdruck sein, der die Zahnnerven sensibilisiert und schon kleinste
Löcher in den Zähnen durch Schmerzen anzeigt. Man merkt dies durch ungewöhnliche
Empfindlichkeit, z.B. beim Genuß von heißen oder kalten Getränken oder Süßigkeiten.
(Abendpost-Nachtausgabe, Sonntag, 26. April 1987, S.5)
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Der sich durchs Leben beißt . . .
von den schlimmen Folgen des Zähneknirschens und was Sie dagegen tun können:
Zähneknirscher tragen meist Probleme mit sich, auf denen sie unbewußt
"herumkauen". Wird das Knirschen zur Gewohnheit, beeinträchtigt das nicht nur
Kiefergelenk und Kaumuskulatur, sondern das gesamte Wohlbefinden. Erste Beschwerden
sollten sofort behandelt werden.
Die Odyssee durch Arztpraxen schien endlos. Mehrere Ärzte untersuchten Kai Peters (32),
um ihn von Ohrenschmerzen, Verspannungen im Schulterbereich und diesem merkwürdigen
Knacken im Kiefergelenk zu erlösen. Doch weder der Orthopäde noch der Hals-, Nasen-,
Ohrenarzt oder Neurologe konnten dem schmerzgeplagten Familienvater helfen. Erst als die
Beschwerden so schlimm waren, daß Peters krank geschrieben wurde, bekam er den
entscheidenden Tip: "Geh doch mal zum Zahnarzt", riet eine Kollege.
"Vielleicht ist das Knacken im Kiefer ja doch nicht so harmlos, wie Du immer
dachtest." Obwohl Peters den Fall nicht ernst nahm, ließ er sich dann doch mal
gründlich auf den Zahn fühlen. Schon nach einer Sitzung stand fest: "Ihre
Beschwerden kommen vom Zähneknirschen."
Ähnliche Diagnosen werden immer häufiger gestellt. Nach Schätzungen von
Zahnärzten soll bereits jeder zweite Patient mit den Zähnen knirschen.
"Fast immer sind Alltags-Probleme oder Streß in Beruf und Familie die Auslöser für
das Knirschen. Die Betroffenen fühlen sich permanent überfordert, können ihren Ärger
aber nicht verarbeiten. Deshalb beißen sie sich regelrecht die Zähne daran aus",
erklärt Professor Dr. Hans-Jürgen Gülzow, Direktor der Abteilung für
Zahnerhaltungskunde und präventive Zahnheilkunde an der Uniklinik Hamburg-Eppendorf.
Da in den meisten Fällen unbewußt - meist sogar nur nachts -mit den Zähnen
geknirscht wird. wissen viele Betroffene gar nichts von ihrem Leiden. Erst
wenn sich der Partner über laute Knirschgeräusche beschwert oder Freunde das krampfige
Zusammenbeißen der Zähne bemerken, werden sie aufmerksam. Der Gang zum Zahnarzt ist
jedoch nur in den seltensten Fällen die Konsequenz. Denn Zähneknirschen wird immer noch
gern als schlechte Angewohnheit abgetan, die so schlimm nicht sein kann.
Leider ist aber das Gegenteil der Fall. "Denn durch kräftiges Mahlen und Schmirgeln
mit den Zähnen kann ein Druck von etwa 80 Kilogramm - korrekt
"Kilopond" - auf die Kiefergelenke ausgeübt werden. Solch einer Belastung sind
weder die Zähne noch die Kiefergelenke oder die Kaumuskulatur auf Dauer gewachsen",
so Dr. Dr. Hanns Niemczyk, Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in Hamm. "Die
unangenehmen Folgen des Knirschens können somit der Abrieb der Zähne, schmerzhafte
Veränderungen an den Gelenken, Verspannungen in der Kaumuskulatur sowie der Abbau des
Zahnhalte-Apparates und damit verbundener vorzeitiger Zahnverlust sein."
Im Detail bedeutet das
Knirschen bzw. Pressen verändert das natürliche Kauflächen-Relief. Dadurch
verschiebt sich der gesamte Biß. Um diese Störung wiederum zu beseitigen, wird unbewußt
verstärkt geknirscht - und der Teufelskreis (Beschwerden/Knirschen/Schmerzen) schließt
sich und beginnt von vorn.
So weit sollte man es aber gar nicht erst kommen lassen. "Am besten ist es, wenn sie
schon bei den ersten Anzeichen wie Verspannungen in der Kaumuskulatur Ihre Zahnärztin
aufsuchen", rät Professor Gülzow. "Diese wird zunächst überprüfen, ob es -
außer Streß - nicht noch andere Gründe für das Knirschen gibt. Zu hohe
Füllungen und Kronen können nämlich ebenso verantwortlich sein wie Fehlstellungen
der Zähne. Betroffene versuchen dann meist unbewußt, die störenden Zahnflächen
abzuschmirgeln oder beiseite zu drücken.
Dieser Erscheinung ließe sich häufig schon im Kindesalter vorbeugen. Denn
Bißanomalien, die erblich sind und das Knirschen begünstigen, sollten immer möglichst
frühzeitig Iher kieferorthopädisch tätigen Zahnärztin gezeigt werden. Am besten, wenn
der Zahnwechsel noch nicht abgeschlossen ist; meist ist das im Alter von 6-8 bis 10 Jahren
der Fall. Ist eine Korrektur durch das Tragen einer Zahnspange schon nicht mehr
möglich, kann gezieltes Beschleifen oder entsprechender Zahnersatz vom Knirschproblem
erlösen.
Schwieriger hingegen gestaltet sich die Behandlung aller "Streß-Knirscher".
Soforthilfe kann Ihnen nur eine sogenannte Aufbiß-Schiene bieten. Sie besteht aus
durchsichtigem Kunststoff und wird anhand eines Abdrucks der Zähne geformt. Nachts
bei Bedarf auch tagsüber wird sie auf die untere Zahnreihe gesteckt und bringt den
Kiefer so in seine richtige Lage. Zu starkes oder falsches Aufeinanderbeißen wird
dadurch verhindert.
Ansonsten lautet die Empfehlung:
Möglichst streßfrei leben!
"Das ist natürlich leichter gesagt als getan", räumt Professor Gülzow ein.
"Aber wenn sie sich schon tagsüber bemühen, Ärger nicht wortlos
herunterzuschlucken oder mit zusammengebissenen Zähnen alles über sich ergehen zu
lassen, müssen Sie nachts vielleicht weniger - oder gar nichts mehr
"durchkauen." Um Streß abzubauen, kann es auch helfen, regelmäßig Sport
zu treiben. Besonders geeignet sind Ausdauer-Sportarten wie Joggen, Aerobic, Jazztanz und
Squash.
Wem schweißtreibende Therapien nicht zusagen, der kann sich vielleicht mit einer Entspannungs-Technik
wie Autogenem Training = AT und Progressiver Muskelentspannung nach
Jacobsen anfreunden. Beherrscht man es perfekt, kann man jederzeit
fast wie auf Knopfdruck entspannen und abschalten.
Für Berufstätige, die viel am Schreibtisch sitzen müssen, kann es sinnvoll sein, eine
Wirbelsäulen- oder Ausgleichs-Gymnastik zu erlernen. Denn eine verspannte bzw. falsche
Sitzhaltung sorgt nicht nur für Rückenschmerzen, sondern begünstigt auch das
Zähneknirschen. Kurse hierfür werden von Sportvereinen und Volkshochschulen angeboten.
(Britta Surholt-Rauer)
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Kopfschmerzen durch die Zähne
Paderborn. Wer längere Zeit unter scheinbar unheilbaren Kopfschmerzen leidet, sollte
mit diesem Problem auch einmal zu Ihrer Zahnärztin gehen selbst wenn Haus-
oder Fachärzte bereits eine Migräne, Trigeminusneuralgie oder Spannungskopfschmerz
diagnostiziert haben. Das rät Dr. Karl-Georg Pochhammer.
Häufig liegen die Ursachen der Kopfschmerzen in sogenannten Okklusionsstörungen,
die zum Beispiel entweder durch Fehlstellungen der Zähne oder auch durch Zahnverluste,
schlecht sitzende Füllungen und Kronen hervorgerufen sein können. Zähneknirschen,
Zähnepressen oder Lippenkauen sind die Folgen einer solchen Okklusionsstörung, die dann
zu einer erhöhten und falschen Belastung von Muskeln und Kiefergelenken führen und sich
in Form von Kopf. und Gesichtsschmerzen bemerkbar machen kann.
In diesen Fällen kann Ihre Zahnärztin besser als jeder andere helfen und
durch eine Sanierung des Gebisses dauerhaft von quälenden Schmerzen befreien.
(Westfäl. Volksblatt, Paderborn Extra, 12.02.93)
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Häufige Kopfschmerzen: Oft liegt es am nächtlichen Zähneknirschen
Wer am Tage häufig unter heftigen Kopf- und Gesichtsschmerzen leidet, sollte einmal zu
seiner Zahnärztin gehen. Denn jeder 20. Bundesbürger leidet unter einer
Fehlbelastung der Kaumuskulatur, weil er nachts mit den Zähnen knirscht. Und der größte
Teil der Betroffenen sind erstaunlicherweise Frauen und Mädchen.
Die Mediziner kamen gerade in der vergangenen Zeit zu der erschreckenden
Feststellung, daß immer mehr Menschen unter diesen Symptomen leiden.
Ursachen sind vor allem Depressionen, Streß und sogenannte Reizüberflutung.
Unbewältigte Erlebnisse und Probleme des Tages werden in der Nacht buchstäblich mit den
Zähnen "aufgearbeitet". Amerikanische Untersuchungen ergaben, daß
durchschnittlich pro Stunde Schlaf eine Minute lang geknirscht wird. Der Druck ist dann so
stark, daß die Zähne regelrecht abgeschliffen werden. Eine Beißschiene aus Plastik, die
in der Nacht eingesetzt wird, kann helfen.
Schnarchen stört nicht nur die Ruhe ...
Schnarchen kann ernsthafte Krankheiten verursachen
Schlafen Sie gesund oder Schnarchen Sie auch?
Abgesehem davon, daß nächtliche Schnarchgeräusche in einer Zweierbeziehung
fast immer als störend empfunden werden, ist Schnarchen kein Einzelproblem: 60% aller
Männer und 40% aller Frauen über 60 Jahre schnarchen. Bei den 30jährigen sind es erst
10% der Männer und 5% der Frauen. Die Schnarch-Neigung steigt also deutlich mit
zunehmendem Alter.
Neueste wissenschaftliche Untersuchungen belegen, daß Schnarchen gerade für ältere Menschen eine ernst zu nehmende Gesundheitsgefährdung bedeutet. Es wurde sogar nachgewiesen, daß Schnarchen die Lebenserwartung um Jahre verkürzen kann.
Aber selbst die bei den Betroffenen häufig auftretende "Tagesmüdigkeit" ist ein besonderer Risikofaktor: Sie verwickelt Berufstätige mit monotoner Tätigkeit häufiger in Arbeitsunfälle und Kraftfahrer siebenmal so oft in Verkehrsunfälle.
Zwei Formen des Schnarchen
Schnarchen ohne Atemaussetzer ist zwar störend, wird von Medizinern aber als "harmlos" bewertet.
Das "krankmachende Schnarchen" ist durch zeitweiligen Atemstillstand gekennzeichnet.
In einem ersten Schritt können Sie selbst zunächst herausfinden, zu welcher Betroffenen-Gruppe Sie, Ihr Partner oder ihrer Partnerin gehören. Wenn sie feststellen wollen ob es
Dieses Schnarchen ist harmlos
Bei "harmlosem Schnarchen" kann ihre Zahnärztin mit einem "Anti-sSchnarch-Gerät" helfen: das an die individuelle Kiefer- und Zahnformen angepasste Gerät ähnelt einer "Zahnspange". Es verlagert nicht nur den Unterkiefer nach vorn, sondern gleichzeitig auch die Zunge. Dadurch wird der Rachenraum geöffnet, die Atmung normalisiert und frei.
Anti-Schneid-Geräte werden aus Silikon oder aus dünnen Kunststoffschienen mit Verbindungsstegen individuell angefertigt.
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Dieses Schnarchen macht krank
Wenn beim Schnarchen
Vermindert sich beim Schnarchen
Eine "Obstruktive Schlafapnoe" - das heißt der zeitweilige völlige Verschluss der Atemwege - schränkt die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn erheblich ein. Vom Schlafenden unbemerkt wird der Schlaf durch Weckeaktionen unterbrochen. Gesundheitliche Schäden sind unaubleiblich:
Den Schweregrad einer schlafbezogenen Atemstörung kann nur ein Schlafmediziner feststellen und auch die erforderliche Therapie bestimmen.
In leichteren Fällen kann Ihre Zahnärztin mit einem "Intraoralen Schnarch-Therapie-Gerät" helfen..
Schnarch- Therapien
Stellt der Schlafmediziner eine "krankmachende Schlafapnoe" fest, legt er - abgestimmt auf die Häufigkeit der nächtlichen Atemstillstände - seine Therapie fest:
Die Wirkung aller Therapieformen - auch die von Ihrer Zahnärztin eingesetzten Geräte - müssen in einem Schlaflabor oder mit einem ambulanten Überwachungssystem kontrolliert werden.
Ihre Mithilfe ist gefragt
Ein IST-Gerät tragen Sie selbstverständlich nur während ihrer Schlafzeiten. Damit sie wieder ruhig und gesund schlafen können, auch zur Freude ihrer Zweierbeziehung, unterstützen sie die Wirkung der Schnarch-Therapie aktiv durch
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Die Ursachen des Schnarchen
Schnarchen entsteht durch eine Vibrationen der zeitweilig erschlaffenden Muskulatur der oberen Atemwege: die Weichteile des Gaumens und die Schleimhäute in Mundrachenraum beben. Die im Schlaf erschlaffte Zungenmuskulatur sinkt nach hinten und verschließt für Sekunden den Rachenraum: es kommt zum Atemstillstand.
Bei Menschen mit Übergewicht, auch bei jüngeren Frauen und Männern, führen Fetteinlagerung zur Einengung der Atemwege. Dadurch werden
Die Einnahme bestimmter Medikamente - dazu gehören auch Schlaftabletten - und fettreiches Essen sowie Alkohol am Abend steigern nicht nur das Schnarchen, sondern auch seine Lautstärke.
Intraorales
Schnarch-Therapie-Gerät
IST-Gerät
Schnarchen ist nicht nur ein weitverbreitetes akustisches Phänomen, sondern auch ein Symptom für eine mögliche größere gesundheitliche Gefährdung. Ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung leidet unter schlafbezogenen Atemstörungen, z.B. die sog. obstruktive Schlaf-Apnoe, die Ursache für verschiedene Herzerkrankungen sein kann. Man unterscheidet zunächst mildes von krankmachendem Schnarchen. Geeignete Diagnosen sollten von Pneumologen, HNO-Ärzten, Internisten oder Schlafmedizinern der Schlaflabore vorgenommen werden. Parameter können u.a. der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) sein; zusätzliche wichtige Kriterien sind aber auch die Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes durch eine Pulsoxymetrie, die C02 -Anreicherung des Blutes sowie die Tagesbefindlichkeit des Patienten.
In der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Zahnärzten kann das milde Schnarchen = Apnoe-Hypopnoe-Index (= AHI < 25) in vielen Fällen erfolgreich mit Intraoralen Schnarch-Therapie-Geräten (IST-Geräten) behandelt werden. Das IST-Gerät unterdrückt dabei das Schnarchen durch Vorverlagerung des Unterkiefers, wodurch die Obstruktion im pharyngealen Bereich, d.h. eine Verengung im Rachenraum (Ursache vielen Schnarchens) messbar aufgelöst wird.
Protrusion = Vorverlagerung
Die Vorverlagerung des Unterkiefers wird durch vestibulär geführte Teleskope erreicht,
den sog. HERNER Führungsteleskopen. Diese Konstruktion erlaubt eine kontrollierte
UK-Protrusion (= Vorverlagerung des Unterkiefers) ohne Beeinträchtigung des
Zungenbereichs, so daß eine gute Patientenakzeptanz gewährleistet ist.
Die spezielle Konstruktion der Teleskope bietet wesentliche Vorteile:
Die Protrusion = Vorverlagerung des Unterkiefers kann individuell vom Behandler im Mund mit Hilfe eines Gewindes um bis zu 8 mm verändert werden.
Ein Endanschlag in der Führungshülse verhindert ein Auseinanderfallen des Teleskops, so daß Verletzungen im Mundraum durch lose Teile ausgeschlossen sind.
Ist Schnarchen ein Problem für Sie oder Ihren Partner ?
Unsere Zahnärztin konnte uns helfen.
Anamnese = Fragebogen
zur Früherkennung schlafbezogener Atemstörungen = Apnoe
1. | Waren Sie schon in einem Schlaflabor? | ¨ ja | ¨ nein |
2. | Haben Sie Bluthochdruck? | ¨ ja | ¨ nein |
3. | Wenn ja, wie wird er behandelt? | ¨ ja | ¨ nein |
4. | Schnarchen Sie jede Nacht auch ohne Alkohol? | ¨ ja | ¨ nein |
5. | Werden Personen in benachbarten Räumen dadurch gestört? | ¨ ja | ¨ nein |
6. | Hat Ihr lautes Schnarchen schon vor dem 30. Lebensjahr begonnen? | ¨ ja | ¨ nein |
7. | Schnarchen Sie auch in der Bauchlage oder im Sitzen? | ¨ ja | ¨ nein |
8. | Werden Sie grundlos mehrmals am Tage müde? | ¨ ja | ¨ nein |
9. | Schlafen Sie ein, wenn Sie nichts tun oder entspannt sind? | ¨ ja | ¨ nein |
10. | Schlafen Sie innerhalb von fünf Minuten ein, wenn Sie sich hinlegen? | ¨ ja | ¨ nein |
11. | Wurden Sie wegen Müdigkeit schon einmal in einen Autounfall verwickelt? | ¨ ja | ¨ nein |
12. | Fühlen Sie sich morgens beim Erwachen matt und wie "zerschlagen"? | ¨ ja | ¨ nein |
13. | Schlafen Sie beim Fernsehen ein? | ¨ ja | ¨ nein |
14. | Schlafen Sie im Kino oder Theater ein? | ¨ ja | ¨ nein |
15. | Sagt Ihnen Ihr/e Partner/in, ob beim Schnarchen Ihre Atmung öfter aussetzt? | ¨ ja | ¨ nein |
Bitte kontaktieren Sie Ihre Zahnärztin !
Zehn goldene Regeln zur Gesunderhaltung der Zähne
Von einer ausgewogenen Ernährung und einer effektiven Mundhygiene profitieren nicht nur die Zähne, sondern der ganze Körper. Die folgenden zehn Regeln, aufgestellt von den Referenten aus Wissenschaft und Praxis anlässlich des Zahnmedizinischen Präventionskongresses des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) in Bonn zeigen, was man heute zur Gesunderhaltung seiner Zähne unbedingt beachten sollte :
Neugeborene sollten bis zum zweiten Lebensjahr eine Kombination von Fluorid und Vitamin D in Tablettenform als kombinierte Karies-Rachitis-Prophylaxe erhalten, sofern sie keine Fertignahrung bekommen, die fluoridhaltig ist bzw. mit fluoridhaltigem Mineralwasser zubereitet wurde.- nicht ausspülen
- nichts mehr trinken
- nichts mehr essen
Auch im späteren Alter können unbestimmte Ernährungsgewohnheiten wie zum Beispiel
häufige, in kurzen Abständen erfolgende Einnahmen zucker- und/oder säurehaltiger
Speisen und Getränke eine starke Belastung für die Zähne darstellen.
Deshalb sollte der häufige, über eine längeren Zeitraum verteilte Verzehr
zuckerhaltiger Nahrungsmittel vermieden werden.
Der unangemessene Einsatz von Nahrungs- und Genußmitteln kann für den Zahnhalteapparat
gefährlich werden.
So erhöht zum Beispiel starkes Rauchen das Risiko für parodontalen Knochenabbau.
Auch parodontale Erkrankungen lassen sich vielfach erfolgreich bekämpfen, wenn man ihre Ursachen (Anlagerung bakterieller Beläge) in einem frühen Stadium durch geeignete Maßnahmen beseitigt.
Darüber hinaus sollten Patienten mit ihrem Zahnarzt abklären, ob im jeweiligen Fall zusätzlich risikoorientierte Maßnahmen empfehlenswert sind, wie:
- Mundgeruch-Test
- Speichel-Tests: Amalgam-, Keime-Krankheitserreger-Tests, Nachweise im Speichel,
- mikrobiologische Speichelanalyse
- Karies-Risiko-Test
- Paradontitis-Risiko-Test
- Plaque-Bakterien-Index
- Mikroskopische Plaque-Untersuchung
- Haarclement-Analyse: Schadstoff-Belastungs- / Mangel-Test
- Mundstrom-Test
- Material-Testung
- Metall-Legierungs-Analyse
- Professionelle Zahn-Reinigung = PZR
- Ultraschall-Reinigung der Zähne
- Hochdruck- Reinigung der Zähne
- Salzstrahler-Reinigung der Zähne
- Air-Flow = Pulverstrahl-Reinigung
- Politur
- Fissuren-Versiegelung
- Fluoridierung