Kleines Lexikon der Kieferorthopädie
, was ist das ?Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin.
Sie befasst sich mit der Erkennung, Verhütung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen.Abdrücke:
Eine kaugummiartige Masse wird in kleine Metall- oder Plastiklöffel gefüllt und über die Zahnreihen des Patienten geschoben. Nach kurzer Zeit härtet die Masse aus und der Löffel wird aus dem Mund genommen. Anschließend wird im Labor der Gips in den Abdruck gegossen. So entstehen die Gipsmodelle.
Gipsmodelle:
Damit beurteilt der Kieferorthopäde die Zahnfehlstellungen
außerhalb des Mundes und plant die Behandlung. Man kann die Zähne und Kiefer ganz genau von allen Seiten anschauen und messen. Wenn man die Gipsmodelle von unterschiedlichen Zeitpunkten miteinander vergleicht, sieht man die Fortschritte und Ergebnisse der Behandlung. Aus den Gipsmodellen können auch Behandlungsapparaturen hergestellt werden.
Gesichtsfotos:
Fotos von vorn und von der Seite zeigen die Besonderheiten des Gesichtes.
Mundfotos:
Auch die Mundfotos zeigen die Zahnfehlstellungen. Außerdem erkennt man, wie gut die Zähne geputzt sind, ob die Zähne Karies oder Flecken haben oder ob das Zahnfleisch krank ist.
OPG (Orthopantomogramm):
Dies ist eine Übersichts
röntgenaufnahme. Auf diesem Röntgenbild sieht man auch die Wurzeln der Zähne und die Zähne, die noch im Kiefer wachsen. So können auch Krankheiten der Kieferknochen und Zähne entdeckt werden.
FRS (Fernröntgenseitenaufnahme):
Dies ist eine Röntgenaufnahme des Kopfes von der Seite. Darauf sieht man, wie die Kiefer und Zähne zueinander und zum übrigen Kopf passen. Vergleicht man die Femröntgenseitenaufnahme zu unterschiedlichen Zeitpunkten, so sieht man, wie die Knochen des Kopfes gewachsen sind und wie die Behandlung gewirkt hat.
Normale Verzahnung:
Die Zähne reihen sich im Kiefer wie die Perlen einer Perlenkette aneinander. Die oberen Zähne beißen über die unteren Zähne. Die unteren Schneidezähne berühren die Hinterseiten der oberen Schneidezähne. An der Seite greifen die Zähne wie Zahnräder ineinander.
Zahn- und Kieferfehlstellungen
Wenn der Oberkiefer bzw. die oberen Schneidezähne zu weit vorn stehen oder der Unterkiefer bzw. die unteren Schneidezähne zu weit hinten stehen, entsteht Platz zwischen oberen und unteren Schneidezähnen. Diese Fehlstellung kann durch das Lutschen verstärkt werden.
Progenie (progener Formenkreis)
= Mesialbiss (verkehrter Überbiss):Dabei beißen die unteren Schneidezähne vor die oberen Schneidezähne. Das kommt vor, wenn der Oberkiefer zu klein ist und die oberen Schneidezähne zu weit hinten stehen oder der Unterkiefer zu groß ist.
vertikale (von oben nach unten) Abweichung = Front-Offener Biss (Nonokklusion in der Front):
Dabei können nicht alle Zähne zusammenbeißen. Zwischen oberen und unteren Zahnreihen bildet sich eine Lücke. Bei großem offenem Biss kann das Sprechen und Abbeißen oder Kauen schwierig sein.
Tiefer Biss:
Die oberen Schneidezähne beißen zu tief über die unteren Schneidezähne. Man sieht die unteren Schneidezähne kaum. Wenn der Biss sehr tief ist, beißen sich die Zähne in das Zahnfleisch ein.
transversale (seitliche) Abweichung = Kreuzbiss:
Anders als bei der normalen Verzahnung beißen die unteren Zähne über die oberen Zähne (rechts im Bild).
Engstand
(Platzmangel):Die Zähne haben zu wenig Platz. Deshalb stehen sie schief, gestaffelt oder gedreht.
Aktive Platten (Spangen / Klammern):
Funktionskieferorthopädische Geräte (FKO):
Außenbogen (Headgear):
Festsitzende Apparaturen (Multiband):
Platzhalter:
Dies ist ein dünner Draht. Er wird nach der aktiven kieferorthopädischen Behandlung auf die Hinterseite der vorderen Zähne geklebt. Er soll verhindern, daß die Zähne wieder schief werden.
Bei uns ohne Metall und ohne
Drähte:
Wir machen das mit unsichtbaren zahnfarbenen Glasfaserbündeln
in Kombination mit den besten, hochvergüteten Adhäsiv-Composite-Kunststoffen
minimalinvasiv.
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Kieferorthopädie - Erfolgs - Regeln
Hinweise für eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung
Kieferorthopädische Behandlungen sind langwierig. Sie dauern in der Regel mehrere Jahre und bestehen aus vielen Einzelterminen. Sie können entscheidend mithelfen, ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Hierfür einige Tipps:
Behandlungstermine
Ersparen Sie sich und uns unnötige Wartezeiten und kommen Sie bitte pünktlich zu den
vereinbarten Terminen. Falls Sie verhindert sein sollten, sagen Sie bitte rechtzeitig ab.
Bitte bringen Sie zu jedem Termin sämtliche Klammern, die Zahnbürste und die Terminkarte
mit.
Zahn- / Gerätepflege
Sie tragen entscheidend zum Behandlungserfolg bei, indem Sie die Trage-Anweisungen zu den
Behandlungsgeräten genau einhalten.
Besonders wichtig:
Eine gute Zahn- und Gerätepflege während der kieferorthopädischen Behandlung. Denn
sowohl bei herausnehmbaren als auch bei festsitzenden Klammern entstehen zusätzliche
Schmutznischen.
Praxisteam informieren
Bei Schmerzen, Verlust oder Beschädigung der Klammer setzen Sie sich bitte sofort
mit uns in Verbindung.
Bitte benachrichtigen Sie uns bei Umzug, Änderung der Telefonnummer oder Wechsel der Krankenkasse.